Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zage swM. (99 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| gesprochen hete ze Kanvoleis/ einen turney alsô gezilt,/ dês manegen zagen noch bevilt/ swa er dem gelîche werben siht:/ von sîner | |
| si wunden sich (sus hôrt ich sagn)/ hindenort, dâ hielden zagn./ ___der strît was wol sô nâhen,/ daz gar die frouwen | |
| nider unde zôch/ sîn ors ûf der brücken swanc./ eins zagen muot wær alze kranc,/ solt er gein sölhem strîte varn./ | |
| ungedient ich daz trage./ si wænent lîhte, ich sî ein zage."/ //Der valscheite widersaz/ kêrt ûf der huofslege kraz./ sîn scheiden | |
| vehtens pflihte/ ode fluht mit ungeschihte,/ bin ich verzagetlîche ein zage,/ ode ob ich prîs aldâ bejage,/ hêr lantgrâve, des danket | |
| unt megt doch laster wol bejagn./ mîn dienst bedarf decheines zagn./ vart jenen pfat (êst niht ein wec)/ dort über jenen | |
| scheiden:/ die lieben unt die leiden/ heten mich für einen zagen."/ alrêrst der wirt begunde klagen,/ wand im sô leide nie | |
| hant.»/ Der hase gesach des kvniges zorn,/ do want der zage sin verlorn./ Daz ist noch der hasen sit./ vor vorchten | |
| helue zu in bedorften./ ia sint si di aller bosisten zagen./ ir botich gelege ich hiute den raben./ daz ir fro sangin/ | |
| hiute dingen./ ich hore an dinem chose:/ du bist ain zage uil bose./ uil drate ledige ich daz lehen./ rufe Mahmete | |
| wanen,/ er scolte Rolanten erslahen./ daz ne was nicht der zagen/ daz er in durch den helm slůc./ ia gefrumte der | |
| furchtet nehain ir grozen magen:/ si sint di aller bosisten zagen./ habent si grozer riterscaft,/ got gibet uns urmare craft./ si | |
| sin alle riche./ wer leven bosliche./ daz wir dienin eime zagin./ Der ime vil seldene grocen schadin./ Durch unsir siheinis willen | |
| Nv siet zo dietheriche./ Her ligit dar alse ein bose zage./ Swe her unsich here gewisit hevet./ Von den untruwin sin./ | |
| minnen, dêst ein manheit,/ diu aller tugende krône treit./ ein zage unde ein bœser wiht/ der mac ze gotes rîche niht,/ | |
| Alexander, dar ih û von sagen:/ si liegent alse bôse zagen/ alle di is ie gedâhten;/ wande er was rehte kunincslahte./ | |
| al der liute willen tuot./ den frumen haʒʒent ie die zagen:/ daʒ sol er mæʒeclîchen clagen,/ sît eʒ in an ir | |
| schraze wart geslagen./ do enrach er sich niht an dem zagen,/ wan er dûht in ze swach,/ aber diu burc, da$’ʒ | |
| ein unruoch aller slahte vromen,/ ein vorder ungemuotes gomen./ den zagen ist siu ein swærer last,/ des swachen herzen leider gast./ | |
| den ie wîp gewan./ den erkôs mîn vater ze eime zagen/ und wolt in hân ze tôde erslagen,/ als er vil | |
| wær eim andern man borwol,/ der des lîbes wær ein zage./ im was geschicket alle tage/ niht wan waʒʒer unde brôt./ | |
| den es der wirt niht enbat,/ der muoste dâ ein zage sîn:/ und was er küene als ein swîn,/ er verlôs | |
| er einen man erslân./ alsus kuolt er sînen muot./ dirre zage als unguot/ der was der merfeine kint,/ diu unsern ritter | |
| geseit,/ ê si disen sun gebære,/ daʒ er imer ein zage wære./ durch daʒ sô vleiʒ siu sich/ umb daʒ kastel | |
| sinne,/ daʒ Iweret wurde erslagen,/ wan er ir sune dem zagen/ daʒ lant hæte genomen./ si enwiste nieman als fromen,/ der | |
| sîn ‘wol dan!/ wan du rehte hâst ersehen,/ wie diseme zagen ist geschehen.’/ diu rede was der vrowen zorn./ ‘du hâst | |
| von rehte solten werden?/ Iwereten den werden/ getorste niht ein zage bestân,/ wan daʒ ichʒ durch iuch hân getân./ sît ir | |
| du imer sælic müeʒest sîn!/ si wænent wir sîn alle zagen./ ich enkan dir rehte niht gesagen,/ waʒ du dîns gefüeres | |
| wancte./ do begunde in Lanzelet jagen./ nu vluhens alle als zagen,/ die vier hergesellen./ daʒ begunde missevellen/ der vrowen und ir | |
| sun wâre./ di ez imer gesagent,/ di liegent alsô bôse zagen,/ oder di es î gedâhten./ er was rehter cheiser slahte./ | |
| noch ie abe hôrte gesagen./ dâ ne gesach man nechein zagen./ dâ mahti man manegen degen scouwen/ al durch den helm | |
| so daz spunne/ von den brusten runne,/ doch kunden die zagen/ ir w#;eutens niht verhaben,/ vnz si gar lagen tot./ do | |
| treip/ in sô herzebære klage,/ des wære erstorben lîhte ein zage./ do sprach er trûreclîche:/ ‘swer giht daz ich sî rîche,/ | |
| vür den künec stên./ //Nû dâht er ‘sih ich disen zagen,/ den künec, wirt er von mir erslagen,/ kan mich sîn | |
| daz ich bî dir wâpen trâge./ der ellenthafte, niht der zage,/ mac mich bî dir schouwen:/ ich wil mit swerten houwen.’/ | |
| in sölher klage,/ sô wænet mîn bruoder ich sî ein zage./ mîn helfe ist im doch stæte,/ swaz mir tuot oder | |
| ich im des lônen?/ verkius ichz, man sol mich ein zage/ mîne kunftlîche tage/ dar nâch immer nennen./ muoz ich an | |
| des rîches hant hie trage./ mînen solt sol mich der zage/ lâzen geben den werden./ ich hân sô breit der erden,/ | |
| enruoche umbe die bœsten,/ und ob dâ inder was ein zage:/ der samnunge zil ich sage./ des rîches gebot unt diu | |
| ist mîn dinc nû komen alsô,/ daz ich bedarf deheines zagen:/ ich muoz mit helden prîs bejagen./ nû, Franzoyse, tuot ellen | |
| iuwer site rehte var./ und daz niemen drab erschrecke./ der zage unt der quecke/ eteswenne bî ein ander sint./ ich geloube | |
| rât/ den liuten künden unde sagen./ guot trôst erküenet manigen zagen.’/ / //[M]ac sölh gelübde ein ende hân,/ diu des âbendes | |
| treit ame urteillîchen tage,/ da mite der küene und der zage/ bêde geschumphieret sint./ wol in die er hât vür sîniu | |
| nu wesen mîn/ die man durh vluht hie hât vür zagen./ si wellent durh mich nû prîs bejagen./ ir untât hânt | |
| wol jehen ûf die vrumen;/ ine mac iu von den zagen/ an dirre unmuoze niht gesagen./ ich sage et von getürste,/ | |
| dûhte er hete si alle erslagen,/ und daz alle helde zagen/ wæren, wan sîn eines herze./ sîn selbes wunden smerze/ was | |
| welle m%..ir rîterschaft versagen.’ / vil ungelîch tet er ei%..n%..em zagen. / des wart diu maget harte vrô; / mit willen | |
| im sîn vat%\er niht lâzen hêt; / diu êr%..e die zagen gar vergêt! / dô diu rede v%..erendet wart, / der | |
| rîterschaft getân / die man wol prîsen mohte; / dehein zage niht entohte / under der tugenthaften schar, / wan dâ | |
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