Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîssage swM. (248 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| waren vor unsers herren geb#;eurt in dem alten urch#;eunde luglich wissagen di sein læut verleiten wolten und zugen sich an daz | |||||||||
| truge doch #;eubel wucher. swie er von got ein erwelter wissag wære und des heiligen geistes vol wære und mit dem | |||||||||
| des himels und der erde ist. der spricht durch des wissagen munt: der himel ist mein stul, diu erde mein fuzschamel. | |||||||||
| wan an vil l#;eutzel juden, an den patriarchen, an den wissagen, Abraham, Ysaac, Jacob, Moyse und ander die got erchanten und | |||||||||
| eu daz zwar daz vil manig rechtiu læut und auch wissagen des da ze got gerten daz si mich in menschlichem | |||||||||
| seit er in, daz lernten si bei im. die heiligen wissagen, die westen mer von dem heiligen Christo dann die patriarchen, | |||||||||
| sinne gab, daz si diu schrift verstunden, waz in den wissagen und in den salm von im geschriben wær. die zwen | |||||||||
| Dauid/ uor unseres herre(n) geburte manige zít,/ ain uil herer wissage,/ der scribet uns hiute uon diseme tage:/ ‘chůninge der erde/ | |||||||||
| erlostest mit dinem gewalte/ uz des uiskes wambe/ Jonam den wissagen,/ da er drie tage was inne begraben;/ du erlostest uz | |||||||||
| schulde/ verworhten gotes hulde./ //Nû wuohs aldâ in Israhêl/ ein wîssage, hiez Sâmûêl,/ der ir mit witzen manegen tac/ an gotlîcher | |||||||||
| in kunt./ //In allen disen selben tagen/ wâren die gotes wîssagen./ die wil ich dir nennen./ dû solt ir wort erkennen,/ | |||||||||
| wârheit/ her nâch wol von mir geseit./ swaz alle dise wîssagen/ ie gesprâchen bî ir tagen,/ daz hât unser herre got/ | |||||||||
| gnâden zît/ erhaben, des gewisheit gît/ diu kunst der reinen wîssagen./ ez was ervüllet in den tagen/ ein reinez Dâvîdes wort,/ | |||||||||
| im gehiez./ diu gotes kraft sich schouwen liez/ Abakuc, dem wîssagen,/ der ê sprach vor manigen tagen:/ "herre, die gehœrde dîn/ | |||||||||
| maget gebar./ des gît uns urkünde gar/ diu schrift, der wîssagen wort./ ez stêt dâ von geschriben dort,/ als ein prophête | |||||||||
| gotlîcher werke bote,/ und ervulte der gnâden tage/ nâch der wîssagen sage./ //Nû wuohs der Juden grôzer nît/ gên Kristes lêre | |||||||||
| zeigete in in den vierzic tagen/ die schrift der reinen wîssagen:/ die offent er in sêre/ in bezeichenlîcher lêre/ mit der | |||||||||
| geleit/ in manige wîs vor manigen tagen/ von den reinen wîssagen,/ die ez sô verre kunden spehen,/ die wolden gerne hân | |||||||||
| den niht beiden leiste/ von herzen werc unde wort./ ein wîssage sprichet dort:/ "swennich geheileget an iu bin,/ niuwen geist und | |||||||||
| lêre wârheit,/ die Moyses in hât geseit/ und ander guote wîssagen./ welnt sie die niht nâhe tragen,/ sie gevolgent niemer niht,/ | |||||||||
| gewîset von dem selben tage/ ein teil, daz seit ein wîssage:/ "der gotes tac gît grôzen zorn,/ die sünder werdent verlorn,/ | |||||||||
| sam daz loup,/ daz dürre wirt an reben toup./ //Der wîssage aber urkünde gît./ von des selben tages zît/ untrœstet er | |||||||||
| lânt ir iuwer êre dâ?"/ nû sprichet aber anderswâ/ der wîssage, als ich dir sage,/ von disem vorhtlîchen tage:/ "ez ist | |||||||||
| welte guot/ und durch got dulten armuot./ gebuten daz die wîssagen/ und die boten bî ir tagen?/ ist diu lêre von | |||||||||
| daz dû der boten sîst genôz/ und der vil reinen wîssagen/ und daz man dich sehe tragen/ die krône bî der | |||||||||
| man gote giht./ der hât uns ein teil geseit/ der wîssagen wîsheit/ und die zwelfboten hêre/ mit ir vil süezen lêre./ | |||||||||
| hât an die welt geleit,/ erkennen sîne wîsheit?/ der edel wîssage Dâvît/ von gote ein sölch urkünde gît:/ "gotes güenlîcher gewalt/ | |||||||||
| rât/ mit wîsheit sunder gordent hât./ die boten und die wîssagen,/ swaz die lêrten bî ir tagen,/ des ist dir ouch | |||||||||
| liuten louc;/ den saget er solhiu mære,/ daz er ein wîssage wære./ alsolher kunst nam er sich an:/ swaz gerne hôrte | |||||||||
| gebot,/ die got minten in den tagen,/ muosten sie die wîssagen/ vernemen ir lêre schrîben/ und nâch ir lêre belîben./ //Swaz | |||||||||
| begie,/ daz was in widerzæme./ sie wâren undancnæme:/ sîner reinen wîssagen/ wart von in genuoc erslagen./ swenne sie in vürleiten/ und | |||||||||
| und es künftic verjâhen,/ als in ê hâte vorgeseit/ der wîssagen wârheit./ sie verteilten Kristes leben,/ daz menschlîche wart gegeben/ ze | |||||||||
| sie mit vluoche in veilten,/ dô sie Krist verteilten./ die wîssagen geloubten sie:/ swaz in die gesageten ie,/ daz hât vollevüeret | |||||||||
| diu bezeichenunge ein ende/ den worten, diu mit wârheit/ die wîssagen hânt geseit./ ir bîten ist in zwîvellich;/ sie beitent und | |||||||||
| in daz leben./ diz hât Krist, diu wârheit,/ mit den wîssagen vorgeseit,/ als er ervulte selbe hie/ swaz sie von im | |||||||||
| an iuwern buochen/ wil geschriben suochen,/ der vindet, daz die wîssagen,/ die patriarchen bî ir tagen/ mit gote wîbe phlâgen,/ bî | |||||||||
| dinc gemachet hât./ er tet sîne wârheit kunt/ durch der wîssagen munt,/ nâch der worten er uns kam./ die menscheit er | |||||||||
| man in gote wahsen siht./ die künege und ouch die wîssagen,/ die got hie vor in alten tagen/ der welte künftic | |||||||||
| ein reinez kint erkorn./ diz bewæret gotes wort/ mit dem wîssagen dort:/ "weschet iuch algemeine/ und weset iemer reine!/ tuot von | |||||||||
| ûfvart,/ und swaz an Kriste ervüllet wart/ nâch den reinen wîssagen,/ dô got in der gnâden tagen/ was mensch unde got | |||||||||
| niemer mê zergât;/ von dem Dâvît gesprochen hât,/ der gotes wîssage wert:/ "als der hirz der wazzer gert,/ alsô gert mit | |||||||||
| der lüge muoste ich hie gedagen./ die boten und die wîssagen,/ des die geschriben hânt an mich/ mit ir lêre, daz | |||||||||
| sibene,/ von den apokalissis hat gescriben./ Apprehendent VII^.M |
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| sol, daz beschicht.’/ dâ so bin ich, anders nicht,/ ein wîssag gewære./ //Ûf esten $s gestent $s sich nit mê/ vogellîn | |||||||||
| gotiſ engeln, $.s$. Iohanne, dem gotiſ t#;vofare, unde allen gotiſ wiſſagin, $.s$. Petro unde allen gotiſ poten, $.s$. Stephano unde allen | |||||||||
| boten da vur ſante, daz waſ $.s$. Yſaiaſ unde andere wiſſagen. Nu uernemt den trôſt, den er ſinen boten bevalch. Er | |||||||||
div apgot anpettin. Si warn ſo ertôrt, daz der gůte wiſſâge ſanctus Yſaias, den gôt %| Nv habet ir vernômen div zwei dinch, dei in der wiſſage gehiez, cum ait: Tunc aperientur oculi etc; daz der blintin |
wêrelt brâhte. Nv iſt ervollet div prophetîa, daz die heiligin wiſſage[n] wiſſagtin, nv iſt chômin unſer aller arzat, hat die ſiechin |
die antreit ſiner geburti. Dannin ſprichet $.s$. Yſaias, der heilige wiſſage: Egredietur $t uirga de radice Ieſſe, et floſ de radice |
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