Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wenden swV. (393 Belege) Lexer BMZ Findeb.
die vil grôze nôt vernam,/ die Morgân hæte ûf in gewant/ mit übercrefteclîcher hant,/ sînen marschalc er besande,/ an dem er | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
umbe ir angest in ein,/ alse ez in dô was gewant:/ si sanden über al ir lant/ und samenten ir ritterschaft;/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tet der marschalc Foitenant:/ wan ez ime ze sorgen was gewant,/ dô bedâhter mitten in der nôt/ des landes schaden, sîn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
diu was des lîhte gemant,/ daz ir doch zêren was gewant:/ si stalte ir muot und al ir lîp/ ze clage | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
dise grôze wilde die vürht ich:/ swar ich mîn ougen wende,/ dâ ist mir der werlde ein ende;/ swâ ich mich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
sînen gürtel zôher/ sînen roc ein lützel hôher;/ den mantel wander in ein/ und leitin ûf sîn ahselbein/ und streich ûf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
er den leich volante./ gein dem kinde er sich dô wante:/ ’waz weistû’ sprach er ’liebez kint,/ von wannen dise noten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
nam in an die hant/ lieplîche, als ez im was gewant,/ und vuorte in wider ze Marke./ nu begunde er in | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tristan/ ir dinc bescheidenlîchen an,/ als ez in beiden was gewant:/ si gewunnen harnasch unde gewant/ innerhalp den drîzec tagen,/ daz | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Troiærinne,/ ir liste und alle ir sinne/ dar zuo hæte gewant,/ daz si Tristande sîn gewant/ berihte unde bereite/ nâch solher | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
neme nâch iuwerm râte war,/ wie unser dinc dâ sî gewant/ umbe liut und umbe lant,/ daz ir dâ sprechet, ez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
bruoder an die hant,/ wan ez ime ze höfscheit was gewant,/ und vuorte si bihanden dan./ sîne mâge unde sîne man/ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Curnwal und von Engelant./ umb den zins was ez sô gewant:/ der dô z% ich aber, als ez in dô/ nâch ir leide was gewant;/ wan dallerbesten, die man vant/ in allem Curnewâle,/ die wâren |
wart ouch dar besant;/ an dem hæt ein gevüegiu hant/ gewendet allen ir vlîz/ und was der niuwan silberwîz,/ durch daz |
Tristan, disiu nôt/ diu ist dîn endeclîcher tôt./ ich eine enwendez danne,/ von wîbe noch von manne/ sôn wirdestû niemer gesunt:/ |
stiurmeister bat,/ daz er sich gein der houbetstat/ ze Develîne wante,/ wan er daz wol erkante,/ daz diu wîse küniginne/ hæte |
ouch vremeder sprâche vil./ an vuoge unde an höfscheit/ hæter gewendet unde geleit/ sîne tage und sîne sinne./ der was der |
beidiu sint in mîner hant.’/ ’jâ ist ez danne alsô gewant’/ sprach aber der sieche spilman/ ’daz ich sô wider komen |
als in daz was erkant,/ wiez umb die wunden was gewant,/ die Môrolt mit dem swerte sluoc,/ daz er in allen |
wiez under uns und under in/ nu guote wîle si gewant:/ uns hazzet liut unde lant;/ //Gurmûn ist mir von herzen |
unser geburt und unser lant/ dar umbe ist ez alsô gewant,/ als ich iu hie bediute:/ wir sîn werbende liute/ und |
lîp zem guote hân genomen./ nu ist ez uns alsô gewant:/ wir müezen dicke vremediu lant/ heinlîchen unde bûwen/ und enwizzen |
ein rîche dienen oder ein lant,/ des dinc alsô wære gewant./ diu werlt stât wunderlîche,/ sô vil manic künicrîche/ besetzet ist |
vor den andern allen vant./ ir herze daz was dar gewant,/ ir ouge allez dar wac,/ dâ der harnasch dâ lac;/ |
swiez iu nu ze dirre vrist/ ze dem truhsæzen ist gewant,/ daz kêret allez zeiner hant:/ dem sol ich ein guot |
man sol den mantel kêren,/ als ie die winde sint gewant./ wer weiz, ob er in Îrlant/ durch iuwer êre komen |
sô wol ein ander an;/ sîn dinc ist allez wol gewant.’/ //Nu hæte ouch Tristan besant/ sîne cumpanîe: diu was komen/ |
ir dûmen von ir linken hant./ die rehten hæte si gewant/ hin nider baz, ir wizzet wol,/ dâ man den mantel |
ir criec der nider/ und tet, als ez ir was gewant:/ diu sigelôse ergap zehant/ ir lîp unde ir sinne/ dem |
daz eteswaz von minnen/ in ietwederes sinnen/ zem anderen was gewant,/ unde begunden ouch zehant/ lieplîche in ein gebâren,/ zît unde |
wan alse er an Îsolde/ der liebe dienen wolde,/ sô wantes in der arcwân./ dem wolter danne ie nâch gân/ und |
selben sinnelôsen site/ dem gieng ouch Marke vaste mite:/ er wante spâte unde vruo/ allen sînen sin dar zuo,/ daz er |
mit lügelîchem munde/ dicke und ze maneger stunde/ an in gewendet mînen vlîz/ niuwan durch den itewîz:/ man sprichet von den |
selbe pflegen./ swar ir wellet, dar wil ich,/ ir eine enwendet es mich/ und es enirre mich der tôt./ sus lôsete |
künec enstuont sich al zehant,/ daz al ir herze was gewant/ ze Tristandes êren,/ und begunde ouch iesâ kêren/ an zwîvel |
wan daz ichz ungerne tete,/ hier umbe gerne an iuch gewant;/ wan mir ist harte wol bekant,/ waz mir von ime |
iht des durch mich tæte,/ daz hin ze iu wære gewant./ nu ist iu doch daz wol erkant,/ daz er mir |
andâht diu was under in/ vil cleine an kein gebet gewant./ nu wart ouch Brangæne al zehant/ der lâge bî dem |
reizet/ ie zer ergeren hant./ swie sôz hier umbe sî gewant,/ ez sî wâr oder niht,/ der liument und diu inziht/ |
ir herze unde ir hant/ vorhtlîche, als ez ir was gewant,/ dem heiltuom unde dem eide./ hant unde herze beide/ ergap |
swaz sô der künec erkande,/ dar an ir herze was gewant,/ daz was sîn wille zehant:/ er bôt ir êre unde |
in durch hôhvart sluoget./ ouch enist ez niht umb mich gewant/ als umbe jenen von Îrlant,/ den ir mit schalle an |
sluoc ime die selben hant,/ diu nâch der stange was gewant,/ dazs an der erden belac,/ und gab im aber einen |
leitesterne/ die schâchent vil gerne/ dar, dar daz herze ist gewant;/ ouch gât der vinger und diu hant/ vil dicke und |
alse ich iezuo las,/ des herzen vriunt, daz ouge was/ gewendet nâch dem herzen ie,/ diu hant ie nâch dem smerzen |
innen ietweder rigel,/ ietweder minnen insigel/ daz was zem andern gewant/ ietwederhalben an der want;/ und was der einez cêderîn,/ daz |
hân ich an die liehten want/ mîner ougen weide vil gewant/ und hân mich oben an daz gôz,/ an daz gewelbe |
vant si, alse ouch jener vant,/ wol von ein ander gewant,/ daz eine her, daz ander hin,/ daz bare swert enzwischen |
daz er si zuo den stunden/ sô von ein ander gewant/ und in der wîse ligende vant./ //Der künec iesâ besande/ |
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