Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vleisch stN. (530 Belege) Lexer BMZ Findeb.
weil wol smecken, sô faulent si doch und entsliezent daz flaisch in dem mund mit irr hitz. aber cinamomum, ob daz | |
zuoleimens, daz ze latein conglutinacio haizt, wan ez samnet daz flaisch zuo ainander und hertet ez. wem daz zantflaisch fault und | |
pringt etleichen den auzsetzel. des pfeffers pulver negt daz übrig flaisch auz den wunden. Galiênus und Aristotiles sprechent, daz dreierlai pfeffer | |
ain schæffein vel an dem tail, dâ ez an dem flaisch hieng, und legt ez auf die prust, dâ ain apostêm | |
gesiht. welich ammen des krautes sâmen saufent in saufen von flaisch oder sunst, daz pringt in vil milich. dû scholt auch | |
guldeinen porten. daz kraut zeuht auch dorn auz des menschen flaisch und pfeil und ander dinch. ez ist auch guot für | |
daz pulver mit honig negt daz tôt oder daz wild flaisch auz den wunden. wenn ain fraw ain tôtez kindel pei | |
gesprengt, und kochent ez die läut auf dem gäw mit flaisch. daz kraut ist an der art kalt und fäuht und | |
hât die art, sam etleich sprechent, wer ez zuo ainem flaisch in ainen hafen leg, dâ mach ez auz zwain stucken | |
in ainen hafen leg, dâ mach ez auz zwain stucken flaisch ain stuck, und ist guot wider die haizen apostem. //VON | |
inn si erwallen sint, und koch si dann mit vaiztem flaisch und mit guoten dingen, sô wirt ir narung pezzer. aber | |
grôz. diu erdgall hât die art, wer si seudet mit flaisch, sô macht si auz allen stucken ain stuck, reht sam | |
grôz materi und streicht ab alsô vast, daz ez wildez flaisch abnegt, und hât die art, daz ez den leip verändert | |
tier den pfarren izzet, ez sei rint oder schâf, des flaisch smeckt zemâl nâch dem pfarren, und izt ain rint pfarren, | |
stain, aber er ist ainer tunklen rœten, sam ain rôtez flaisch. der stain senftigt zorn und verstellt des pluotes fluz, wenn | |
vater und muoter tœtent in dem alter und beraitent ir flaisch zuo ainer wirtschaft und ezzent daz mit irn freunden und | |
anders niht ezzent. /Auch sint ander läut, die ezzent menschleich flaisch und volgent der menschen fuoztriten sô lang, unz daz si | |
rôch. /Ez sint läut, die haizent Comani, die ezzent rôhz flaisch und trinkent pfärdspluot. /Jacobus spricht, daz frawen sein in den | |
gegen der sunnen aufganch pei dem mer und ezzent rôhz flaisch und gar guot hönich. /Ez sint auch etleich läut gegen | |
im niht entwuohsen siniu lider./ wir sin mit samt im ain/ vlaisch, lih unde gebain,/ unde daz, daz von im muoze leben,/ | |
unde siniu chint,/ mit im ain gaist unde ain muot,/ vlaisch, gebaine unde bluot,/ erben unde siptail,/ getailen an dem erbetail./ | |
daz di maſlichi ſi an allen dingen. Vn2de abir deſ fleiſchiſ ſo an vier bein gat ſol da nieman niemir imbiſcin | |
oder deſ willen aiginlichs. $t ſunder vn2de di gerungi deſ vlaiſchis abſlahin e1r île. wani ſih der me1nniſh vo1n himel. vo1n | |
ſprechinde. gebin {f{(27v)}f} der wiſe menneſc in den val deſ ulaiſches $t daz der gaiſt bihaltin ſi i1n den tag deſ | |
dan den merren bihaltin i1n alle1n dinge1n der mazze. Der ulaiſche aber vier#;ovzze ganzlic vo1n allen werde inthaltin daz ezzin ahne | |
heizzent h#;eunre von Kryechen. Man sol h#;eunre braten vnd ein fleisch eines swines, weich gesoten. vnd gehacket vnder ein ander. vnd nim | |
teyc vnd sol [den] d#;eunne breiten. vnd nim ein gesoten fleisch vnd spec gehacket $t vnd epfele vnd pfeffer vnd eyer | |
#;evmme den rans vssene die hut lazzen. vnd l#;eose beide fleisch vnd gebeine abe vnd allez daz ez in dem libe | |
die ez nidennen hat vf den f#;euzzen. vnd nime des fleisches. daz dor vz gezogen ist, wol als zwai eier vnd s#;eude | |
ez backen. Conf$. Also mac man auch h#;eunir machen, auch fleisch oder wiltprete oder ele oder v#;eogele. 16. Von einem gerihte | |
formen. nim von den br#;eusten der h#;eunre vnd ander gůt fleisch, so wirt die kunst deste bezzer vnd fersaltzez niht. 20. | |
Nim gebratene byern vnd to sur epfele vnd nim vnder wahsen fleisch gesoten vnd nim pfeffer vnd saffran, daz stoz z#;ov sammene vnd | |
latwergen. (86.) Einen fladen. Der eynen fladen w#;eolle machen von fleische, der nem fleisch, daz do ge von dem lumbel oder | |
fladen. Der eynen fladen w#;eolle machen von fleische, der nem fleisch, daz do ge von dem lumbel oder von dem wenste, | |
vnd rip aber als vil keses drunder, als vil des fleisches ist. vnd rurrez wol vnd mengez mit eyern, des viertels | |
ist auch gůt. (88.) Einen fladen. Aber ein fladen von fleische vnd lumbel gemaht. vnd ribe daz vierdig$/ teil als vil | |
gantz drin vnd trage in als heiz hin. (89.) Von fleische einen fladen. Ein fladen gemaht von fleische von lumbel. vnd | |
hin. (89.) Von fleische einen fladen. Ein fladen gemaht von fleische von lumbel. vnd ribe drin gein eim vierteil kes vnd | |
(91.) Aber einen fladen. Der einen fladen w#;eolle machen von fleische von den wensten, so nim des vierteil kes dor zů vnd | |
hin. (92.) Einen fladen. Der einen fladen w#;eolle machen von fleische von lumbeln gemaht, der siedez wol vnd hackez cleine vnd | |
vnd versaltz niht vnd gibz hin. (93.) Einen fladen von fleische. Wilt du ein fladen machen von fleische von wensten, so | |
Einen fladen von fleische. Wilt du ein fladen machen von fleische von wensten, so sude in wol vnd hacke in cleine | |
heidenische haubt. Die heidenischen haubt. gemaht einen sch#;eonen fladen von fleische, von vierteil h#;eunren wol gestrauwet, w#;eurfeleht epfele drin gesniten. vnd | |
gotes süne ze werdenne, die niht von bluote noch von vleisches willen noch von mannes willen, sunder von gote und ûz | |
dem menschen niht undertænic ist des menschen willen. Bî des vleisches willen meinet er allez, daz in dem menschen sînem willen | |
einem widerkriege und mit einem widerstrîte und neiget nâch des vleisches begerunge und ist gemeine der sêle und dem lîbe und | |
sêle, der natûre und ir werk ist unvermischet mit dem vleische, und stânt in der sêle lûterkeit, abegescheiden von zît und | |
daz der sêle anehaftende ist, begriffen und vermischet mit dem vleische, und hât ein gemeine werk mit einem und in einem | |
’owê mir unsæligen menschen! wer lœset mich von disem tœtlîchen vleische und lîbe?’ Und er sprichet ouch anderswâ, daz des menschen | |
er sprichet ouch anderswâ, daz des menschen geist und sîn vleisch alle zît wider einander strîtent. Daz vleisch rætet untugent und | |
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