Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vleisch stN. (530 Belege) Lexer BMZ Findeb.
weiter behendikait und dem die lend klain sint und daz flaisch, daz an den waden ist seiner pain, sich ze tal | |
sich ze tal senket und wem diu haut und sein flaisch etswie vil trucken sint und dem die âdern scheinent an | |
rauch etswie vil. ez sint auch die küen, die gleichez flaisch habent, niht ze vil noch ze wênig, und ainen aufgerihten | |
ains snellen sinnes und ainer guoten behenden nâtûr, der lindez flaisch hât an seinem leib und des wênich ist und dar | |
mager und vaizt und der an dem antlütz niht vil flaischs hât und im die ahseln derhebt sint und seineu ripp | |
im die ahseln derhebt sint und seineu ripp etswie vil flaisches habent und sein varb ain mittelvarb ist zwischen rôt und | |
habent zwischen grôz und klain und zwischen vil und wênig flaisches. des selben haupt schol in seiner grœzen des leibs grœzen | |
minnent man, des leib oder persôn aufgerekt ist und des flaisch geleich ist, niht ze vil noch ze klain, und der | |
krump vinger. sein antlütz ist gar sinbel und hât vil flaisches auf den wangen. der ist auch stumpf, der vol flaisches | |
flaisches auf den wangen. der ist auch stumpf, der vol flaisches auf dem hals ist und auf den füezen und an | |
ainem pallen, als ob si hofrot sei, und hât vil flaischs. sein kinpacken sint grôz und seineu pain lank, sein antlütz | |
als wenn dû mich ladest auf den künftigen samstag zuo flaisch, sô sprich ich: ich izz niht flaisch an dem samstag, | |
künftigen samstag zuo flaisch, sô sprich ich: ich izz niht flaisch an dem samstag, daz ist: ich wil sein niht ezzen | |
flüzzich und wêtuond. ist auch daz der mônschein tôter tier flaisch begreift, daz macht er unsmeckend. ez spricht auch unser puoch, | |
zeuht daz wazzer die fäuhten auz, diu zwischen vel und flaisch ist. ez geschiht auch oft, daz gar nâhend pei enander | |
vierfüezigz tier begert der unkäusch in dem lenzen allermaist. daz flaisch aller vierfüezigen tier ist pœs, wenn si ir narung suochent | |
umb ir ezzen und umb ir wonung. welhiu tier rôch flaisch ezzent, diu streitent mit allen andern tiern, wan si nement | |
leben. ain iegleich ackertier, daz säglisch zend hât, daz izzet flaisch. dâ pei verstên wir die fürsten, die pœs diener habent, | |
des kaisers Nerônis hausfraw sich padet in esels milch. esels flaisch macht gar pœs pluot dem der ez izzet und lâzt | |
in dem magen; iedoch ist ez pezzer wann der pferd flaisch. esels milch alsô warm sterkt die zend und sänftigt irn | |
si dar under beleiben unz si zeitig werden. des kälbleins flaisch, daz in der muoter leib getœt ist, ist guot für | |
daz der hund stimm mit in lauf. wer tägleichs ir flaisch izzt des morgens gar fruo, der ist behuot vor haizen | |
sô volgt ez dâ nâch dem menschen ungepunden. des hirzes flaisch ist melancolischer nâtûr und ist hart ze kochen in dem | |
magen. hinnulus ze latein ist des hirzs sünl. des kälbleins flaisch ist pezzer wan des hirzes, und wirt ez gekappaunt, sô | |
umb, daz daz tierl wênig nâtürleicher hitz hât. des igels flaisch ist gesunt dem magen und sterket in und hât ain | |
guot sei, die übrig kelten haben, wan sô si daz flaisch ezzent, sô werdent si haiz. der lewen pain sint sô | |
lewen hals ist ganz durch und durch, aber des halses flaisch ist kruspelot, reht als ob er sei von ainer âdern, | |
strick gelegt, und kümpt niht für paz. kain tier daz flaisch izt mag kraut ezzen ân smerzen und ân siehtum, ân | |
menschenflaisch ist zimleicher und süezer ze ezzend wan kain ander flaisch, und dar umb wagt er dann daz leben nâch dem | |
hilft wol, daz ez sich ergê an dem âbent. lemrein flaisch ist starken und gesunden läuten gar gesunt, aber siechen ist | |
der hüenr und irr aier und lebt allain des selben flaisches. ez wont auch gern pei den häusern. alsô ist ain | |
wenn die ochsen ie elter sint, sô si ie mürwer flaisch habent, ist daz si gemest sint. in allen tiern sint | |
andreu tier und herter, doch hât der ohs sterker. rinderein flaisch machet dickez pluot vol melancoli. ez læzt sich auch übel | |
ohsen geleich. ez ist etswie vil rôt und ist sein flaisch süez. dar umb væht man ez. //VON DEM AINHÜRN. /Unicornus | |
maus. Plinius spricht, daz diu perinne dar nâch daz geporn flaisch lecke und mach die gepurt sô lang, unz si glider | |
pern ezzent âmaizen und krebz durch erznei willen. des pern flaisch wehst wenne man ez seudet, daz tuot kain flaisch mêr, | |
pern flaisch wehst wenne man ez seudet, daz tuot kain flaisch mêr, sam Plinius spricht. der per ist sô gar schelmig, | |
lâget auch allermaist haimleichem gefügel, sam hüenren und gensen. fühsein flaisch geprant ze pulver und daz gegeben herzslähtigen läuten in wein | |
ain iegleich vogel, der krump klâen hât, der lebt des flaisches. aber die andern die lebent der früht und der würm | |
würm und der slangen. Aristotiles spricht, daz die vögel, die flaisch ezzent, niht mêr aiern denne ains mâls in dem jâr, | |
iegleich vogel, der vinger hât an den klâen, der izt flaisch, und ain iegleich vogel, der væht oder raubt, der væht | |
den hecht. aber der spärwær darbt der sänftikait. der vogel flaisch, die ander vogel ezzent, ist pezzer und paz smeckend wan | |
ander vogel ezzent, ist pezzer und paz smeckend wan ander flaisch, ez sei denn ain sunderleich dinch. aller vogel hüenel wenne | |
vogel. er ist ain grôzer rauber und lebt neur des flaisches. er hât gar ain starch scharpf gesiht, alsô daz er | |
spricht, der swan hât weiz federn und hât doch swarzez flaisch. er waiz von nâtûr seinen tôt vor, wan er singet | |
ân allen smerzen, alsô daz weder sein federn noch sein flaisch von dem feur leident. Dâ pei verstê wir die hailigen | |
zuo nihtiu nütz dan in die kuchein. si habent pezzer flaisch wan kain ander gefügel, wan der cappân flaisch macht guot | |
habent pezzer flaisch wan kain ander gefügel, wan der cappân flaisch macht guot pluot und fuoret gar wol. dâ von sprach | |
und vernewt sich alsô. er hât auch edler und senfter flaisch danne ander waltvogel, und dar umb ist er ain guot | |
der er die sien vor rehter lieb. der jungen ruochen flaisch ist guot ze ezzen und aller pest wenn man in | |
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