Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vlêhen swV. (101 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ir krefte $s vil nâch gewunnen den tôt./ Dô begonde vlêgen, $s der meister wânde sîn:/ »nu lœset mîn gebende, $s | |
geste $s sô gerne nie gesach./ ir muget mich sampfte vlêgen. $s ich wil die boten mîn/ nâch in beiden senden, | |
ir der junge Gîselher $s sô güetlîch erbôt,/ dô begonde vlêgen $s Uote und Gêrnôt/ und ir getriuwe mâge; $s si | |
in nimmer, $s die ez dâ hânt getân.«/ do begonde vlêhen Gîselher, $s der vil wætlîche man./ »Ich wil den künic | |
niht erwinden?« $s so sprach Dancwart./ »sô riuwet mich mîn vlêhen: $s daz wære baz gespart.«/ der snelle degen küene $s | |
mîn:/ daz wil ich sicherlîchen $s immer dienende sîn.«/ »Wie vlêhet ir sô schiere?« $s sprach dô Wolfhart./ »jâ hât der | |
»ich hân iu selten iht verseit.«/ Etzel der rîche $s vlêgen ouch began./ dô buten si sich ze füezen $s beide | |
$s er hât iu liebe getân.«/ »Wie lange suln wir vlêgen?« $s sprach Wolfhart der degen./ »sît unser trôst der beste | |
enphangen,/ daz ist ein rîter sô getân,/ daz wir ze vlêhen immer hân/ unsern goten, die in uns brâhten,/ daz si | |
sich bewac/ nâch menschen antlitze./ sun, merke eine witze,/ und flêhe in umbe dîne nôt:/ sîn triwe der werlde ie helfe | |
mir für in gebn."/ ___des künec Gahmuretes kint,/ dröwen und vlêhn was im ein wint./ der tavelrunder hôhster prîs/ Gâwân was | |
swester diu künegîn/ in begunde vêhen:/ man hôrt in sêre vlêhen./ ___dô sprach diu juncfrouwe wert/ "hêr Vergulaht, trüege ichz swert/ | |
ie bî [den] dâ man vlôch:/ doch muose man in vlêhen,/ grôz gebe und starkiu lêhen/ enpfienger von Ermrîche genuoc:/ nie | |
mîn hant,/ dâ kêrt si gegen ir herzen vâr./ mit vlêhen hêt ich se ein jâr:/ ine kunde ir minne nie | |
s#;eunt oder umb dehein unser not den almæchtigen $t got vlegen wellen, daz wir danne alle die andacht unsers hertzen | |
got ze allen ziten an r#;euffet und in vil innechlichen vleget umb ir chint. wer sint iriu chint? daz sint alle | |
keiser en mag nicht gewerren,/ die wile er got wil ulehen./ wir schůlen iz anders teilen:/ maechten wir si gescheiden,/ R#;volanten | |
wirt an uns geschendet.’/ Do sprach der biscoph Turpin:/ ‘nu flehet alle minen trechtin,/ want er durch uns dolte den tot,/ | |
sine uenie;/ er bat alle di menige,/ daz si got fleten/ daz er daz riche gerte,/ daz er sine tugente bescainte/ | |
sam der tuot,/ der niht erwern mag sîn guot/ âne flêhen, wan füere imz hin:/ der lachet herûz und grinet hinin./ | |
wenden kan,/ wan dîn trûter lîp,/ mîns herzen trœsterin./ Des flêch ich tumber/ dich, vrouwe wolgetân:/ mir die nôt vertrîb,/ ze | |
/ //Ez möht in die felsen gân,/ daz ich her geflêhet hân,/ unde möht ouch herten vlins gelinden./ Wær ir herze | |
mugt ir schiere hân vernomen,/ ob iuwer bitten ald iuwer flêhen/ iu iemer sol ze trôste komen.’/ //Frowe, ich wil nach | |
gæbe, ruohte sîs, niht guot ze buoze wære!/ //Gedinge, sorge, vlêhen tuot/ mich vor den jâren werden alt./ owê mir! wie | |
wol vertrîben:/ obe mir ir gnâde gnædeclîche wirt erzeiget,/ daz flêhen süeze am ende wirt:/ sost allez, daz ich wê geschrê, | |
krvcigoten. Alſo tet $.s$. Stephan; vnder den vil herten ſtainen flegete er got vmbe die ſine marterare. Da vone garnete er, | |
Uon div ſchult ir mit vil diem#;ovtliher ſtimme hivte got vlêgin, daz er ivch uon deme êwigem tode růche zerlôſin, der | |
er an in gêrt. Uon div ſchulin wir vil innecliche vlêgin unſern herrn, daz er an unſ ervolle ſineſ vater willin, | |
unreht an geſigit hêti, daz ubir traf div gnade. Von div vlêgi iwer ieglicher got umbe ſine miſſetât mit iwerin zâhern, mit | |
daz ſi durch ir martyr êre got umbe unſire not ulêgin, daz wir ditze brôde lebin alſo uerendin můzzin, daz wir | |
wir hivte zemerſten ſeiten, do $.ſ$. Daniel, der wîſſage, got ulegte umbe daz livth, daz der chunec uon Perſe geuangen $t | |
genadeclichen r#;voche ze phahenne, ſo ſich ſele unde lîb ſceidet. Uleget in #;voch umbe die angeſtlichen nôt der iungeſten $t urteile, | |
diſen tac hiute begen, daz ſi minen trohtinen r#;vochen ze ulegenne umbe unſ ſuntige lûte, daz wir deſ ewigen liehteſ niht | |
wir die unreinen werlt uerlazzen, ſculen goteſ willen eruollen, ſo ulegent ſi got darumbe, daz wir mit in geu#;voret m#;vozzen werden | |
wegende ſîn, unde ſcult ettenaher leben, alſ ſi hie lebeten. Vleget got ſineſ alm#;voſeneſ, daz er durc ſine g#;vote ſîne lere | |
dannan iſt michel reht, daz ir umbe unſer heil got uleget, wan wir ſin umb iwer geniſt zallen ziten got bitente. | |
dieneſtman, unde ſint alle lûte iwer ſcolære, daz ſi got ulegent umbe iwer heil. Die genade ſcult ir niht uerlieſen mit | |
ouch andere geistliche lûte des biten, daz sî Got darumme vlêhen, daz man einen sôgetânen meister wele, der Gote gevalle unde | |
gezalt./ man twinget mangen mit gewalt,/ den man doch solde vlehen./ man gebeutet imz bi dem lehen,/ daz sin vordern habent | |
$s da gegen muoz ich schrecken./ /Nu lachet über min flehen!/ ich schricke, so dir blozent dine zehen;/ die sint wol | |
si ze suone./ wan in was niht ze tuone/ wan vlêhen unde sich ergeben:/ si ergâben guot unde leben/ an Morgânes | |
generen oder gevristen,/ des was ir iegelîchem nôt:/ vluht oder vlêhen oder der tôt/ diu schieden einsît den strît./ //Nu daz | |
abe gê.’/ //Der rede schamte sich der bote./ er begunde vlêhen gote,/ daʒ er im sîn êre behuote./ er sprach ‘mir | |
wâr./ daʒ wart Wâlweine niht swâr./ der zühte rîche Lanzelete/ kêrte vlêhen unde bete,/ daʒ er in den kempfen lieʒe sîn./ ‘neinâ, | |
fünf man/ ir ûʒ den ougen entriten./ do begund siu vlêhen unde biten/ starclîche ûʒ der ahte/ alle die siu mahte,/ | |
sô wol ergân,/ des sîn wir inneclîche vrô./ weder durch vlêhen noch durch drô/ enwolten von Dôdône/ die fürsten die krône/ | |
$t man. der gi zů der wolchen ſuele ſtan. da flegeter got uone himele. umbe di ſculdigen menige. $t des antwurte | |
die begunden in alle vêhen./ erne wolt ouch in niht vlêhen,/ //[D]en alten noch den kinden./ zeinem ölboume und zeiner linden/ | |
dreute:/ Ehmereiz in drumbe steute./ //[T]erramêr, der warp alsô:/ hiute vlêhen, morgen drô/ gegen sîner lieben tohter./ mit deheinen dingen mohter/ | |
mohte in niht sô vil geladen / sin verlür ir vlêhen und ir bet. / dô er niht nâch ir willen | |
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