Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
viur stN. (781 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| würket und enzündet und enbrennet daz holz, sō machet daz viur alsō kleine daz holz und im selben unglīch und benimet | |
| swęrheit und wezzericheit und machet daz holz im selben, dem viure, glīch mź und mź; doch gestillet noch geswīget noch genüeget | |
| und mź; doch gestillet noch geswīget noch genüeget niemer weder viure noch holze an keiner wermde noch hitze noch glīchnisse, biz | |
| holze an keiner wermde noch hitze noch glīchnisse, biz daz viur gebirt sich selben in daz holz und gibet im sīne | |
| und ouch ein wesen sīn selbes, alsō daz allez ein viur glīche eigen ist, ungescheiden, weder minner noch mź. Und dar | |
| ein widerkriec, ein prasteln, ein arbeit und ein strīt zwischen viure und holze. Sō aber alliu unglīcheit wirt benomen und abegeworfen, | |
| alliu unglīcheit wirt benomen und abegeworfen, sō gestillet $t daz viur und geswīget daz holz. Und ich spriche mź in der | |
| die wīle daz noch glīchnisse wirt vunden und erschīnet zwischen viure und holze, sō enist niemer wārer lust noch swīgen noch | |
| noch genüegede. Und dar umbe sprechent die meister: gewerden des viures ist mit widerkriege, mit andunge und unruowe und in der | |
| andunge und unruowe und in der zīt; aber geburt des viures und lust ist sunder zīt und sunder verre. Lust und | |
| und glīchnisse: die meister sprechent, daz under dem himel ist viures vil al umbe und umbe, und dar umbe enmac kein | |
| rüeren müge; ez wirt allez verbrant und verderbet von des viures hitze, ź dan ez an den himel kome. Alsō spriche | |
| verliuset sīne bitterkeit. Ouch wirt ez verbrant von dem hitzigen viure der götlīchen minne, diu des guoten menschen herze al umbe | |
| alsō verre enist er niht alles in götlīcher minne. Ein viur, sprichet künic Dāvīt, kumet mit gote und vor gote, daz | |
| hitzic, und dar nāch sō machet si daz wesen des viures; aber got gibet ze dem źrsten daz wesen aller crźatūre | |
| habe ez im selber, doch erbarmet es mich. Hitze des viures und wesen des viures sint gar unglīch und wunderlīche verre | |
| doch erbarmet es mich. Hitze des viures und wesen des viures sint gar unglīch und wunderlīche verre von einander in der | |
| den ch#;voft er vil tiure,/ wan er was von dem fiure/ nah ze tode verbrunnen./ er sneit im uz die zungen/ | |
| er sih chůlen./ do war der helt schone/ von dem fiure s[war]z [a]ls [ein] b[rant]./ $p @]@ im gaebe sin tohter/ | |
| ezn wart nie stein sō tiure.’/ ‘nū gźn wir zeinem fiure’/ sprach Eraclīus: ‘ich bin naz./ ich tuon ez niuwan umbe | |
| beiden dester baz getriuwet.’/ /dō hiez der keiser drāte/ ein fiur nāch sīnem rāte/ an der strāze machen/ mit vil dürren | |
| Eraclīus der gie sān/ mit allem sīnem gewande/ dā daz fiur aller sźrest brande./ und stuont dā, unz in dūhte zīt./ | |
| in, herre, in die hant/ und gźt selbe in daz fiur stān,/ sō müget ir erkennen sān/ sīn tugent und mīn | |
| alsō komen was./ dō kźrte der keiser Fōcas/ ūz des fiuwers flammen./ er sprach ‘wol geschehe der ammen/ und der muoter, | |
| und bōt dem wībe guoten tac,/ dā sie bī ir fiure lac./ sie sprach ‘got lōne iu, waz gebietet ir?’/ ‘liebiu | |
| an mīner strāzen,/ so ensoltū niht lāzen,/ dun habest ein fiur und sīst dā bī/ und daz niemen anders bī dir | |
| daz klage ich gote vil tiure./ traget mich ze einem fiure/ daz ich dā erwarme,/ ich müediu vil arme!/ ichn erwarme, | |
| leide und vor riuwen,/ der sult ir mir getriuwen./ /daz fiur was schiere funden./ ze den selben stunden/ Morphźā diu alde/ | |
| sin,/ traget mīn frouwen dā her in/ zeinem vil guoten fiure./ der wit ist nie sō tiure,/ ich enwerme sie noch | |
| die tür,/ dō muose diu frouwe her für,/ zuo dem fiure sie gesaz./ Morphźā sprach ‘wer ist daz?’/ der kameręre sprach | |
| ich stirbe frlīche.’/ dō hiez der keiser rīche/ ein grōze fiur bereiten/ und hiez sie dar leiten,/ daz man sie beidiu | |
| von herzeleide./ Bonifait solde al eine/ des selben nachtes wachen./ ein vur begonde her machen,/ die ros hatte her gebunden;/ do quamen | |
| wole./ Mir ist das herze alsam ein kole./ Der minne fuer ist so starg,/ Daz mir svdet min marg/ Vn2de brinnet | |
| dem guldine1n steren/ Zweier starke1n ohsen enpere1n;/ Den get daz fuer vz dem mv1nde./ Nie dehein man en=kvnde/ Sich des behuten,/ | |
| Vn2de daz vch daz eitter niht kranc/ Mache mit deme fuere./ Nv ist die arzedige tuere,/ Die dar zv wesen sol./ | |
| daz er sich allen|thalbe1n/ Gar mite bestriche,/ Swa in daz fur ane bliche;/ So en=kvnde ez im niht geschade./ Do gap | |
| eitter vn2de fur|gift gut,/ Wider de1n wurm vn2de wider des fures glut./ Eine tuge1nt er dar ane fant:/ Swe1nne er ez | |
| gap im slac vber slac,/ Beide stiche vn2de stoz./ Daz fur im vz de mv1nde schoz./ Oben an des schildes rant/ | |
| des schildes rant/ Der herre was na vurbrant:/ Vo1n dem fure wart er swartz|far./ Do streich er sine salbe1n dar./ Sine1n | |
| Ez koste mir vil ture./ Man bre1nte mich i1n eime fure/ Aber sluge mich mit brende1n/ Oder man hizze mich blende1n./ | |
| sere, daz in der sweiz/ Durch die sarewat dranc./ Daz fur in vnder die ouge1n spranc,/ Do sie hiewen vn2de snieten./ | |
| vnder in zwein/ Stiche vnd slege so groz,/ Daz daz fur dar abe schoz./ Die wile der strit vnder in was,/ | |
| griffen an ir alde werc:/ Helm, schilt, halsberg/ Vo1n dem fure blichen,/ Swa sie hine striche1n./ Achilles nam die vberhant./ Ector | |
| svnne vf gat/ Vn2de die rote1n noch hat,/ Als ein fur also rot,/ Do hup sich aber die alde not,/ Michels | |
| den tote1n mite./ Sie hette1n zweiger hande site:/ Sie hiezzen vur mache1n/ Vo1n holzze vn2de von sphache1n;/ Vnd als ez aller|meist | |
| tut mir sche1ndiche1n not;/ So sult ir niht beite1n,/ Heizzet fur bereite1n/ Vnd lazzet mich vurbu1nnen./ Kere ich alsus hunne1n/ In | |
| gelazze./ Der brune stahel schrit den rinc,/ So daz daz fur dar vz ginc,/ Als ganstern vz der glut./ Der nvwe | |
| zorne vn2de mit nide./ Da brunsete ir gesmide/ Vo1n dem fure, daz dar vz spranc./ Der sturm was also lanc,/ Daz | |
| geraht./ Sin ros was verdacht/ Mit einer kouerture./ Glich eime vure/ Schein der rote zindat/ Vf siner sarewat/ V3nde an dem | |
| manige1n vz|erkorn helt/ In so grozzer schonferture./ Wert, helde, dem vure,/ Daz vns die schif blibe1n./ Wir mvge1n niet beclibe1n,/ Ob | |
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