Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verdërben stV. (263 Belege) Lexer BMZ Findeb.
die vogel. der same der zů dem weg vellet, der verdirbet an zwein enden: die den wekch gent, die zertretent in, | |
gvt,/ ovch hore ich sagen, daz sippeblvt/ Von wazzer niht vertirbet./ din neve alsvst erstirbet./ Daz machtu erwenden harte wol./ von | |
lagen,/ in ir aigen plůte erworden?/ si lagen ersticket unt uerdorben./ nu wer mahte daz getůn/ wan der ware gotes sun,/ | |
dem lande sâ,/ ob er niht wolte ersterben/ und schäntlîche verderben./ nû hâter einen râtgeben,/ der was im allez sîn leben/ | |
wirt./ der übervluz an in gebirt,/ daz ir kraft muoz verderben,/ und ir matêrje ersterben./ sô vüeget sich diu blintheit/ ouch | |
ê."/ "wie geschiht dem, der stirbet?"/ "sîn lîp sô gar verdirbet,/ daz er niht wan ein asche wirt./ der site nieman | |
verbirt:/ swaz lebet, daz muoz ersterben./ ez muoz ouch gar verderben,/ swaz dû sihst oder iemen siht,/ daz kan erwenden niemen | |
ouch sterben,/ wie sol ich danne werben?/ owê, swenn ich verdirbe/ und an dem lîbe erstirbe,/ wer gedenket danne mîn?/ owê! | |
diu leben mir nâch tôde gebe,/ oder sol ich sô verderben/ und alsô gar ersterben,/ daz von mir niht werde/ wan | |
zil gegeben,/ daz sîn gehügede ersterbe,/ sîn leben sô gar verderbe,/ daz man sîn niemer mêre/ gedenke in lebender êre?/ daz | |
vrühte schein,/ in âzen vogel und truogn in hin:/ alsus verdarp dâ der gewin./ der ander sâme in dorne kam./ der | |
dorne dicke im gar benam/ die bernden vruht, daz si verdarp./ des dritten sâmen korn erwarp/ hundertvaltes nutzes vruht:/ der viel | |
sîn/ rehtiu werc mit stæte schîn./ durch der liute sünde/ verdarp in wazzers ünde,/ swaz in der welte lebende was./ in | |
zeinem gote nande./ der rehten werke liehter schîn/ muoste gar verdorben sîn./ der site wuohs sô sêre/ nâch des tiuvels lêre,/ | |
dô wolte nâch in rîten/ mit den sînen Phârâô;/ die verdurben alle dô/ in dem rôten wilden mer./ dô huop daz | |
gelernte diu schar,/ als Moyses sî las./ sît dô er verdorben was/ unde ouch Aârôn erstarp,/ got den sînen schiere erwarp/ | |
niht genomen/ öle, des muoste ir liehtes schîn/ erloschen und verdorben sîn./ des briutegomen biten sie:/ dô wurden slâfric alle die/ | |
dir nâch sînem gebote./ ich gihe, daz der geloube sî/ verdorben, diu werc sîn dâ bî./ dâ wider man den werken | |
gesant/ in ein vremedez einlant,/ dâ er von hungers nôt verdarp,/ von vroste und von unrâte erstarp./ dâ was im nôt | |
übelen guote/ sult ir iu vriunde erwerben,/ swenn ir müezet verderben./ daz sie iuch niht versmâhen/ und iuch danne enpfâhen/ in | |
hirte durch diu schâf erstarp./ des tiuvels kraft an im verdarp:/ er gap dem tôde ein ende/ mit sîner urstende./ diu | |
rîch gemüete,/ mit manheit manlîch güete/ sol man niht lân verderben/ und in unmanheit sterben./ got minnen, dêst ein manheit,/ diu | |
menschen lîp gegeben,/ sô müesestû doch sterben,/ an dem zil verderben./ des tiuvels stricke sint geleit/ in dirre welte rîcheit./ swer | |
gewalt/ sô wît ist und sô manicvalt,/ daz er niht verderben lât/ swer an in suochet sînen rât./ mîn sêle, mînes | |
geligen,/ daz ir die kristen lât gesigen,/ sô müezet ir verderben/ und vil schäntlîcher sterben/ dan iemen ie verdurbe,/ der lesterlîche | |
müezet ir verderben/ und vil schäntlîcher sterben/ dan iemen ie verdurbe,/ der lesterlîche sturbe./ als ir gelîdent dise nôt/ und den | |
sîn gemach./ ir kraft mit viure erstirbet,/ si dorret und verdirbet./ man grebt sî, daz muoz si vertragen;/ ir dienest mac | |
sîn liehter schîn/ von wazzer gar erstirbet,/ ez lischet und verdirbet./ sîn kraft al die zît gestât,/ biz daz man ez | |
verworhte man/ an sînes lîbes zil verbran;/ vil jâmerlîchen er verdarp,/ in einem viure er erstarp:/ swen man sus leben und | |
vürsten mit ir schar/ und ouch der künic Phârâô/ die verdurben alle dô/ mit des rîches bester wer/ in dem rôten | |
kranken kraft gevie,/ daz sie im volge jâhen./ swie sie verderben sâhen/ ir gote in alsô maneger nôt,/ die manigen spotlîchen | |
gegeben./ sol dîn minneclîchez leben/ in ungelouben sterben?/ owê! soltû verderben,/ daz got beroubet wirt an dir?/ daz gît vil grôze | |
erwelten sîn/ ze lône vürgehalten hât,/ und wie er die verderben lât,/ die gên im hinnan schuldic varnt/ und sînen willen | |
er den man in riuwen siht,/ daz er in lât verderben niht./ dô got an dem kriuze hienc/ und durch uns | |
sô genædic bist/ und alsô grôze güete hâst,/ daz dû verderben niemen lâst,/ der genâden gert an dich./ daz dû hâst | |
begie/ mit gehügede, daz er starp/ und an dem lîbe verdarp,/ als ir habet von mir vernomen,/ dô wâren die lantherren | |
vil lieber herre Krist,/ alsô erbarmherze bist,/ daz dû nieman verderben lâst,/ an dem dû reinekeit verstâst./ nû ruoche durch die | |
wê mir nâch ir was,/ Und si mich lât sus verderben/ unde werben $s in der nôt,/ daz der tôt $s | |
niemer kêren/ von ir die besten triuwe mîn:/ sol ich verderben nâch der hêren,/ si muoz in hôhen schulden sîn./ //Ir | |
ist mit triuwen holt./ Sin solte stoltzen man nicht lân verderben,/ so teilte sî hoflîch ir solt./ Nu hilfet si mangem, | |
mir, frowe guot, $s dur dîne sælikeit,/ daz ich nicht verderbe sô./ Sich, dîn frömden tuot $s mir dise swæren leit./ | |
muoz wesen,/ dar sîn muot treit,/ secht, des werben/ muoz verderben/ gar in arebeit./ //Selken kumber/ trage ich tumber/ nû vil | |
dike/ nâch dir, minnenkliche./ Nicht lach mich $s nach dir verderben,/ wan mîn werben $s nâch dir ist alles valsches eine./ | |
ir mêre künden,/ wan daz si an den triuwen mich verderben lât?/ Sî wil sich an mir versünden./ wizzent, daz ez | |
mit dîner güete ûz mînem herzen swære trîb!/ //Ja muoz verderben/ mîn sender lîb:/ daz ist ein nôt,/ daz si des | |
daz ich ir gelæge bî!/ Geschiht des niht, ich muoz verderben:/ seht, wie gerne ich bî ir sî!/ Dur sî so | |
gehœhet, mir ist doch vil wê./ Ich muoz âne wer verderben,/ in dien ganzen wunnen sterben./ mich enkan diu sumerzît/ niht | |
mir schiere helfe schîn:/ wende mînen pîn,/ alder ich muoz verdorben sîn!/ //Frouwe guot, verjage/ mîne senelichen nôt,/ die ich in | |
frouwen unde man,/ wie lîb und sêle dâ so gar verdurbe,/ und gewinnen got ze friunde enzît:/ der tôt vor uns | |
ir herze unde gib ir minnen muot./ //Sol ich alsus verderben,/ daz ich niht kan erwerben/ mîner frowen gruoz,/ Von ir | |
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