Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
valschheit stF. (70 Belege) Lexer BMZ Findeb.
von dem nimt ez antlâz seiner sünd. die maister der valschait stênt auf und predigent wider die gâb der hailigen zwelfpoten, | |
lai oder pfaff, wie tregst dû der Êren krôn in valschait ân manleichz herz und ân alle wârhait! //VON DEM GEIRN. | |
vier swær gesellen hinter in gelâzen: unzucht, untugent, untrew und valschait. //VON DEM KÜTENPAUM. /Cytonius oder cottanus haizt ain kütenpaum. der | |
in die vinster gezogen und lockt mich noch. wol hin, valschait, wol hin üppichait ain valscher gelust! dû hast weder trew | |
wârhait, weder tugent noch kraft. hilf mir, helfærinn auz diser valschait, ich hoff, ez wer niht lang. //VON DEM KÖLKRAUT. /Caulis | |
wan dir ist unmære, daz man mit dir, der wârheit, valscheit und trüge der crêatûren besitze». Er sprichet ouch anderswâ, daz | |
’ja, ob ir mir daz [gerne tůt,]/ an aller slachte valscheit.’/ des was die vrowe [im unbereit],/ daz sie sagete iren | |
nit gefrumen:/ Er was zu schyr auff in komen/ (Di valschait er wol kunde)/ Auß ainem tieffen grunde./ Alsuß ist mein | |
sî mich nie/ mit tägelîcher arbeit,/ sine zigen mich der valscheit/ daz ez schüefe niuwan mîn list/ daz ir sus missegangen | |
muoz bewarn/ mit selhen witzen den eit/ daz mich deheiner valscheit/ iemen zîhe dar an./ er ist ein harte stæter man/ | |
sô rehte clâr,/ ob man tiure als umbe ein hâr/ valschheite drunder mischet,/ daz ir durliuhteclicher schîn sich trüebet unde erlischet;/ | |
wol des alters das ir zu recht furbas me kein falscheit noch kein unrecht noch untru stercken soltet, uwer alter wils | |
gotheit in allú dú herzen, dú |
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salbe ob allen seren,/ du bist ein unwandelber trúwe sunder valscheit,/ du bist ein wirt in allen herbergen./ |
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ich bin mit dir gevangen, wan dú ungetrúwú dirne der valscheit hat gottes wort get#;eotet in minem munde. Johannes_Ewangelista, ich bin | |
[ware] bekantheit. Die stete minne von gůten sitten mag keiner valscheit gepfle |
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Diemůt sunder fúr der minne wirt ze jungest ein offenbarú valscheit. Dú rehtekeit sunder #.[tieffi der#.] gottes diem#;eutekeit die wirt uf | |
hohen můte versclagen. Sch#;eonú gelúbde sunder trúwe tat das ist valscheit von des túvels rat. Gůter trost sunder ware sicherheit der | |
vil swere, die sante allererste únser vatter Adam dar. Zorn, valscheit und manslaht, die drie steine hat Caym mit im dar | |
«Ir sint min genos. Ich was #;voch mit der sch#;eonen valscheit bezogen, da na sint ir alle betrogen.» Den wocherer naget | |
dikke mit dem kupfer befleket vil sere. Also tůt dú valscheit und ital ere, |
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Von fúnferleie craft der minne, der krankheit und der lúten valscheit můs man verswigen die warheit |
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ich nit, der welte krancheit kante ich nit, geistlicher lúte valscheit was mir #;voch unkúndig. Ich můs sprechen got ze eren | |
t#;vob und blint,/ dú unschuldigú smacheit heiliget allú gotteskint./ Dú valscheit hat den sch#;eonsten gelas,/ dú vollekomenheit ist von den h#;eohsten | |
gůtes hat, nit getr#;eosten?» «Nein, ich sihe den sclangen der valscheit und der valschen list sclingen in alle wollust dirre welte. | |
fúnfleie craft der minne. Dur krankheit der lúte und dur valscheit der welte můs man swigen der warheit Dis bůch ist | |
der lúten, und alse min menscheit sprach albibende durch die valscheit der welte, wan si lonete mir mit dem bitteren tode.» | |
alzesere bezúnet.» Dú sele: «In dinen worten bekenne ich din valscheit, zwifel, ital ere und hofart. Giengi ein stehelin mure untz | |
Do stůnt er und bibente vor mir. Owe, wie vol valscheit duchte mich das sin! Do r#;vofte er sin h#;vobet und | |
man,/ der wol mit rîterschefte kan,/ Lôt von Norwæge,/ gein valscheit der træge/ und der snelle gein dem prîse,/ der küene | |
prîse warp,/ mit ritterlîchem prîse er starp./ er hete der valscheit an gesigt./ nu wünscht im heiles, der hie ligt."/ diz | |
unt durch den nac, sô daz er tôt/ viel, der valscheit widersatz./ [wîbe] siufzen, herzen jâmers kratz/ gap Ithêrs tôt von | |
rîterlîchen prîs./ er mannes schœne ein blüende rîs,/ er kunde valscheit mâzen,/ der bruoder Lîâzen."/ ___Dô Lîâze wart genant,/ nâch ir | |
und al diu juncfröwelîn/ die dâ truogen balsemvaz./ diu küngîn valscheite laz/ sazte für den wirt den grâl./ dez mære giht | |
daz trage./ si wænent lîhte, ich sî ein zage."/ //Der valscheite widersaz/ kêrt ûf der huofslege kraz./ sîn scheiden dan daz | |
sach Artûsen komen dort/ mit der tavelrunder diet,/ der neheiner valscheit nie geriet./ die heten alle ê vernomn,/ der rôte rîter | |
kost,/ sô milter lîp gesouc nie brust,/ sîn site ist valscheite flust,/ Feirefîz Anschevîn,/ des tât durch wîp kan lîden pîn./ | |
einer maz./ de küngîn Belakâne/ was missewenden âne/ und aller valscheite laz,/ dô si ein tôter künec besaz,/ sît gap froun | |
fürste was sîn hôhster man,/ gegen triwe alsô bewæret,/ aller valscheit erlæret:/ den bater ziehen sînen suon./ er sprach "du maht | |
hant,/ ir sît geprîset odr geschant./ //___Mîn frouwe Antikonîe,/ vor valscheit diu vrîe,/ dort al weinde bî im stêt./ ob iu | |
wir solden grüezen/ die kiuschen unt die süezen/ Antikonîen,/ vor valscheit die vrîen./ wan si lebte in solhen siten,/ daz ninder | |
prîs sô hôch gestecket,/ daz in niemen kunde erreichen,/ den valscheit möhte erweichen./ sîn prîs hôch wahsen kunde,/ daz d’andern wâren | |
durch die herzogin von Lôgroys./ si dancte Gâwân drumbe,/ gein valscheit diu tumbe/ unt diu herzelîche wîse/ gein wîplîchem prîse./ ___dô | |
vor gote diu valsches âne:/ diu ander Herzeloyde hiez,/ diu valscheit ûz ir herzen stiez./ sîn swert und rîterlîchez lebn/ hete | |
hœren fürbaz?/ sît über lant ein frouwe saz,/ vor aller valscheit bewart./ rîchheit und hôher art/ ûf si beidiu gerbet wâren./ | |
neselt, daz beteutet daz,/ Daz do sie triegen oder haz./ Valscheit auch lurpende zunge tut./ Wer stammelt, der hat wankenden mut./ | |
die velt stent noch alsust hie,/ Daz manic man mit valscheit/ vberwant sin arbeit/ Baz danne einer, der der triwen pflac./ | |
sol,/ des lîp deheinen wandel treit./ er sol vor aller valscheit/ sîn herze hân gereinet gar./ swer wil des steines nemen | |
smac/ bezeichent den, des herze ie phlac/ und iemer phliget valscheit./ swie der trage rîchiu kleit,/ dâ man sie ûzen siht | |
ûzen siht wol,/ sô ist doch sîn herze vol/ grôzer valscheit drunder./ diz merket al besunder,/ arme und dar zuo rîche!/ | |
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