Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

valschheit stF. (70 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 217, 27 von dem nimt ez antlâz seiner sünd. die maister der valschait stênt auf und predigent wider die gâb der hailigen zwelfpoten,
BdN 228, 35 lai oder pfaff, wie tregst dû der Êren krôn in valschait ân manleichz herz und ân alle wârhait! //VON DEM GEIRN.
BdN 319, 25 vier swær gesellen hinter in gelâzen: unzucht, untugent, untrew und valschait. //VON DEM KÜTENPAUM. /Cytonius oder cottanus haizt ain kütenpaum. der
BdN 393, 31 in die vinster gezogen und lockt mich noch. wol hin, valschait, wol hin üppichait ain valscher gelust! dû hast weder trew
BdN 393, 33 wârhait, weder tugent noch kraft. hilf mir, helfærinn auz diser valschait, ich hoff, ez wer niht lang. //VON DEM KÖLKRAUT. /Caulis
Eckh 5:18, 1 wan dir ist unmære, daz man mit dir, der wârheit, valscheit und trüge der crêatûren besitze». Er sprichet ouch anderswâ, daz
GrRud E 7ja, ob ir mir daz [gerne tůt,]/ an aller slachte valscheit.’/ des was die vrowe [im unbereit],/ daz sie sagete iren
HvNstAp 19582 nit gefrumen:/ Er was zu schyr auff in komen/ (Di valschait er wol kunde)/ Auß ainem tieffen grunde./ Alsuß ist mein
Iw 4124 sî mich nie/ mit tägelîcher arbeit,/ sine zigen mich der valscheit/ daz ez schüefe niuwan mîn list/ daz ir sus missegangen
Iw 7914 muoz bewarn/ mit selhen witzen den eit/ daz mich deheiner valscheit/ iemen zîhe dar an./ er ist ein harte stæter man/
KvWLd 32, 71 sô rehte clâr,/ ob man tiure als umbe ein hâr/ valschheite drunder mischet,/ daz ir durliuhteclicher schîn sich trüebet unde erlischet;/
Lanc 495, 10 wol des alters das ir zu recht furbas me kein falscheit noch kein unrecht noch untru stercken soltet, uwer alter wils
Mechth 1: Prol. 11 gotheit in allú dú herzen, dú (4#’r) da lebent ane valscheit.» I. Wie dú minne und dú kúneginne zesamene sprachen Die
Mechth 2: 10, 5 salbe ob allen seren,/ du bist ein unwandelber trúwe sunder valscheit,/ du bist ein wirt in allen herbergen./ XI. Von siben
Mechth 2: 24, 11 ich bin mit dir gevangen, wan dú ungetrúwú dirne der valscheit hat gottes wort get#;eotet in minem munde. Johannes_Ewangelista, ich bin
Mechth 3: 13, 8 [ware] bekantheit. Die stete minne von gůten sitten mag keiner valscheit gepfle(43#’v)gen. Dú grosse minne von k#;euner getat weis ir in
Mechth 3: 14, 7 Diemůt sunder fúr der minne wirt ze jungest ein offenbarú valscheit. Dú rehtekeit sunder #.[tieffi der#.] gottes diem#;eutekeit die wirt uf
Mechth 3: 14, 18 hohen můte versclagen. Sch#;eonú gelúbde sunder trúwe tat das ist valscheit von des túvels rat. Gůter trost sunder ware sicherheit der
Mechth 3: 21, 7 vil swere, die sante allererste únser vatter Adam dar. Zorn, valscheit und manslaht, die drie steine hat Caym mit im dar
Mechth 3: 21, 41 «Ir sint min genos. Ich was #;voch mit der sch#;eonen valscheit bezogen, da na sint ir alle betrogen.» Den wocherer naget
Mechth 3: 24, 30 dikke mit dem kupfer befleket vil sere. Also tůt dú valscheit und ital ere, (52#’r) die vertilgent alle tugende von des
Mechth 4: Reg. 45 Von fúnferleie craft der minne, der krankheit und der lúten valscheit můs man verswigen die warheit I. Fúnf ding s#;eont die
Mechth 4: 2, 7 ich nit, der welte krancheit kante ich nit, geistlicher lúte valscheit was mir #;voch unkúndig. Ich můs sprechen got ze eren
Mechth 4: 4, 15 t#;vob und blint,/ dú unschuldigú smacheit heiliget allú gotteskint./ Dú valscheit hat den sch#;eonsten gelas,/ dú vollekomenheit ist von den h#;eohsten
Mechth 4: 12, 8 gůtes hat, nit getr#;eosten?» «Nein, ich sihe den sclangen der valscheit und der valschen list sclingen in alle wollust dirre welte.
Mechth 4: 28, 1 fúnfleie craft der minne. Dur krankheit der lúte und dur valscheit der welte můs man swigen der warheit Dis bůch ist
Mechth 4: 28, 8 der lúten, und alse min menscheit sprach albibende durch die valscheit der welte, wan si lonete mir mit dem bitteren tode.»
Mechth 7: 7, 43 alzesere bezúnet.» Dú sele: «In dinen worten bekenne ich din valscheit, zwifel, ital ere und hofart. Giengi ein stehelin mure untz
Mechth 7: 7, 46 Do stůnt er und bibente vor mir. Owe, wie vol valscheit duchte mich das sin! Do r#;vofte er sin h#;vobet und
Parz 66,12 man,/ der wol mit rîterschefte kan,/ Lôt von Norwæge,/ gein valscheit der træge/ und der snelle gein dem prîse,/ der küene
Parz 108,27 prîse warp,/ mit ritterlîchem prîse er starp./ er hete der valscheit an gesigt./ nu wünscht im heiles, der hie ligt."/ diz
Parz 155,11 unt durch den nac, sô daz er tôt/ viel, der valscheit widersatz./ [wîbe] siufzen, herzen jâmers kratz/ gap Ithêrs tôt von
Parz 195,5 rîterlîchen prîs./ er mannes schœne ein blüende rîs,/ er kunde valscheit mâzen,/ der bruoder Lîâzen."/ ___Dô Lîâze wart genant,/ nâch ir
Parz 236,10 und al diu juncfröwelîn/ die dâ truogen balsemvaz./ diu küngîn valscheite laz/ sazte für den wirt den grâl./ dez mære giht
Parz 249,1 daz trage./ si wænent lîhte, ich sî ein zage."/ //Der valscheite widersaz/ kêrt ûf der huofslege kraz./ sîn scheiden dan daz
Parz 307,16 sach Artûsen komen dort/ mit der tavelrunder diet,/ der neheiner valscheit nie geriet./ die heten alle ê vernomn,/ der rôte rîter
Parz 328,28 kost,/ sô milter lîp gesouc nie brust,/ sîn site ist valscheite flust,/ Feirefîz Anschevîn,/ des tât durch wîp kan lîden pîn./
Parz 337,9 einer maz./ de küngîn Belakâne/ was missewenden âne/ und aller valscheite laz,/ dô si ein tôter künec besaz,/ sît gap froun
Parz 345,4 fürste was sîn hôhster man,/ gegen triwe alsô bewæret,/ aller valscheit erlæret:/ den bater ziehen sînen suon./ er sprach "du maht
Parz 413,2 hant,/ ir sît geprîset odr geschant./ //___Mîn frouwe Antikonîe,/ vor valscheit diu vrîe,/ dort al weinde bî im stêt./ ob iu
Parz 427,8 wir solden grüezen/ die kiuschen unt die süezen/ Antikonîen,/ vor valscheit die vrîen./ wan si lebte in solhen siten,/ daz ninder
Parz 613,16 prîs sô hôch gestecket,/ daz in niemen kunde erreichen,/ den valscheit möhte erweichen./ sîn prîs hôch wahsen kunde,/ daz d’andern wâren
Parz 630,18 durch die herzogin von Lôgroys./ si dancte Gâwân drumbe,/ gein valscheit diu tumbe/ unt diu herzelîche wîse/ gein wîplîchem prîse./ ___dô
Parz 823,18 vor gote diu valsches âne:/ diu ander Herzeloyde hiez,/ diu valscheit ûz ir herzen stiez./ sîn swert und rîterlîchez lebn/ hete
Parz 824,3 hœren fürbaz?/ sît über lant ein frouwe saz,/ vor aller valscheit bewart./ rîchheit und hôher art/ ûf si beidiu gerbet wâren./
Physiogn 261 neselt, daz beteutet daz,/ Daz do sie triegen oder haz./ Valscheit auch lurpende zunge tut./ Wer stammelt, der hat wankenden mut./
ReinFu K, 993 die velt stent noch alsust hie,/ Daz manic man mit valscheit/ vberwant sin arbeit/ Baz danne einer, der der triwen pflac./
RvEBarl 1474 sol,/ des lîp deheinen wandel treit./ er sol vor aller valscheit/ sîn herze hân gereinet gar./ swer wil des steines nemen
RvEBarl 1901 smac/ bezeichent den, des herze ie phlac/ und iemer phliget valscheit./ swie der trage rîchiu kleit,/ dâ man sie ûzen siht
RvEBarl 1905 ûzen siht wol,/ sô ist doch sîn herze vol/ grôzer valscheit drunder./ diz merket al besunder,/ arme und dar zuo rîche!/

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