Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unschuldec Adj. (122 Belege) Lexer BMZ Findeb.
de romere./ sin wandel ist uch zo swere./ //Ledich vnd vnschuldich bist./ di were de haue als eyn míst./ De du | |
vil liebiu frouwe,/ do du sus sahe handelon $s din unsculdigen sun,/ do man in marterote also sere $s daz fleisk | |
sô verkêrnt si guoteu dinch in pœseu und vergiftent die unschuldigen mit irr valschen pitterkait. //VON DEM AURRINT. /Bubalus haizt in | |
die stimm hel und guot, und bedäut die zäher der unschuldigen, wan der stimm und der klag ist gar süez vor | |
gar ubele getan,/ daz] ir ine saget slan,/ Wanter was unsculdich.#.’/ ‘du spot[es!’ #.,nein ich.#.’/ ‘so lugestu’. #.,nein, ich] ne tůn.#.’/ | |
/Deſ dich dirre ſculdegit deſ biſtur vnſchuldic. So dir got helfe. Der got der himel vnde erdin | |
sehet, nû gât durh nôt $s uber uns daz sîn unsculdige bluot.’/ /Duo Joseph ire rede fernam $s er chêrte sich | |
irgân!’/ /Vile harte si irchômen, $s sprâchen daz si des unsculdich wâren:/ ‘den scatz den wir funten $s duo wir unsere | |
ein hunt."/ Sie sprache1n: "vns ist wol kvnt,/ Daz ir vnschuldic sit./ Ouch spreche1n si=z dur nit."/ Do sprach calcas vurbaz:/ | |
hie zu stund/ Williclich mit guter gyer./ So pistu doch unschuldig mir/ Und an meinem tod gewesen./ Will aber Got, ich | |
ich doch lasters dâ gewan,/ dâ was ich ein teil unschuldec an./ mir was der wille harte guot:/ done mohten mir | |
richet,/ daz sî den lîp zebrichet./ dâ ist sî selbe unschuldec an:/ ouwê jâ sluoc ich den man./ disiu zuht unt | |
daz rihten über mich/ unde lieze den gerich/ über mîniu unschuldigen kint,/ diu biderbe unde guot sint!’/ //Dô der gast sîn | |
müezet mich bestân/ ode die juncvrouwen lân./ mir hât diu unschuldige maget/ bî dem eide gesaget/ daz sî wider ir vrouwen | |
gerihte sprach,/ ob ez alsô geschach/ daz er mit kampfe unschuldec wart./ dazn wart ouch hie niht gespart:/ sî wurden ûf | |
wie pflegent ir der fürsten?/ war kumt der herren guot?/ unschuldic wilt ir ehtent,/ gîtic ist iuwer hac,/ buoz unde bezzerunge/ | |
schament des si doch sint gêret./ dâ ist diu scham unschuldic mite./ scham ist ein tugent, der sî zuo rehte kêret./ | |
den tôt./ nû versach ich mich daz er die nôt/ unschuldic und wir schuldic liten,/ und sprach mit jæmerlîchen siten:/ ‘herre, | |
und wil vallen.’ Herre vater Jesu Criste durch den selben unschuldigen tod erl#;eos uns vor allem #;eubel und beschirm uns vor | |
lachen dô began:/ er sprach: ‘ir ûzerwelter man,/ ir sît unschuldic, hœre ich wol:/ dâ von ich gerne lâzen sol/ gegen | |
frou Milte fröuden frî:/ der rede si bevilte./ ‘Ich bin unschuldec’ sprach si ‘gar/ des si mich, frouwe, zîhet./ des swer | |
‘Darzu $t wil ich uch raten’, sprach Claudas, ‘sint ir unschuldig, so wert uch sere, wann ir ensint nit krancker dann | |
auch als gut ritter geheißen als er ist. Sint ir unschuldig, so sint des sicher das ir uch sin wol erweret, | |
sprach: ‘Herre konig, herre, ich wil mynen oheym dißer verretery unschuldig machen mit mym libe und wil dißen kampff fur yn | |
gab des dem konig auch das syn, das er des unschuldig were, und wolt yn zuhant lúgenhafftig machen off der stat. | |
dann ye keynen man, biß ir wol gefreischent das ich unschuldig bin. Vernempt $t ir auch das die kint gesunt sint | |
fast sere, wann er an im wol horte das er unschuldig was des man yne zeihe. Phariens was in großen engsten | |
ir im kein arg thúnt, biß ir gefreischet das er unschuldig ist an unser herren tode; und nochdann möchtet irn mit | |
ich gern thun. Seht hien myn trúw, das ich des unschuldig bin des ir mich geziegen hant!’ und hub syn hant | |
off uch bezúget also von dißenselben dingen, wollent irs uchselben unschuldig haben, so das ir uch woltent han geweret wiedder mich, | |
irs uch da entretent, wann wir wol wißen das ir unschuldig sint.’ //‘Niemer enhelff mir gott, ob ich úmmer in dheinen | |
umb keyn ding so trurig wart, und ist es gar unschuldig. Nu hatt der verreter, $t der diep dem herczogen gesagt | |
ir gehort was diße jungfrau gein uch spricht? Sint irs unschuldig, so lugent es! @@s@Sint irs aber schuldig, so hant ir | |
sprach die konigin und stunt uff, ‘ich sol dißes úmmer unschuldig sin ob got wil, das ich nie frauwen noch jungfrauwen | |
schwúrt ein eydt umb alle diße welt nit das sie unschuldig $t were; anders mogent ir auch vehten nit, ir múßent | |
ist nů zu hof komen von myner frauwen, das sie unschuldig ist, so ich wol @@s@wenen wil, wann unser herre got | |
frauwen die konigin @@s@spricht, des ist myn frau die konigin unschuldig, als ein reyne frau und ein edel frau zu recht | |
sint ir geuneret und dot, wann sie an dißen dingen unschuldig ist. Mit dem kampff verlieren wir aber: sie hat die | |
das er uch der frist gewere, wann myn frauw gar unschuldig ist an dißen dingen. Und wil ers uch dann nit | |
wolle nit; ir behaltent auch uwern eyt, wann ir kein unschuldige frau verurteiln solt.’ Der radt ducht sie all gut, und | |
mannes ere; wil ers nit laßen, so ist der man unschuldig daran. Alle die welt spricht uch groß laster umb diße | |
wil, doch hat unser herre got gezeiget das ich herrean unschuldig was, gelobet muß er ummer sin! Zu mym herren wil | |
hant ir diß gethan?’ ‘Werlich’, sprach sie, ‘ich bin des unschuldig, ob got wil, das Key mit mir icht gewúnne zu | |
und wapent uch snelliclichen!’ sprach Lancelot, ‘ich wil sie namelichen unschuldig machen.’ ‘Das ist mir ußermaßen lieb’, sprach Meleagant und ging | |
got, das si unwirdig sie der gnaden O vil liebe! Unschuldiger smacheit lustet mich, herzeklicher tugenden beger ich, gůter werken han | |
túfel und dú sele sprechent zesamne Eya herre Jhesu_Christe, din unschuldigú pine tr#;eostet mich, wan ich an allen minen pinen schuldig | |
usser dem rehten wege.» Alsust singent die martyrer: «Herre, din unschuldiges blůt hat erfúllet únsern tot, das wir sin diner martyr | |
ieglich gottes priester an im haben sol, und sprach: «Si s#;eollent unschuldig an in selben wesen und das gezúge, das da h#;eort | |
einem blinden #.[durch ire siten mit eime s#;eussen spere der unschuldiger minne#.]; da vliessent us irem herzen manig heilig lere. Si | |
in ein ewig lieht und ein grosser trost; wan dú unschuldige sele můs von nature iemer lúhten und schinen, wand si | |
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