Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungelīch Adj. (135 Belege) Lexer BMZ Findeb.
umb, daz weder ezzen noch werk noch zeit under in ungeleich sei. Plinius spricht, daz die peinn irs werkes gar vleizig | |
die andern sint rinden hölrig. ir auzzuht ist ungeordent und ungleich, wan ainr fleugt auz, der ander ist in dem wazzer, | |
leib sam diu gerst. aber an andern dingen sint si ungeleich, und węn ich Megenberger, daz daz rokkenkorn trag an narung | |
der vinster niht in der naht; er ist im auch ungeleich an den kreften, iedoch ist er mźr edel wan ander | |
gerehticheit den gerehten leidic, sō machete si sich selben leidic. Unglīch und ungereht enmöhte niht noch iht gemachet noch geschaffen den | |
ist, daz sicherlīche der gerehte und guote mensche sich vröuwet unglīche, jā unsprechelīche mź in dem werke der gerehticheit $t dan | |
trōst, sunder ein pīn sīn allez, daz gote vremde und unglīch ist und niht got selbe aleine enist. Er sol alle | |
liute, als verre sie liute und menschen sint, werdent im unglīche lieber dan im nū natiurlīche sīn vater, muoter oder bruoder | |
daz jenez niht enist, dā ez zuo jaget, und ie unglīcher |
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machet daz viur alsō kleine daz holz und im selben unglīch und benimet im gropheit, $t kelte, swęrheit und wezzericheit und | |
verre von gote ist und niht ledic der crźatūre, gote unglīch und kalt an götlīcher minne. Noch ist aber ein ander | |
allem dem, daz bse und übel ist, güete und gote unglīch. Und ie daz werk bser ist und gote unglīcher, ie | |
gote unglīch. Und ie daz werk bser ist und gote unglīcher, ie der widerkriec grzer ist; und ie daz werk grzer | |
minner līden-suln dan gelitenhān, $t wan geliten-hān ist verrer und unglīcher līdenne, wan ez zemāle vergangen $t ist. Daz man aber | |
Węger ist ein schade dan zwźne, sunderlīche, dā der eine unglīche grzer węre dan der ander. Ouch sol man wizzen, daz | |
in uns wölte, sunderlīche, sō wir gewis węren, daz got unglīche minner mac gelīden neheinen gebresten noch schaden, ob er niht | |
dem menschen, jā, er līdet nāch sīner wīse ź und unglīche mź dan der dā līdet, der durch in līdet. Nū | |
diu sźle bekennet und urteilet den gesmak. Alsō ist, und unglīche mź und węrlīcher, sō der mensche würket alliu sīniu werk | |
und umbe allez, daz got wider im vindet und im unglīch ist, daz ist leit, untrōst, unvride und bitterkeit. Noch ist | |
und sęlicheit, dā im unmęre ist allez daz, daz dem unglīch ist und vremde. Der vierde grāt ist, sō er mź | |
sīn selbes ūzgān und dem allem gar verre und gar unglīch werden, jā, ob er wil und sol den sun nemen | |
mich. Hitze des viures und wesen des viures sint gar unglīch und wunderlīche verre von einander in der natūre, aleine sie | |
stat. Gotes schouwen und unser schouwen ist zemāle verre und unglīch einander. Dar umbe sprichet unser herre gar wol, daz ’ein | |
ane allez, daz götlich ist, und vliuhet allez, daz gote unglīch und vremde ist. //Von der abegescheidenheit und von habenne gotes. | |
nemen in dem und in dem, und wenne er in unglīcher wīse got suochet, ez sī werk oder liute oder stete, | |
wir sehen oder hren, swie vremde daz sī oder swie unglīch. $t Denne allerźrst ist uns reht und niht ź, und | |
Triuwen, niht alsō, daz der mensche selber iht werltlīches oder unglīches würke, mźr: swaz im von ūzwendigen dingen zuovellet an sehenne | |
niht mügen gesīn in einem guoten willen? Jā, vil und unglīches mźr! in der wārheit, mit dem willen vermac ich alliu | |
selten und wźnic liuten. Daz ander wizzen, daz ist vil unglīche bezzer und nützer, und daz geschihet $t dicke allen volkomenen | |
alle māze mźr und lieber ist ze dir und dir unglīches mźr getriuwet. Wan er ist selber diu triuwe; des sol | |
und diz machet ganz getriuwen. Diz ahte ich verre und unglīche bezzer und bringet mźr lōnes und ist wārer dan daz | |
getriben. Dar umbe, swenne sich die liute hier ane als unglīch vindent, sō ahtent sie sich dicke verre von gote, als | |
daz zemāle götlich ist, und daz im missevalle, waz gote unglīch ist. Wan an dem selben sol ouch der mensche prüeven, | |
der hitze schult, ez ist der materien schult, diu dā unglīch ist. Ze glīcher wīse sō enwürket got niht glīch in | |
garten $s hiez got zwźne boume wahsen,/ misliches gelāzes, $s unglīches obezes./ /Swer des einen gechort $s der tōt in ferbiret:/ | |
wir hie langere stān?’/ /Ze velde si giengen $s mit ungelichem willen./ dā sluoch Kaīn $s Abel den bruoder sīn./ dā | |
ir geburt si flurn./ dei chint si gebāren $s dei unglīch wāren:/ sumeliche hźten houbet sam hunt; $s sumeliche hźten an | |
sō ward er geheizzen Jacob./ //Dō si wahsen begunden $s ungelīche si geviengen./ der altere wart jagire und accherman, $s Jacob | |
daz ich gelerne,/ Sie wone1nt entsame1nt gerne/ Vn2de des vil vngelich./ Swe1nne ich lere, so lerne auch ich/ Getichtes, des wil | |
meres flut/ Swarz vn2de vnbehut,/ Bleich vn2de misseuare,/ Ime selbe vngelich gare,/ Nacket als ein westerbarn./ Er hete tusent lant eruarn,/ | |
riche,/ dere du waltes unde gehaltes, $s rihtes jouch phlihtes ungliche,/ dei du zeches unde antreites, $s enges und breites, als | |
himilriche,/ déme sint dei anderen zwei $s dere eren vile ungliche/ dei ich da vore mit dere rede $s g(e)ruoret han,/ | |
fur daz lam,/ F#;eur daz golt den bosen mist:/ Wie unglich ez geteilt ist!/ Barrabas der sol n#;eu leben:/ Jhesus der | |
er ie edel unde rīch,/ dem ist er nū vil ungelīch./ er lief nū nacket beider,/ der sinne unde der cleider,/ | |
jugent,/ ich was schne unde rīch/ und disem lībe vil unglīch,/ ich was hövesch unde wīs/ und hān vil manegen herten | |
ez turnieret al mīn sin./ mīn herze ist mīnem lībe unglīch:/ mīn līp ist arm, daz herze rīch./ ist mir getroumet | |
untter man,/ und heten in vil schier erslagen,/ und doch unglīch einem zagen:/ wander gap in manegen herten streich,/ sīt daz | |
den ebennehter, also, daz von der schrenkung kumen krummeu und ungeleicheu winkellein. @n:DIE VIER ELEMENTE.@n. Daz gantz werk oder daz gepeu | |
tailt in ir praiten in zwai geleicheu st#;euk, sunder in ungeleicheu tail. @n:DER ÄQUATOR.@n. Under den grozzern zirkelen w#;eolle wir von | |
#;euberschrenkt $t den ebennehter, also, daz von dem schrenken komen ungleicheu und schilhendeu winkelein oder eklein; und davon haizzet er der | |
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