Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
übel stN. (149 Belege) Findeb.
Diß sprich ich darumb nit das ir hie mit icht ubels habent gethan das ir diß wort also eben hant geprufet, | |
ging zu dem konig und batt yn das ers fur úbel nit enhet, er múst dalang mit sinem gesinde schlaffen. ‘Sie | |
was aber Hestor ußermaßen leit das er im so viel ubels alda sprach. //Der gezwerg det zuhant mym herren Gawan sin | |
der frauwen sere weynende: ‘Ach liebe frau, was ist uch ubels geschehen $t das uwer lut so lang entwelt?’ ‘Wo ist | |
das sie wolt das nymant an ir zweyer heimeliche nit ubels gedecht. Es endet auch. Alle die es sahen prißten sie | |
ih hazziger, ih nidiger,/ ih zorniger, ih giriger,/ ih allis ubelis scundere,/ des tuvelis uolgere,/ ih allir lastere hereborn,/ ih han | |
dinge bezeichen./ dv lonetis ime siner untruwe mit leide,/ sinis ubelis mit gute./ dv hetis sinen sun in diner hute/ in | |
ſiner geſihte. //Do ſprach der [70#’v] iunger: Gedenkint ſi deʒ ubelſ iht, daʒ ſi hetent in der welte an irem libe? | |
dinc enblivet in sim sale,/ dat siner brut müg ze üvel kumen,/ wan it kümet allet ze irem vrumen,/ swat ir | |
mich brengen vür dine v#;euʒe,/ Da mir din g#;eud alles üvels b#;euʒe!/ ////Her Jhesu, durch diner můder ere/ Din ougen ze | |
daz er sie behuode naht unde dach/ van aller slahten ubele, daz in gewerren mach,/ daz er in geven wille/ die | |
libera noſ a malo: Niht herre erloſe vnſ von dem vbel der arbeit, di wir hie liden, wan div iſt gvt, | |
hie liden, wan div iſt gvt, erloſe vnſ von dem vbel daʒ wirſer ist denne div helle vnd denne alle tievel, | |
sprichet, der tifel sei ir vater. daz unrecht und daz #;eubel daz vant der tifel aller erst, alle die im nu | |
sam. da wider fræwent sich des tifels chint, so si #;eubel tunt, si schatzent und samnent sine wizzen wem; si entnement | |
do er sprach: ‘gezzet ir daz obz, ir wert wizzent #;eubel und gůt.’ diu girischeit ist alein an dem schatz niht, | |
in witz und verstantn#;eusse und git in friheit gůt oder #;eubel ze tůn. daz ist der ewig richtum der sele. der | |
da ist alles daz gůt ist, da gebristet allez daz #;eubels ist. da bring uns die hilig drin#;eusse $t zů, der | |
vil hart der hiligen minne. dem sein hertze in der #;eubel erhertet ist, der enmag der hiligen minne nicht gehaben. geren | |
emzigen begint, so redet er die niwen zungen. swer die #;eubel und den haz von sein selbs oder von anderr menschen | |
die si von des tiufels listen noch von der menschen #;eubel anget von got nicht geschaiden mach. so geit er ettelichen | |
einvaltich und rein sein, daz wir alle bitter und alle #;eubel lazzen und vlizzen uns der g#;eute und der senfte und | |
do waz er unt#;eotlich, do het er frilich ze tůn #;eubel oder gůt. do waz der tiufel so charch, daz er | |
also sch#;eul wir uns schuldich geben unserr bosheit und unserr #;eubel und sch#;euln sprechen: ‘herr, erbarm dich #;euber mich armen s#;eundær’. | |
richtum den er het. der arm Lazarus het auch etwaz #;eubels getan, des wart auch im gelont mit der armmůt diu | |
und #;euber die unrechten, er heist sein sunne schinen #;euber #;eubel und #;euber gůt. so getan genad tůt er #;eubeln und | |
nicht m#;eugen wizzen wes unser pr#;euder da mit gedacht haben, #;eubels oder gutes, da ensch#;euln wir nicht umb erteilen, daz sch#;euln | |
trame daz ist der haz und daz unrecht und die #;eubel und die manslecht diu in dinem hertzen sint, daz ist | |
daz aug unsers hertzen vertunchelt ist mit dem trame der #;eubel und des unrechtes und wir daz an uns nicht wenden, | |
scholt, zeswenthalben oder winsterhalben. wan disiu christenheit diu hat peidiu #;eubel und gůt under ein ander ungescheiden. die gůten sint in der | |
er wol tu, daz la dir wol gevallen; aver daz #;eubel und diu trugheit diu inne ist verborgen, da vor h#;eute | |
die er in gegeben $t het. do si in ir #;eubel sten wolten und sich nicht erchennen wolten, do z#;euchtigt er | |
dem mann der under die schacher chom und in die #;eubel handeloten und in f#;eur tot lizzen ligen und in die | |
minnet. swer den almæchtigen $t got minnet, der hazzet daz #;eubel. ez enist niemant so unsinnich, der dez jæhe mit den | |
den armen und den ellenden, also Job tet; wan ez #;eubel ist, der sich an den richtum lat, daz er dem | |
leib ist, so mag si gůt getun, so mag si #;eubel getun. diu port, die p#;euritor, diu in die selben stat | |
alle die ir vindet’. daz taten die boten, si samten #;eubel und gůt, daz diu brautluft erf#;eult wart. nu mag uns | |
der ewigen sælicheit geladen sein, wan in daz himelrich nicht #;eubels ch#;eomen mach, alz ir da vor vernomen $t habet. disiu | |
almæchtigen got ze h#;eutærn sint gesetzet. swaz so wir getůn, #;eubel oder gůt, daz bringent si f#;eur den almæchtigen got dar | |
der antwurt in ir trugwort nicht, er antwurt der micheln #;eubel diu in ir hertzen waz. er sprach: ‘zaiget mir die | |
armen was er heimelich,/ in uolcwige was er sige selich,/ widir ůbil was er gnadic,/ ze gote was er gewere./ er was | |
watlich:/ du getrůbest allez romische riche./ uon dir scol michel ůbel chom./ war umbe hast du mir mine hůte benomen?/ des | |
ich dir;/ du bist des Waten chunnes,/ dune waist nicht ůbeles/ du hast rechte aines lewen můt,/ der niemen nichein lait | |
die sünder mê./ er sprichet: "wê, iu, iemer wê,/ die übel guot heizent/ und guot ze übele reizent!/ wê der vervluochten | |
diu êwigen gezelt./ dirre brœden welte gelt/ heizet er daz übele guot,/ daz uns dort vil gnâden tuot,/ dâ uns niht | |
doch bescheidenlîche niht./ im ist guotiu lêre enwiht./ würde im übels iht geseit,/ dar zuo wære sîn sin bereit."/ "nû wolte | |
gân./ //Dîn halsperc rehtiu güete sî,/ diu machet dich von übele vrî./ diu wârheit sî der gürtel dîn,/ gotes minne sol | |
sælden barn./ genuoge sint noch sô gemuot,/ daz in ir übel ist ein guot/ und ir liep hânt ze leide,/ als | |
næme sîn künecrîche./ //Dar nâch, sô diz alsus geschach,/ mit übele er in komen sach/ und an in kêren manige drô/ | |
mîner huote./ noch enbin ouch nit der einer (dazz in übel ergê!),/ Die sich von wîben rüement anders, danne in wol | |
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