Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tumpheit stF. (77 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sie sprâchen: "dû vil tumber man,/ nimst dû dich der tumpheit an,/ daz dû bekumberst dich dâ mite,/ daz dû die | |
tumben wîsen habet geseit/ mir von einer wîsheit,/ diu kindes tumpheit wol gezimt./ vür witze niemen sî vernimt,/ von rehte ist | |
swer die wil ze gote hân,/ der hât die grœsten tumpheit,/ diu tôren namen ie was bereit./ //In alsus getânez leben/ | |
unde naht,/ swer die gote heizen wil,/ der hât tœrscher tumpheit vil./ herre künec, ez kom alsô,/ daz hie vor in | |
gote neigen/ und den gewalt gesweigen/ der vürsten, die mit tumpheit sint/ an hôhvart dirre welte kint:/ die drücket er und | |
ouh dannen bringen/ von den engelischen chôren./ hî muget ir tumpheit hôren,/ wî er des begunde./ an der selben stunde/ frâgeter | |
cruciſ, unde gedingen deſ ane got, daz ivch daz nehein tumpheit ſol dunchen, daz wir iv bridegen, daz got an deme | |
t#;vogen nith ze wizzenne hat getan, die dunchet daz grozziv tumpheit, alſ $.s$. Pauluſ da ſprichet, daz got, der ſcephære iſt | |
îv got gechruceten, den iuden ze ſcanden, den heiden ze tumpheit.’ Den iuden waſ der tôt ſcande, wan in verwizzen die | |
ire got gemartert heten. Die heidene dunchet ez ein grozziv tumpheit, da uon daz got nimmer $t erſterben mac. Wie grozziv | |
Iudaſ, beſt#;vonten mit ſineme ſune. Der eſel bezeichenot $t die tumpheit der iuden, der wite, den Yſaâc ûf ime tr#;voc, bezeichent | |
berûfent oder appellîrent, ist daz sie nâch manunge von ir tumpheite inwendic $t drîn tagen niht abelâzent. (e) Wie die brûdere | |
wir suln ouch selbe wachen./ unzitlich slafen und torlich lachen,/ tumpheit und bosiu tracheit $[*1*Vnwillen$]/ machent uns guten willen leit./ swer | |
der grôzen liebe, die sim treit,/ und ist ein michel tumpheit,/ daz ir in lîdet dâ bî./ als liep iu wîp | |
ist ez ein harte unwîser muot/ und ist ein michel tumpheit,/ daz man an liebe zwîvel treit;/ wan nieman ist mit | |
sprach:/ ’hêr Tristan, mir ist harte leit,/ daz ir mîner tumpheit/ sô gewis und alsô sicher sît,/ daz ir mir ze | |
lâge unde list ûf iuch geleit,/ ob ir iuch dirre tumpheit/ durch mich woltet mâzen;/ nun wellet irz niht lâzen:/ ine | |
erkande./ //Vermeʒʒenlîch er für sich reit./ daʒ tûht ein michel tumpheit/ die in ab der burc gesâhen./ si begunden alle gâhen,/ | |
alsô enspuon,/ daʒ ich die wîsheit wol verbir./ mîn süeʒiu tumpheit râtet mir,/ daʒ ich dem wunderschœnen man/ mîns lîbes und | |
ensluoc hie niemen mêr wan ich./ dîn tôt sol mîner tumpheit/ vüegen alsô vrühtec leit,/ daz zallen zîten jâmer birt/ unz | |
swie der zuht an im gebrast/ den burgæren von Orlens./ tumpheit, waz du si schaden wens,/ die wellent zuo dîme gebote | |
im hât ze Munleûn an gelegt:/ dâ mit er sîne tumpheit regt,/ swer sprichet sô nâch wâne./ er nam dem Persâne/ | |
sprechen./ waz wiltû, vater, rechen/ an dîn selbes kinde?/ bî tumpheit ich dich vinde.’/ ‘ach ich vreuden arm man,/ daz ich | |
rehte.’/ //‘Ei vater hôch unde wert,/ daz dîn muot der tumpheit gert,/ daz dû mich scheiden wilt von dem,/ der vrouwen | |
al balde/ als guoter schœne, als guoter kraft,/ und der tumpheit geselleschaft./ ir neweder was nâch arde erzogen:/ des was ir | |
des wart hiute zwir mêre./ er sprach ‘nû hât mir tumpheit/ alrêste gevüeget herzen leit:/ diu scheidet selten sich von mir./ | |
ie der tumben slac / daz si sich durch ir tumpheit / ofte grôzer arbeit / underwindent; waz hilft si daz?’ | |
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