Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tumpheit stF. (77 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
durch got./ daz was maneger liute spot,/ die irz ze tumpheit wanden,/ wande sie niht erkanden/ ir wîpheit und ir güete/ | |
und dich ein kint betriegen lâst?/ daz ist ein michel tumpheit.’/ ‘herre, daz wære mir vil leit’/ sprach Eraclîus daz kint./ | |
art?/ ‘daz sîn ie gedâht wart,/ daz was ein michel tumpheit./ dem truhsæzen mac wol wesen leit,/ daz er sîn ie | |
gefrâget/ und iuch des niht betrâget;/ ez ist ein michel tumpheit./ ir sult wizzen, mir wære leit,/ west ir, waz mir | |
wes wiltû nû beginnen?/ dû solt dich baz versinnen,/ dîn tumpheit lâ noch belîben./ ez schadet allen wîben/ hinnen für immer | |
grôzen ungemach./ Eraclîus fuor hin und brach/ als im sîn tumpheit geriet,/ ein tür der ismahêlschen diet,/ die Alexander beslôz./ dô | |
grüssennden, die zungen verdrucken, die widermüet ze ainen zit entschliessen, tumphait fliehen. Nun han ich dich die ee geleret, die ich | |
den schaffenn oder den gaissenn, die geit ain urchunnde der tumphait. Die ir stimm nach vogel stimme richtentt, die sind leiht. | |
sînen muot,/ daz enist niht halbez guot./ gedenket ir deheiner tumpheit,/ der muot sî gar hin geleit:/ hât ab ir deheinen | |
herre got hatt uch nu gekestiget; wolt ir noch uwer thumheit abekomen, uch solt noch mer eren gescheen dann uch ie | |
buwen mit got#.; ane ende. Salomoniſ wiſheit were da ein tumbheit, wan alle die wiſheit vnde kunſt, die do iſt, die | |
Bit minem d#;einst din můder ere,/ Bit diner wisheit min dumpheit lere,/ Getr#;iu vr#;iunt Jhesu ind gůde lerere!/ ////Edel kint van | |
al, wilch is des d#;iuvels rat!/ s#;eit des armen menschen dumpheit,/ als he van god, sim vr#;iunde, geit!/ //Dů de arme | |
wisheit bit uns deile,/ d#;ei dir is üverwaleveile;/ uns düster dumpheit erl#;iuchte,/ wand du dregs der wisheit l#;iuchte!/ reincheit gif uns | |
iren schaden,/ dú stetekeit ist aller tugenden vol geladen./ |
|
künig hern Jupiter. / ir bet er lacht und solcher tummheit schimel./ der kroten schar rief unde schrei das ander mal./ | |
schendet kunst und kan ir nicht, $s des muß in tummheit sterben./ darumbe, kint, ich lere das: $s den adamas/ der | |
sprach: ‘küste mich din munt,/ din wisheit wüsche mich von tummheit slamme.’/ der han im neigte sich zustunt,/ des fuchses list | |
des lebens futer./ hilft nicht des heiles muter,/ in ruße tummheit ich verblich./ Ach, töt der sünden phlanz, / die mir | |
an dem lobes buw./ ouch spricht der wisen lut,/ die tummheit si der schanden brut,/ die iren wirker leit in glut/ | |
goukeli ein ware sache./ ker uß dins herzen dache/ der tummheit ruß, laß witze bren./ Licaon in gefer / der künig | |
bereit./ sus mit der tugent flamm/ und kunst verseng der tummheit slam./ so kleret sich din tummer nam/ und kumest zu | |
sus tugent, kunst, das selikeit icht rise./ wann von der tummheit ise/ erkaldet hoer wirde glut./ Kunst ist ein senfte last,/ | |
flüte/ des zornes brende nicht/ geleschen noch die glüte/ der tummheit keine schicht./ des zornes nebel phendet,/ verblendet $s vernunst und | |
tigris ist./ Tigris so tumm wirt nimmer,/ ein gouch mer tummheit hat,/ der in der minne zimmer/ sin herz versperren lat./ | |
hâr,/ er sprach "nu sint mir mîniu jâr/ nâch grôzer tumpheit bewant./ die gote heten mir gesant/ einen küenen werden gast:/ | |
ritter zurnden daz er hielt/ bî dem knappen der vil tumpheit wielt./ der fürste sprach "got hüete dîn./ ôwî wan wær | |
dannoch beidiu phant/ diu er von Jeschûten brach/ unde ein tumpheit dâ geschach./ het er gelernt sîns vater site,/ die werdeclîche | |
begunde nâhen,/ grôz müede gein im gâhen./ Do ersach der tumpheit genôz/ ein hûs ze guoter mâze grôz./ dâ was inne | |
dem plân,/ und an den lebenden geleget,/ den dannoch grôziu tumpheit reget./ ___Iwânet sprach "diu ribbalîn/ sulen niht underem îsern sîn:/ | |
stat/ ieslîcher in erbeizen bat./ dô sprach an dem was tumpheit schîn/ "mich hiez ein künec ritter sîn:/ swaz halt drûffe | |
dâ was witze ein weise./ sus dolter freude und eise,/ tumpheit er wênc gein in enkalt./ juncfrouwen kiusche unde balt/ in | |
in dûhte blanc:/ sîn herze d’ougen des bedwanc./ sît er tumpheit âne wart,/ done wolt in Gahmuretes art/ denkens niht erlâzen/ | |
im sô ganz,/ sît in der werde Gurnamanz/ von sîner tumpheit geschiet/ unde im vrâgen widerriet,/ ez enwære bescheidenlîche,/ bî der | |
hât her dan gespalten/ wie man iuch sol erwerben./ von tumpheit muoz verderben/ maneges tôren hôher funt./ was od wirt mir | |
wirte sprach/ "hêrre, wie stêt iwer nôt?"/ sît im sîn tumpheit daz gebôt/ daz er aldâ niht vrâgte,/ grôzer sælde in | |
mêr von riuwe./ ir sult mit râtes triuwe/ klagen mîne tumpheit./ der ûf Munsalvæsche reit,/ unt der den rehten kumber sach,/ | |
art./ etswâ wil jugent an witze vart:/ wil dennez alter tumpheit üeben/ unde lûter site trüeben,/ dâ von wirt daz wîze | |
dem orse dan:/ er sprach "nu habt mirz, frouwe."/ "bî tumpheit ich iuch schouwe,"/ sprach si: "wan dâ lac iwer hant,/ | |
si sprach "west willekomn, ir gans./ nie man sô grôze tumpheit dans,/ ob ir mich diens welt gewern./ ôwê wie gern | |
neve Parzivâl."/ Gâwân sprach "sô was ez reht:/ hiest krumbiu tumpheit worden sleht./ hie hânt zwei herzen einvalt/ mit hazze erzeiget | |
hende solde zemen:/ daz swert er Ithêre nam,/ als sîner tumpheit dô wol zam./ der ê nie geseic durch swertes swanc,/ | |
so grozzen hunger, do erchant er aller erst sein selbs tumpheit und sprach also: ‘ich han tumplich gevarn, $t nu wil | |
mit allen sinen hiligen. swa wir untz her durch unser tumpheit und des vintes rat an sinem dienst uns versaumt haben, | |
dar ûf hâstû dich niht bereit:/ daz tuot dîn michel tumpheit./ //Dînen tumplîchen site/ hân ich gerefset hie mite/ und ouch | |
wol./ ich weiz iuch solhes willen vol,/ daz iuwer grôziu tumpheit/ mir anders hæte niht geseit./ nû wil ich iuch lâzen | |
lâze wider komen."/ den vluoch ir leben hât genomen,/ vil tumpheit sie mit witzen hânt,/ daz sie niht rehte sich verstânt/ | |
ist gar mîn grœste leit./ nû wære an mir ein tumpheit,/ sît ich noch die krefte hân,/ daz ich wol mac | |
daz er von herzeleide gar/ nam deheiner vreude war./ sîn tumpheit hôhes leides phlac;/ dâ got mit liebe im sælde wac,/ | |
dû die gote hâst geschant/ durch in? daz ist ein tumpheit,/ diu dich ûz wîsen sinnen treit."/ "ez ist benamen wâr, | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |