Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tûbe swF. (127 Belege) Lexer BMZ Findeb.
so nesoltu des niht vergezzen,/ ob sweme du sehest diu tuben, $s daz soltu mir gelouben,/ daz ist der allermeiste, $s | |
si mit sinne $s daz opfer zuo dem chinde,/ zwa tuben uf den gotes tisk, $s Symeon sanc: "Nunc dimittis"./ Mit | |
nesul wir niht uberheben –/ den heiligen geist alse ein tuben, $s wir suln iz Johanni gelouben,/ want er daz herhorn | |
sun Johanna": $s do offent sich iesa,/ daz er ein tube ware $s und der sun der obristen genade./ Do gie | |
in daz./ er sluoch si allez dar uz, $s die tuben hiez er tragen uz./ er sprach, daz iz ware $s | |
nütz und nôtdürftig, dâ mit ez mangerlai aisch; aber ain taub oder ain ander tier aischt mit ainer stimm wes ez | |
ander läut mit im ze sünden. der auf trinket der tauben ir air auz und frizt die mäus und wont gern | |
alsô! niht ain haben verleust meng minnendez herz. //VON DER TAUBEN. /Columba haizt ain taub. daz ist gar ain sänftig vogel. | |
verleust meng minnendez herz. //VON DER TAUBEN. /Columba haizt ain taub. daz ist gar ain sänftig vogel. diu taub reizt niht | |
haizt ain taub. daz ist gar ain sänftig vogel. diu taub reizt niht noch grimmt mit irm snabel und ist ân | |
Aristotiles niht dem, daz Beda spricht, wan Beda maint, diu taub hab kain gallen an der stat, dâ si andreu tier | |
tier habent; sô maint Aristotiles, si hab si anderswâ. diu taub enzünt ir lieb mit snäbeln sam die menschen mit küssen. | |
ir lieb mit snäbeln sam die menschen mit küssen. die tauben fliegent scharot und schadent niemant. si lebt des tôten niht, | |
si waint für ir singen. si fuort vremdeu kindel. diu taub pringt ir gesiht neunstunt wider. si nist hôch, sam Jacobus | |
alsô schol unser wonung in dem hôhen himel sein. diu taub ruot gar gern pei dem wazzer, dar umb, daz si | |
rehten hant. des paumes fruht ist süez. der begert diu taub wunderleichen vast, und der paum behüett die tauben mit seinen | |
begert diu taub wunderleichen vast, und der paum behüett die tauben mit seinen esten und mit seinem schaten, und in den | |
und in den selben landen sint ainrlai trachen, die den tauben lâg setzent, und die trachen hazzent den vor genanten paum von | |
alsô sêr, daz si seinen schaten fürhtent. wenn nu die tauben auf dem paum sitzent, sô sitzt der trach verr her | |
sitzt der trach verr her dan und lâgt, ob kain taub auz dem paum vlieg, daz er si vâh. ist auch, | |
pei den trachen verstê die pœsen gaist und pei den tauben die geläubigen sêl, pei dem paum unsers herren kräuz, under | |
wan daz vliehent die pœsen gaist. Aristotiles spricht, daz die tauben gar stæt sein mit ir unkäusch, alsô daz si ir | |
haus lâzent si niht leiht, ez sei dann ain käuscheu taub oder ain witib, diu selb fleuht die andern. die tauben | |
taub oder ain witib, diu selb fleuht die andern. die tauben gepernt alle zeit zwai täubel, des êrsten ainen er und | |
und an dem ahzênden tag beleibt er hie auzen. die tauben habent auch die art, wenn si ain irr$/ vliegend tauben | |
tauben habent auch die art, wenn si ain irr$/ vliegend tauben vindent, die nement si in ir gesellschaft. si habent auch | |
mist auzwerfen. wer pluot nimt auz dem rehten flügel der tauben unden oder auz dem rehten flügel unden der swalben oder | |
er si her auzwerf, sô vogelt er si vor. diu taub wirt gar beswært, wenn si ir air gepirt, und ist | |
vertregt in dem gepern, sô wirt si pitterleich versêrt. die tauben habent die art under anderm gefügel, daz si ir häls | |
wenne si trinkent, unz si genuog habent getrunken. die jungen tauben sint aller pest und aller gesündischt in dem lenzen, sô | |
für die slangen. ez ist auch gewisleich wâr, daz etleich tauben die art habent, die nümmer gevogelt werdent und käusch beleibent. | |
si witiben beleibent, und die vermeident auch gemaineu häuser der tauben, die ir gemahel habent, dâ von, daz si die ern | |
fliehent von in und wonent in den wilden velsen. die tauben habent grôzen vleiz, wie si ir federn geslihten und gezieren | |
seinen scharpfen klâen, wie daz sei, daz ich laider ir taub niht sei, sunder ich pin ein armer rab. nu hilf, | |
gevâh von dem wind, daz ist auch wâr von den tauben, von den gensen, von den pfâwen und von den hennen, | |
ezzent den sâmen iusquiami, daz haizt pilsensâm. si beraubent die tauben irr nest. wenn die jungen spirken auz vliegent des êrsten, | |
vledermaus ist in India in dem lant grœzer denn ain taub und hât zend als ain mensch, dâ mit zereizt si | |
ze däutsch der taubenpaum haizen, und dar umb, daz ainerlai tauben des paums früht wunderleichen gern ezzent, und ist sein fruht | |
und ist sein fruht süez, sam Isidorus spricht, und die tauben habent vrid under den esten und under dem schaten des | |
dem paum hab wir mêr geschriben, dô wir von den tauben schriben. //VON DEM MIRRENZAHER. /Stacten, sam die maister sprechent, ist | |
schuldern, macht suon und vrid zwischen den êläuten. – Ain taub, diu ain pluom in dem snabel hât, pringt êr. – | |
ist ez aber eins fleischtages, so mahtu machen h#;eunre, reph#;eunre, tuben vnd vasande mahtu machen, ab du hast die formen, $t | |
an eineme âsa er erlante./ dô sante er ûz eine tûben $s âne der untriuwen gallen./ diu brâhte ein olezwî, $s | |
auß dem melme/ Dicke muste klauben/ Als den waitz di tauben./ Deß kostleichen ritterspil/ Triben si unmassen vil,/ Das sein di | |
nit gestrelet wol;/ Ir augen bronnen als ein kol./ Ein dube in der rehten hant,/ Die linke drug einen serpant:/ Mit | |
ſl#;eugen, do chomen cʒier aller angeſihte cʒwene engele in ʒwa#;eir t#;voben bilde vnd machoten driv cr%:uce vber ſinem heiligen $t l#;eichnamen | |
mit den wapen gethan hett. Er was gra als ein tube und groß und starck, das antlicz was im alles vol | |
lesen in diner ujten./ er geruhte zallen ziten/ in einer tubin bilide irschinen/ vnde saz ufe den asselin dinen/ zu allir | |
an deme selben ackergange./ er was wis alsein slange,/ alsein tube einfalte./ di werlt er uf salte/ aldi ere der wunne./ | |
bis du, vrow, d#;ei schönste brut,/ d#;ei sunderliche godesdrut,/ d#;ei duf, d#;ei al zit ze suchten plach/ ind in irm suchten | |
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