Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trahen stM. (109 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der herre gesach/ daz sie in is niene irliezen,/ die trehene do uil heize/ uielen deme gotis boten./ san z#;ov der | |
wole můz’./ do sůchte her den gotis uůz./ mit bitteren trehenen/ beual her den herren/ do an der stunde/ deme himilischen | |
gotis schalc./ her gab sich an sine gewalt/ mit bitteren trehenen./ daz was ein michil iamir./ sere clagete her da ce | |
clage,/ do man z#;ov deme grabe/ daz ne mochte ane trehene/ nicht irgan zware./ gote truwete her uerre./ ouch half der | |
sie zware/ mit wufte uil sere/ vn̄ mit uil heizen trenen,/ wen daz sie z#;ov sinen guten/ uil groz gedinge habeten./ | |
bilasin scheidin sol!’/ Ir lutir ougin wurdin vol/ Vil jamirgir trehne:/ Die warin an zu sehne,/ Swa man sie vant behangin/ | |
Von der wize glich berillin./ Sie kondin nicht gestillin,/ Wen tran vloz nach trane./ Wen sie was vroudin ane,/ Vol jamirs | |
glich berillin./ Sie kondin nicht gestillin,/ Wen tran vloz nach trane./ Wen sie was vroudin ane,/ Vol jamirs unde ruwin/ Von | |
si weinote vil suoze $s an die gotes vuoze./ mit trahenen si si badete, $s mit der salben salbete./ mit ir | |
choufte bigmenten, $s si wolte ir herren salben./ mit heizen trahen tet si daz, $s vil chume gelebete si die naht./ | |
in daz grap, $s da ir herre inne lach./ die trahene dar in runnen, $s von ir herze spranch der brunne./ | |
nezzene, $s diu ist michel bezzer,/ daz wir mit den trahenen suoze $s wasken gotes fuoze/ mit der saligen Marien, $s | |
h#;ovten von allen achvſtin. vn2de wir vnſen impflegen mit dien tren diſ gebettiſ. vn2de mit der geſtvngi diſ herzin. vn2de wir | |
Dar umbe sprichet künic Dâvît und klaget in dem salter: ’trehene wâren mîn trôst tac und naht; alle die wîle man | |
weinender daz wort sprach/ so daz iz nieman nesach./ [die trahene ime viel]en ze tale./ der bote n[am] sin eine w[are.]/ | |
alsô wê/ daz in die arme enpfielen,/ wan in die trähene wielen/ von den ougen ûf die wât./ daz ir grôzen | |
tac’./ von dem worte ir ougen über wielen,/ daz die treher in ûf diu wängel vielen./ dâ wart geküsset tûsent stunt/ | |
und erschutte ir diu lide alsô gar/ daz ir die trähene bluotvar/ ze den ougen ûz wielen/ und über diu wangen | |
des viel er nider unde saz/ und weinde manegen heizen trahen,/ daz in der truhsæze slahen/ getorste. daz ersach ein helt,/ | |
engelten die mich wellen slahen:/ ich giuze ir bluotes manegen trahen/ ê daz ich müge verderben./ nu her! swer welle sterben,/ | |
die den keiser wolten slahen,/ er gôz ir bluotes manegen trahen/ mit ellenthafter hende./ ze bitterlichem ende/ mit starken slegen er | |
ein so groß ruw zu herczen geschlagen das im die trehen zun augen ußsprungen und syn hercz bewegt wart in sym | |
unsern herren icht sol erbarmen $t eins armen sundigen menschen trehen als ich bin. Und von mym kind, das ich suß | |
kint, und begund yn so sere jamern das im die trehen zun augen uß wielzen, und weint fast sere. Diß treib | |
jungfrauw hort, da erbarmet er sie fast sere, und die trehen sprungen ir zu beyden augen uß. Sie nam yn an | |
Lyonel und begunde manige wise gedencken, und lieffen im die trehen groß uber syne augen. Das sah die jungfrauw die durch | |
er, ‘er was myn herre und myn pfetter.’ Und die trehen sprungen im zu den augen uß. Das sah der konig | |
das erselb begund zu weynen so sere das im die trehen uber die wangen flůßen off ghen tafeln. Diß sah ein | |
heubt nyder hangen und wart so zornig das im die tregen uß den augen sprungen. So vil wart darumb $t gesprochen | |
des wart der wiß ritter so unfro das im die trehen zu den augen uß gingen. Er sprach das er nymer | |
muß der konigin zu sagen wies darumb stúnde, und die trehen sprungen im zůn augen uß von großem zorn. ‘Herre’, sprach | |
das im sinselbes vergaß. Und Galahot sah das im die trehen von den augen runnen, des wundert sich Galahot sere; und | |
das er mit silber clein besprenget ist, das bezeichet die trehen die er weynen sol; wann wer recht unfro ist der | |
der konigin allgewapent, wann er nicht enwolt das iemant die trehen sehe die im uß den augen vieln; er knyet fur | |
han, wies auch mit mir ergee!’ Da sprungen Lancelot die trehen uß den augen, und wart ußermaßen unfro, wann yn Galahotes | |
bescheidenlich uff dem grunde gesehen mocht ligen als ob nirgent trehen waßers ob yn were. Er fregt warumb der ritter da | |
ſcheiden beginnet, do betite der helige criſt, daʒ er blůtige trehene ſwiʒete. An der ſelben wile cunte vnſ der heilige criſt | |
ſprach: Die ſůʒen diner wort die machent, daʒ ich manic trehene gewinne von ſuſ getaner erbermede. Nu ſage mir: Wiſſent alle | |
rat:/ ei s#;euʒ, si l#;eif zů diner tr#;iuen/ bit quecken trenen, bit starkem r#;iuen./ si bat dich, dat du ir bürge | |
wat bittercheit můst din herze dragen!/ //Ich werden an dinen trenen geware,/ dat din herz is wunt algare./ //Schön můder, meʒig | |
dat din herz is wunt algare./ //Schön můder, meʒig dine trene,/ bedwinc ein lützel din trurich gedene!/ din trene wundent $’s | |
meʒig dine trene,/ bedwinc ein lützel din trurich gedene!/ din trene wundent $’s l#;eiven herze,/ van in wirt me sins herzen | |
uns offenbar/ ind helpen im sin krüze dragen/ bit unsen trenen, bit unsen klagen!/ //Vil schöne můder, beide min,/ laʒ mich | |
disem dage!/ //Ind du minnend Magdalene,/ kum, wir mengen unse trene!/ n#;eiman sich enmide,/ so got den dot lide/ al ane | |
van groʒer amacht $’t houvet nigen./ ei, möcht ich blůdge trene weinen,/ als ich dich herzlich van herzen meinen!/ ich s#;ein | |
den v#;euʒen!/ ich sal al d#;ei wunden hol/ bit minen trenen machen vol,/ e he mir entwiche./ ////Ei, we sal mir | |
nim min minne,/ l#;eive, s#;euʒ ind reine minne!/ ////Nim min tren$’ vür d#;iure salven!/ damit sal ich din wunden salven,/ ich | |
sal si al zit n#;iue machen,/ ich sal in den trenen wachen./ //Dit haven ich, dit geven ich dir,/ dat du | |
bittern dot,/ weint bit mir durch sinen willen,/ g#;eiʒt d#;ei tren$’ al ane stillen!/ //D#;ei trene sint der minnen zeichen,/ d#;ei | |
durch sinen willen,/ g#;eiʒt d#;ei tren$’ al ane stillen!/ //D#;ei trene sint der minnen zeichen,/ d#;ei sulen wir dem minsam$’ reichen;/ | |
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