Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
toup Adj. (83 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sol gân/ deweder nâch oder vor./ dû heizest mich ein toubez hor/ anebeten und einen stein,/ dâ weder vleisch noch bein/ | |
dêmüete phligt,/ des kraft vür alle krefte wigt:/ oder einem touben apgote,/ daz got mit sinnelôsem spote/ verteilet mit dem tiuvel | |
hât,/ daz sich von sinnen niht verstât/ wan als ein toubez œde vaz,/ daz lære ist, lebender witze laz?/ hie soltû | |
daz,/ als dîniu sinnelôsen vaz/ tôt und âne witze sint,/ toup, an rehten sinnen blint,/ daz den muoz alsam geschehen,/ die | |
rede rihtet sich/ vür sich allez einen strich/ mit tumben touben mæren/ und kanst des niht bewæren/ gên endehafter wârheit,/ daz | |
liute komen,/ den ir gesuntheit was benomen:/ dâ was vil touber tumben,/ vil blinden unde krumben,/ und tiuvelhafter diet genuoc,/ diu | |
die da warin lideschart,/ hovirot, blint oder crump/ oder in toubin sinnin tump:/ die soltin werden hin geleit,/ das si ze | |
war./ __ Uf sprang das heidinissche her/ unvirsunnen ane wer/ intoubin tobesinnin./ si kundin niht gewinnen/ vluht noh wer noh widirstrit,/ | |
er in kam an./ jene fluhin, dise striten/ unwizinde mit toubin sitin./ //Sus #;owchs der schal und #;voh der doz/ und | |
úns alsus/ der kúnsteriche Josephus,/ Phiton das were Appollo,/ ein toubir valscher got, dem do/ dú sinnelose heidinschaft/ mit warheit jah | |
schôn gebâren und so wol gestalt?/ Ir wunne macht mich touben,/ daz mir sinne brist,/ unde brinne ouch in der minne | |
Sô kunde ich ir leben geprîsen./ prîsen $s wir ir touben art,/ Daz mac wol ir tugent geriuwen./ dô man alte | |
angesehen; nu daz var mir uz und werde blint oder t#;vop, daz het der himelsche vatter ewicliche angesehen also daz daz | |
sind so fri in dem schedelichen gefengnisse und sint zůmole t#;vop und blint in dem gefengnisse, und sint wol zůfrieden und | |
stumme geborn. Und das můs von not sin: wel mensche t#;vob geborn ist, [46v] der můs och stum sin; wan er | |
geh#;eorde, so enweis er nút was sprechen ist. ___Nu disem t#;voben menschen dem stach unser herre sinen vinger in sin ore | |
das man pr#;euve was das si das den menschen alsus t#;vob machet. Von dem das unser vettere, der erste mensche, ire | |
erbuttent dem insprechende des vijendes, von der geh#;eorde sint si t#;vob worden vor und wir alle nach in, also das wir | |
das nút an dir, so bist du in der worheit t#;vob, und das ewig wort enist nút geh#;eort in der worheit. | |
die woren zeichen der minne und das der mensche nút t#;vob enist. ___Nu kumet unser herre und sticht sinen heiligen vinger | |
des sins, und von dem ist der mensche blint und t#;vob worden, si sin in welicher stat si sint, weltlich oder | |
do ſprach ich: ‘mit urlaub!/ ſeit #;eir arm ſeit und taub,/ ſeit #;eir ſprecht, #;eir habt nicht g#;eut,/ ſo hiet der | |
mich hin gekêre,/ dân sihe ich ie nimêre/ niwan ein toup gevilde/ und wüeste unde wilde,/ wilde velse und wilden sê./ | |
du mir rettest mînen roup,/ sô werd ich blint oder toup,/ ob ich niht durch den willen dîn/ mîne gevangen lâʒe | |
Ob ir des habet urloup!/ Ist aber iwer craft so toup/ Daz ir niht me hat arger kunst/ Danne an mir | |
Herre, were im disen roub/ Und mache im dise gewalt toub,/ Daz er nicht turre cluben/ Dine erwelten tuben,/ Di sich | |
warer gotes prunne,/ dei heizzen vieber lascht er duo./ diu touben oren er intsloz./ suht von imo floh./ den siechen hiez | |
des landes hochzit;/ Und mit grossem ungl#;voben/ Anbettetond in die t#;voben/ Als iren obrosten got:/ Also begiengent sú den spot./ Do | |
Wie sú hettent sitten,/ Die tet sin gnade st#;eoren,/ Die toben wol geh#;eoren;/ Ufhalcz und lamen, krummen./ Aschelligen und tumben,/ Hover | |
ain rainú regel,/ Ain pfúnemit rechtes globen,/ Ain wiserin der toben/ Und ain liecht der blinden,/ Trost fr#;eodlosen kinden/ Und aller | |
mit der jungen künigîn urloup./ do gebârter als er wære toup/ unt als ers niht verstüende:/ er het doch guote künde,/ | |
er gelset und hullet,/ den herren baiden schullet/ in ainem tauben swalme/ von des bracken galme./ //__Wie wil ich nu daz | |
selbes lip/ im ist diu bi im swanger wirt:/ sin tauber sit niht verbirt/ er beslaf si dazz die andern sehn;/ | |
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