Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
toup Adj. (83 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wunder./ di halzen werden gende, $s di toten erstende./ di toupen gehorent, $s di armen werdent geleret,/ di blinden gesehende, $s | |
der wazersuhte, $s die chrumben er rihte./ er entsloz die touben oren, $s er lie si wol horen./ die miselsuhtigen er | |
ist daz aller beste ding./ bist du niht an sinnen taup,/ So nim gr#;eun wingart laup./ du solt nemen binzen,/ l#;eubstikel vnd | |
Suelin ſwerent die halſaderen. unde ob er iſt alſo der doub si. unde ove ime wirret der wize vleche ove mit | |
uber al.’/ Ez wirt noch ein geloube,/ Juden, heiden vil toube/ Werden alle gar bekart/ Zu dem Gots gelouben zart/ Vor | |
zu pflicht/ Bi der stunt mit gelouben/ An einen abgot touben/ In dem lande Aozim./ Zieren wirt er den got im/ | |
bein/ bibnen als ein espîn loup./ er was maneger rede toup,/ die man rette wider in,/ sô sêre betruobet was sîn | |
sprachen. alliv dink hat er wol getan. vnd hat di tavben gemachet hörend. vnd di stvmmen redent. VIII.capitel. In den tagen | |
beleit,/ Vn2de wer ez einer mile breit:/ "Tote1n un2de tumbe1n,/ Touben vnd stumme1n/ Mac man geweiche1n,/ Swe1nne man in zeiche1n/ Mit | |
unse sinne wanten/ An dem ungelouben,/ Daz wir an die touben/ Abtgote gar geloubeten,/ Do blindeten und toubeten/ Unse ougen und | |
und ir erde/ Von irem unkuſchem geberde/ Daz ſi blyben toub und gelde/ Und unvruchtber #s+von der kelde#s-/ Und #s+von der | |
zitern als ain laub,/ Dein zorn macht mir das haubt taub,/ Mein augen musten prinnen als ein fewr,/ Mir wart die | |
armen stat./ Dem armen an meinem tore/ Tet ich vil taubes ore,/ Wie er doch laut rueft/ Und von grosser krankchhait | |
geschaden,/ wan sie mit schaden sint beladen:/ der eine ist toup, der ander blint./ Tristan und Isôt nu sint/ âne vorchte | |
im den helm auff klob./ Er ward in paiden oren taub,/ Das er furpaß nummer me/ Er sprach weder ach noch | |
smertzen borde:/ Du bist dez hohen Gotes kint./ Ach wie daub und wie blint/ Die b#;eosen J#;euden sint gewesen!/ Hedest du | |
$s anger,/ langer $s hœrt man kleine vogel singen niht./ toup $s loup $s wil $s vil $s vallen,/ schallen $s | |
hüeten, daz trœstet noch baz/ danne an den tumben daz toube übersehen./ swer guoten wîben ir güetlîchen muot/ wol kan gemerken, | |
gemerken, des merken ist guot./ swer des niht merket, derst toub und unfruot./ //Unvalschlîchez merken, seht, daz ist ein brîs,/ mannen | |
die sint der chrefte gar behert/ und vor mînem gewalte toup/ als vor dem winde der stoup./ enruoche lâzen si sich | |
schouben:/ owê daz ich ir mangen sihe an witzen alsô touben!/ daz er wil gelouben/ daz eigen sî verstolniu kunst./ /Ein | |
guotes./ die wilden junges muotes/ an der bescheidenheite sint/ sô toup und alsô rehte blint,/ daʒ guotiu rede und edel sanc/ | |
wirt ein gezelt von loube,/ sô wirt von ir daʒ toube/ gevilde lûte erschellet./ ir dôn ir wol gevellet,/ dur daʒ | |
ab den boumen gelweʒ loup,/ daʒ dürre ist worden unde toup/ von der kalten windesbrût./ bluomen, clê, gras unde krût/ von | |
wilde./ daʒ er lieʒ iuwer bilde,/ des wâren sîne sinne toup./ wer solte als ûʒ erwelten roup/ sô lîhteclichen wider geben?/ | |
worden entfe;/ w#;ei vernam dich $’t kleine kint,/ dat noch douf was inde blint?/ ich meinen, dat it |
|
creaturen ze dienste geben./ |
|
sîn/ %/als mínneclîch enpfangen!/ /Der sô lange rüeft in einen touben walt,/ ez antwürt im $s dar ûz eteswenne./ nû ist | |
sunder wâpen nider geneigen./ /Der alsô vil geriefe in einen touben walt,/ ez antwürte ime $s dar ûz eteswenne./ nû <ist> | |
ich nie wart vrî./ waeren nû die huotaere alle gemeine/ toup unde blint, swenne ich ir waere bî,/ Sô mohte ich | |
der ich nie wart vrî./ ôwê, waeren die huotaere algemeine/ toup unde blint, swenne ich ir waere bî,/ Sô möhte ich | |
in sind mit mir vercleidet/ ...............’/ .............../ ‘.............../ .............../ dyn důber woeyen dat dů yngees/ mit nit mit syde die croone,/ | |
blate,/ die miete meint der eren roub. $s din herze toub/ im si, flüg in der eren walt, $s hüt dich | |
Liuben und Knutelvelt,/ Judenburc und Grazloup./ si wâren der sinne toup,/ die ir reht dâ wurken solden,/ daz siz niht enwolden/ | |
der hôchzît ân urloup./ er wart sô trûric und sô toup/ umb die selben geschiht,/ daz man in fürbaz sach niht/ | |
Ottacker/ mit brande und mit roup/ sô dicke het gemachet toup./ des selben er ouch dâ enkalt./ si belîbent ungezalt,/ die | |
Ungerlant wurd versêrt/ an kristenlichem glouben:/ den kunic sæeh man touben/ an aller gotelicher tugent;/ er hete sich in sîner jugent/ | |
über al/ in dem Enstal,/ wand si der bischolf machte toup/ mit brande und mit roup./ unz her zYednic er kam./ | |
nu gebt mir strîtes urloup./ wær wir alle blint oder toup,/ ir soltz im weren: des wære zît."/ Artûs erloubte Keien | |
ich ie den rêroup,/ sô was ich an den witzen toup./ ez ist iedoch von mir geschehn:/ der selben sünde muoz | |
so charch, daz er den menschen verleit und macht in taup und unweiz, er macht in t#;eotlich, $t er macht in | |
mir rume/ daz herze der ungelaube./ der hat sinne vil taube/ swer an Criste wenket/ und nit hin f#;eur gedenket/ waz | |
der welte wîten/ gewurzet sêr des tiuvels spot./ an diu touben apgot/ betet allez daz dô was,/ niemen Gotes lêre las/ | |
dem gît er vreude und trœstet in./ hât ouch iemen touben sin,/ dem gît er bî wîser kunst/ rîche sinne unde | |
sie sint blint:/ die hœrent noch gesehent niht,/ die sint toub an ir gesiht,/ âne sêle, sunder sin./ gotes knehte ich | |
sterne vallent sam daz loup,/ daz dürre wirt an reben toup./ //Der wîssage aber urkünde gît./ von des selben tages zît/ | |
Jôsaphât:/ //"Nû tuon ich gerne dîn gebot/ und wil diu touben apgot/ mit hazze gar versmâhen/ und Kristes touf enpfâhen,/ vil | |
wort:/ mit lêre ez manigen man bekort,/ der im vil toubez ôre tuot/ und kleine bezzert sînen muot./ swer in sînem | |
den liuten rehte lêre ie kunt?/ dîne gote stummen sint,/ toube tôren, sie sint blint./ swelher stât, vil stille er stât,/ | |
sinnerîche liute sint./ noch lîhter vil, danne der wint/ ein toubez loup werfe hin,/ verdrucke ich in ir tumben sin./ dîn | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |