Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tôtlich Adj. (111 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Daʒ erſt iſt, daʒ ſi ſich niht alain h#;ovten vor totlichen ſvnden, ſi hvtent ſich halt vor t%/aglichen ſvnden. Des t#;ovt | |
Des t#;ovt daʒ povelvolch niht, daʒ hvtet ſich wan vor totlichen $t ſvnden, der t%/aglichen ahtent ſi niht. Vier lai ſchaden | |
niht mvgen ʒe totſvnden werden, ſo ʒiehent ſi doch ʒe totlichen ſvnden, ʒe gleicher wis die weil daʒ waʒʒer get vnden | |
iſt, daʒ ſich der geiſtlich menſch niht alein h#;evte vor t#;eotlichen ſvnden, auch vor tæglichen ſvnden, daʒ er der iht ʒe | |
vnd ʒe vrævelichen t#;ov, wan ſwie div tæglich ſvnde nimmer totlich mvge werden, ſo ʒivhet ſi doch ʒe totlichen. Vier ſchaden | |
ſvnde nimmer totlich mvge werden, ſo ʒivhet ſi doch ʒe totlichen. Vier ſchaden t#;ovt div tæglich ſvnde. Der erſt ſchade iſt, | |
ſchade iſt, ſwie doch di tæglich ſvnde nimmer werden ʒe t#;eotlichen ſvnden, doch ʒiehent ſi ʒe totlichen ſvnden. Geiſtlicher $t menſch, | |
ſvnde nimmer werden ʒe t#;eotlichen ſvnden, doch ʒiehent ſi ʒe totlichen ſvnden. Geiſtlicher $t menſch, dv maht deſ grieʒʒeſ alſ vil | |
Alſo geſchiht den, di ſich da hvtent niht alein vor$/ t#;eotlichen ſvnden, auch halt vor tæglichen ſvnden vnd da ʒv nach | |
teilet er uns sin genade: die wenicheit und br#;eodicheit unsers t#;eotlichen libes die verwandelt er mit der ewigen unt#;eoticheit, er macht | |
daz er von unser frowen sant Marien enphie, daz da t#;eotlich waz, daz da ersterben moht an dem hiligen chræutz, daz | |
heilant von dem tode erstunde, unt#;eotlicher und unverwertlicher, und den t#;eotlichen menschen mit siner heren urstende der selben unt#;eoticheit gewiz gemachte, | |
enpfangen hat diu menscheit, daz diu br#;eod ist, daz diu t#;eotlich ist, daz diu dehain zaichen getun mach, daz diu g#;eotlich | |
er menschlich pild an sich nam und den gebresten unsers t#;eotlichen leibs gerucht durch unser lieb zempfahen, daz er in menschlichem | |
emzichlichen swerent, die werdent vil dikch maneide, daz ist ein t#;eotlicheu s#;eund. so getan bosheit, so ir nu gemanet seit, und | |
waz und unser herre erstanten waz. do unser herre dannoch t#;eotlich waz und gemartert mocht werden, ob er do mocht geborn | |
der geburt, ob er daz getůn m#;eoht, dennoch do er t#;eotlich und verwertlich waz, waz wunders ist denn, ob er nach | |
vor miner marter mit eu waz, do sacht ir mich t#;eotlichen und so getanen, daz ich gemarterot m#;eocht werden; nu secht | |
niht als ir mich nu seht, irn seht mich niht t#;eotlichen, ir seht mich ewigen; irn seht mich nicht so nidern, | |
der vater und der sun und der hilig geist. dehein t#;eotlich mensch der in der werlt lebt, der mach got erchennen | |
auch alle die die von in diu tauffe enphiengen. ‘die t#;eotlichen slangen die m#;eugent in nicht geschaden’. wir lesen von sant | |
da hakcht in ein vipera in sein hant. diu ist t#;eotlich: swen si gehekchet, der můz gewizlichen sterben. die schut sant | |
t#;eotet diu slangen. daz heilig ewæingelium spricht: ‘ob si icht t#;eotliches trinchen, iz enwerre im nicht’. daz t#;eotlich tranch daz ist | |
‘ob si icht t#;eotliches trinchen, iz enwerre im nicht’. daz t#;eotlich tranch daz ist diu #;eubel sch#;euntsalung. so der tiufel oder | |
verleit und macht in taup und unweiz, er macht in t#;eotlich, $t er macht in br#;eode. do der mensch unweiz wart | |
in br#;eode. do der mensch unweiz wart und br#;eode und t#;eotlich, do waz ez unm#;euglich daz er von im selben wider | |
merchen waz uns disiu red bezeichen. daz mer bezaichent disen t#;eotlichen leip, disen zergænchlichen leip. der ist alsam daz mer: daz | |
witze. der zorn der gewirt in der menschen hertzen; der t#;eotlich haz, diu unrecht girde, swa diu in dez menschen hertze | |
oberist mit dem h#;eonig, ze niderist da giuzzet er daz t#;eotlich eitter in den grunt; swer ez trinche, so er daz | |
der tiufel. do der tiufel sach daz unser herre ein t#;eotlich mensch waz, do want er daz er etwaz datz im | |
auz geworffen $t von Jerusalem hintz Jericho, daz ist diser t#;eotlicher leip, da wart er in geworffen. do er in diz | |
grab getragen waz, der bezeichent einen ieglichen menschen der mit t#;eotlichen s#;eunden und mit haubthaften s#;eunden gevallen ist. swenn der arme | |
daz ist unser gewissen $t diu daz weizze daz si t#;eotlich s#;eunde getan hat und eneilet nicht wider, daz si gotes | |
er getroste/ di manicualdigen haidenscaft,/ den diu nebil uinstere nacht/ den totlichen scat pare,/ daz er si dem tuvil bename./ Karl bette | |
zit./ pit dir dinen herren Karln heluen!/ du hast ain totlich zaichen,/ dune perichtest dich sin niemir mere.’/ mit dem guten | |
nicht chlagen/ (ir tot ist geware),/ sunt(er) offen suntare,/ di totliche ersterben./ dise heiligin sculen uns gotes hulde erweruen.’/ Der kaiser | |
diu hôhe gotheit/ sunder nôt und âne leit/ und âne tôtlîche nôt./ diu menscheit diu leit den tôt/ durch uns âne | |
bî sîn hôhez leit:/ er vorhte, daz er arbeit/ und tœtlîch angest müese hân,/ würd ez dem vater kunt getân,/ daz | |
waſ von flaiſclichen ſvnden, alſo fri waſ er von allem totlichen ſere. Von div, mine vil lieben, ſvln wir hivte mit | |
ſvn menniſkliche e begie vnde menniſkliche not lait vnde ein totlicher menniſk waſ alſe wir ander, do verwande er ſih der | |
izzet. Alſo ſol der menniſk t#;ovn, er ſol niht der totlichen werche minnen. Die botiche ſint vnſer ſvnde, die wurme vnſer | |
uar wir hin. Uon div wechet iwer herze uon dem todelichem ſlâfe, ſendit vur ivch, daz ir dort êtwaz vindet. Lât | |
die wahte der naht uffe sîne herte selbe hûtende den tôtlichen slâf der trêgen unde der heiligen behaltnisse versûmunge von den | |
solte sîn,/ dâ von hân ich nu niht mêre/ wan tôtlîch herzesêre:/ mîn trôst vert hin und lât mich hie!’/ //In | |
dâ keinen zwîvel an,/ gewan ie wîp durch lieben man/ tôtlîchen herzesmerzen,/ dern wære ouch in ir herzen./ daz was tôtlîches | |
tôtlîchen herzesmerzen,/ dern wære ouch in ir herzen./ daz was tôtlîches leides vol./ si bewârte al der werlde wol,/ daz ir | |
kam/ und diu vil schœne vernam/ wiez gevaren wære,/ diu tôtlîche swære/ sô sêre ir in ir herze sluoc,/ //Tristan hie | |
im alsô mære/ der lîp gewâget oder tôt/ als disiu tôtlîche nôt./ hie mite besazter sînen sin,/ er wolte binamen dâ | |
nâch allem ir leide:/ si gewunnen es beide/ leit unde tôtlîche clage./ ez was an einem mitten tage/ und schein diu | |
und arbeit;/ er vlôch Marken unde den tôt/ und suohte tôtlîche nôt,/ diu in in dem herzen tôte:/ diu vremede von | |
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