Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tôtlich Adj. (111 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ime ein wip zuo./ die heten si vunden $s an totlichen sunden./ vil fro si du waren, $s da si mit | |
spricht, daz der stern zuo allen dingen hailsam sei und tœtleichen dingen gesunthait pring. der stern volpringt seinen lauf in zwelf | |
über die siechen giengen, daz der vergift âtem und der tœtleich dunst iht in si gieng. daz fünft was, daz die | |
in den ze ezzen gibt. der töbigen hund pizz sint tœtleich, aber man hailt si mit der wurzen des veltrosenstockes. hundes | |
ez krank sei, doch ist ez müeleich und grimm und tœtleich andern gesellten dingen auf erden. iedoch spricht etleicher, Cyrogrillus sei | |
den spitzigen gart des schorpen und fleuht in als ainen tœtleichen veint. er fürht auch der reder schoteln und ir kerren | |
gegen dem lewen, wan ez waiz, daz im der harm tœtleich ist. /Alsô schol man guoteu werch und dêmüetichait der bekêrten | |
ochsen, sam der grôz Basilius spricht. ain trunk ochsenpluotes ist tœtleich. warmz ochsenpluot füert zeprochen pain und kreftiget si. wer des | |
sich des krieges und des ungewiters, dâ von wir in tœtleich sünd gevallen. der vârt uns des êrsten der augen, daz | |
wie gar pitter des tôdes angst und nôt sei allen tœtleichen dingen. Pei dem tier verstên in all bekêrt sündær wainend | |
anhûchen oder anplâsen auz seinem hals, dâ mit pringt er tœtleich siehtüem. ez ist auch ainrlai trachen, der hât niht füez | |
was guot und käusch, aber daz end was vergiftig und tœtleich. wê, ach und owê got vater, lâz dich erparmen, daz | |
ain erschreckung den pœsen und übeltætigen. der sternslangen vergift ist tœtleich, sam Plinius spricht, aber ain erznei ist dâ wider, daz | |
wan der rauten taw und ir saff ist der kroten tœtleich schad. er spricht auch, wer ainen krotenstain auz irm haupt | |
und dar umb spricht ain mærlær oder ain pœt: die tœtleichen läut idruckten des êrsten aicheln. //VON DEM KRANWITPAUM. /Juniperus haizt | |
gar unsicher der die wurzel neuzet, wan si pringt dick tœtleich krämpf. ir pulver in die nasen genomen macht den menschen | |
sich vor hüeten, wan si sint dick gar vergiftig und tœtleich. daz waiz ich wol, wan ez geschach ze Wienn in | |
liligenpleter und ist ainerlai des krautes, daz ist vergiftig und tœtleich, und wânten etleich, ez wær napelnkraut, aber daz ist niht | |
begern kaines andern reihtums niht.’ dô sprach Alexander ‘seint ich tœtleich pin, wie mag ich eu untœtleichait geben?’ dô sprâchen si | |
ich eu untœtleichait geben?’ dô sprâchen si ‘seint dû dich tœtleichen erkennest, war umb tuost dû dann sô vil übels und | |
klaget: ’owê mir unsæligen menschen! wer lœset mich von disem tœtlîchen vleische und lîbe?’ Und er sprichet ouch anderswâ, daz des | |
allez, daz geschehen mac in zît oder in êwicheit, weder tœtlîche noch tegelîche noch deheine sünde. Der mit gote wol künde, | |
dise not,/ Swie die rede dar/zv quam,/ Er ist iv totliche1n gram./ Ir en=kv1nnet nimmer genese1n."/ "Frauwe, daz mvz also wesen:/ | |
slac so groz,/ Daz er vf die erden schoz,/ Eine totliche wu1nden./ Zv den selbe1n stunden/ Thelafus vf der walstat/ Anchillen | |
$s dar únt%\er gelach,/ da wir uffe in ungwis $s totliche leben/ unze wir den geist an dere hineverte widere geben./ | |
vore werltlichen molten hie nich nesihit;/ die daz ore des totlichen $s libes nich nehoret,/ die wile iz des werltlichen $s | |
im baz/ gerochen danne ir wære kunt:/ wan er was tœtlichen wunt./ die wunden sluoc der Minnen hant./ ez ist der | |
si schône zesamen/ und trôste si, daz si wære/ vor tœtlîcher swære/ und vor allem sêre/ sunder angest immer mêre./ Dô | |
sîn hant/ schier |
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eym unerforchten manne: ‘Hai herre gott, yczo sieh ich myn tötlichen fynt, der mir so manig leytt hatt gethan. Herre gott, | |
konig Claudas hett eyn ritter in sim hofe, der Phariens dötlich fynt was, und Claudas sprach zu im: ‘Nu mögent ir | |
minen sunden./ mache dinen tragen knecht munder/ uze deme lastere totlicher twalme./ des gert dauidis psalme/ mit zarlichen tougen./ er sprah | |
trage,/ uber den is daz urteil gegeben,/ daz si jemer totliche muzin leben/ in der agezze./ zware den were bezzir,/ daz | |
wiſen heten die rehten da? Der meiſter ſprach: Si hetent tóthliche vinſterniſſe. //Do ſprach der iunger: Jrkennint ſich die ſelen vnder | |
ser din herz besůchte,/ dů Herodes dinen sun sůchte,/ de dötlich wold dat leven sterven,/ Herodes wolde Jhesum verderven./ //W#;ei ser | |
d#;ei din herz al zit durchsneit./ d#;ei wil din Jhesus dötlich was,/ n#;ei din herz diser wunden genas./ ////Dich wund$’ al | |
dat bitter machd din s#;euʒ gem#;eude,/ d#;ei wil din Jhesus dötlich was,/ sint dat din magtdům sin genas;/ wand al dat | |
ze einer kleiner stunden,/ bitz du anes#;eis sin wunden!/ sin dötliche wunden můst du beschowen,/ allerschönst üver alle vrowen!/ //Als he | |
negel uʒ z#;ein,/ dat ich d#;ei wide müg bes#;ein/ der dötlicher wunden?/ //Nichodeme, bis wilkumen mir!/ ind Joseph, de kümt bit | |
im had gesacht de heilge geist,/ dat he in disem dötlichem live/ als lange solde bliven ze live,/ bitz he Jhesum_Christum | |
$’t begund in dir entfan al not./ in dir wart dötlich de undötliche,/ in dir wart arm de overst riche./ de | |
wiven!/ //Hilp mir, dat ich müg ged#;iuden/ min genoʒen, $’n dötlichen l#;iuden/ din himelsch ind din geistlich gekleide,/ damit dich din | |
//Dim knecht gerůch sin lon geven,/ als he wandelt dit dötlich leven!/ du m#;euʒs in bedenken in der stunden,/ als sin | |
und des blůmen fruht ist ein unt#;eotlich got und ein t#;eotlich mensche und ein lebende trost des ewigen libes, und únser | |
s#;eollent. So enpfahent si denne irdenschen schin und m#;eussent denne t#;eotliche menschen sin. So essent si honig und vigen und trinkent | |
wirt m#;eude in ir selber, die wile si ist in irme t#;eotlichen lichamen behaft -, #.[sprichet nach dirre gebruchunge#.] dú sele | |
h%/ât mich verwunt/ rehte aldúrch mîn sêle/ in den vil toetlîchen grunt,/ dô ich ir tet kunt,/ daz ich tobte unde | |
für den sal:/ sô müesen iuwer mâge $s lîden den tœtlîchen val./ Ob ir nu niemen lebte $s wan diu Uoten | |
krampe dy kommet itswanne von deme dranke vnde is gar totlych. Dy sal sych sere huden vor keldene vnde setzen eme | |
vnsynnich wert, wert eme wers wan et geslafet, dat is dotlich: wert eme semfter, so ensterbet et nycht. Jtem, wan eyn | |
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