Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bescheidenheit stF. (71 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gewunt wirt hinden in daz haupt, oder daz ez sein beschaidenhait verleust, wenne ez gewundet wirt oder hart geslagen vorn an | |
wirdikait und ain vorêr in irm geriht und in irr beschaidenhait und ain andæhtig gir zuo ganzen trewen, wan si habent | |
klâr in schœnem weter), dar umb bedäutt er der hailigen bescheidenhait, dâ mit si sich zuoschihten allen läuten nâch got, dar | |
wirt. der ſol geſcheidin werdin von dim tiſſche. mit ſuſgvandir biſcheidinheit. daz er in dir chilchvn inwedir din ſalmin noh die | |
ordnvnga. An diſ aptiſ gwihda ſpricht er ſol alzan dv biſheidinheit ſin. daz der werde geſezzit. dén gmeinlich vn2de ebinhelligo alle | |
er ieman ze werche ſchichit. ſo ſol er hern Jacobſ biſcheidinheit dir bi han alſ er da ſprach. Machon ich daz | |
sie stürben in ir kintheit, ê daz sie ze ir bescheidenheit kæmen, wan er von in erkennet, daz sie sölten vallen | |
den lannden Perses funden han ettlich diet reich an der weschaidenhait $t und durchvärlicher verständenhait und sich fleissent ze herschen über | |
antwurte, als du des gepundenn pist von dem recht der weschaidenhait das du fürbas nichtt mer forderst von mir von der | |
deinenn pegertenn fürsatz. Der weise unnd erlich got erleüchtt dein weschaidenhait und machtt klar dein verstandenhait ze enpfahen die heiligkait der | |
das die wesung vil ze verwidern sind so es die weschaidenhait über triffet, und wissenn wol das die wehalltung der milltigkait | |
das nutz ze tuen ist, das sol er tuen mit weschaidenhait, nichtt gar sain noch ze schier, das er nichtt gesehenn | |
mit gevahet er ir guet willigkait, und mit willdenn und mit weschaidenhait weiset er si auf diemüetigkait, gehorsamhait, erwirdigkait und liebe des | |
des milten muetes. Dem künig zimt wol daz er hab weschaidenhait und enthebde unnd sich enthebe von vil lachens, wann emsigk | |
Die andern volgten irm spor:/ Wisheit und Gerehtekeit,/ Gloube trost bescheidenheit/ Sterke und Messikeit,/ Gedult, Kůsche und Mildekeit,/ Einfalt, Vorhte und | |
Mildekeit,/ Maze, Suße, Gedůltikeit,/ Gehorsam und Barmhertzikeit,/ Glaube, Friede und Bescheidenheit!/ Uwer dugende giezt aldar!’/ Do sprach die dugentriche schar/ ’Selig | |
was ir gebâren./ hôher muot was dâ mit schalle/ nâch bescheidenheite lêre./ wunderschœne wârens alle,/ $p/ fröide unde frîheit/ ist der | |
gemeilet,/ diu wirt geprîset nâch der wîsen lêre./ swâ sich bescheidenheit/ in wîbes herzen geilet,/ diu zwîget unde frühtet sælde und | |
tugentlîchiu bilde./ //Frouwe, $s schouwe $s junge liute, merke, wen bescheidenheit/ êre $s lêre, $s sich: den triute,/ künne er sîn | |
alle tage ist niuwe./ hûsêre und dâ bî rehtiu scham,/ bescheidenheit manheit zuht milte triuwe,/ diz sint die bernden este dîn,/ | |
stæter muot,/ hûsêre und dâ bî rehtiu tugent/ und guot bescheidenheit./ ich suoche eht adel schanden vrî./ wâ vinde ich êre | |
becleit/ und ouch diu glanze Stæte./ ouch vant ich |
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treit/ swaz man dâ vindet veiles,/ sô frâge ich dich, Bescheidenheit,/ waz dû darumbe teiles:/ wirt mir daz reht von dir | |
frouwen niete’./ Sus wart geteilet bî der zît/ von der Bescheidenheite./ ouch wart ir ot gevolget sît/ vil schiere und vil | |
êren vil/ daz im gelît ein laster obe,/ der ist bescheidenheite bar./ twing in ein wandels flecke,/ sô râme er zuo | |
meyster gab, das er uch wißt und lert zucht und bescheidenheit?’ ‘Werlich frauw, myn meister ist er nicht, des tufels meister | |
ferre und thut darmit als ein viehe das nie keyn bescheidenheit gewann. Ich wonde uch eegestern so vil han geseit das | |
win,/ ich würde drunken der drunkenheit,/ d#;ei mich machd vol bescheidenheit,/ ich vernem d#;ei heimlicheit,/ darzů min herz nu n#;eit engeit./ | |
nach. Das lieht ist vernúnftekeit, die ist gekleidet mit der bescheidenheit und ist gekr#;eonet mit miltekeit. Das tepet ist die helige | |
offen stat, da vindet man die warheit und aller dinge bescheidenheit. Es ist vil lihte angenomen, das man vor den lúten | |
gibet herschaft. Wie die b#;eoke lamber werdent |
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dis herren schulde helfen gelten mit gelúke.» |
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oder lange ze bruchende.» Der eine hůter das ist die bescheidenheit, die alle dinge ordenet ze bruchende vollekomenliche nach dem willen | |
geistlichem lebende #.[vervinsteret also sere#.], das er das lieht der bescheidenheit und das vúr der minne und das smeken gottes s#;eussekeit, | |
«Vr#;vo wisheit, was kúnnent ir dienen mit úwer swester, der bescheidenheit?» $t «Wir leren mine vrowen, die kúnegin, das si iemer | |
das b#;eose von dem gůten mit g#;eotlicher wisheit in heliger bescheidenheit, das si denke wie es nu si und wie es | |
man, das si dir ein exempel:/ din wib sal din bescheidenheit $s mit steten truwen neren./ tracht selber umb der sele | |
wan ſwenne der menſch geluſtlichen da mit vmb get mit beſcheidenheit, ſo iſt eʒ totſvnde. Div vierde, div weder an m#;ovt | |
im verborgen ist;/ dem dritten manegerhande list;/ er gît dem bescheidenheit;/ gnuogen machet er bereit/ mit triuwen tugende rîche site./ er | |
daz müeze dir ze heile ergân."/ //"Dû hâst wol nâch bescheidenheit/ diz guote bîspel mir geseit;/ daz wil gerne nâhe tragen"/ | |
daz man di opiatas nicht sal geben. niwan mit grozer bescheidenheit. oder si tun schaden. Swenne du di opiatas wilt geben. | |
wîb $s mans lîb $s sol pflegen züchte/ und ouch bescheidenheit:/ Wer tæt des nicht? $s man sicht $s so stolzer | |
êre/ volge und dâbî fröiden vil./ Ir güete und ir bescheidenheit/ ist leider gar gen mir entslâffen:/ muoz ich sî darumbe | |
muote wüetend âne leit,/ und iedoch mit fuoge in der bescheidenheit,/ so daz ich dîner êren niemer missehüete./ //Ich hân vertriben/ | |
lange icht lige./ dur got, wol ûf, êst scheidens zît!/ bescheidenheit $s diu hœret zallen dingen.’/ //‘So wê mir, tag, $s | |
vnd div b#;evz sol sin nach des maisters wiesait vnd beschaidenhait. //So ein brvder des spitals g#;ovt nimet vnd sich z#;ove | |
maister wirt brath, so sol er in b#;evz nach siner beschaidenhait. //Ist aver, daz er in haizet ainen morder oder diep | |
spitâles entphangen ist, sô sol man sîn nâch des spitâleres bescheidenheite, der ouch die nôtdurfte sînes siechtagen merken sol, pflegen wol | |
âne processione, $t ez ensî denne sô vil, daz die bescheidenheit $t des lantcommendûres anders dâ ordene. Alsô lâze wir ouch | |
entzîhen. Darnâch es igelicher bedarf, darnâch sol man im nâch bescheidenheite tûn. Sî sulen ouch nit alle wollen, daz man in | |
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