Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
süeʒecheit stF. (104 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dein sêl und in dein herz mit genâden und mit süezikait. ich waiz niemant, der si niht lob, wann den, der | |
schefläut der stimm gaument, sô entslâfent si dick von der süezikait des gesanges und sô zereizent si dei merweip. dar umb | |
rew und der puoz verkêrt in ain süezen der êwigen süezikait und sælichait. //VON DEM HAGDORN. /Bedegar haizet ain hagdorn oder | |
in der geschrift und spricht ‘ich hân ainen smack der süezikait geben als ain auzerwelteu mirr.’ daz spricht si dar umb, | |
gottis wort k%/vwen vnde in trvken mit deme gebette vnd ſ#;evzzekeit dar vſ mit arbeiten ſvgen, bis das ez ir ſmakende | |
hercen. ‘Alſe das honic in dem wahſe, alſo iſt d%/v ſ#;evzzekeit in den gottis worten’ [; dar vs ſol man ſi | |
das wir in mit gebette ſ#;ovchen vnd da mit ſiner ſ#;evʒekeit geſmacken vnde verſůchen, ſwie gůt er iſt, vnd in da | |
alſe das reine vihe mit den gedanken, $t das div ſ#;evzzekeit dar vſ ſige]. Alſo tet fro Anna, Samveles m#;ovter, d%/v | |
vnde himelſche t%)ogenni. Da wirt d%/v ſele begoſſen mit reiner ſ#;evzzekeit [, vnde alle fleiſchliche ſ#;evʒe wirt da von virtriben, wan | |
bis der r%)och vſ geflúzit [: wan got ein vnvermiſchete ſ#;evzekeit iſt, d%/v niht mit vnluterkeit haben wil gemeinis]. $t Alſe | |
und got ist, sunder si minnert und bedecket und verbirget süezicheit, wunne und trôst, den got gibet. Nû spriche ich vürbaz, | |
an dem wîne suochet und minnet den smak oder die süezicheit. Hæte wazzer den smak, den der wîn hât, sô minnete | |
sî, und ist wâr, wan der wîn verliuset alle sîne süezicheit in der bitterkeit der zungen ûzerlîche, ê dan der wîn | |
menschen rüeren, daz niht enverliese durch got und durch gotes süezicheit und enmüeze von nôt verliesen sîn bitterkeit und lûter süeze | |
und würket durch got, daz wirt allez süeze in gotes süezicheit, ê dan ez ze des menschen herzen kome, der durch | |
wan ez enkumet an daz herze niemer dan durch gotes süezicheit vliezende, in der ez verliuset sîne bitterkeit. Ouch wirt ez | |
er in gesetzet und in gewîset in vröude und in süezicheit und sælicheit, dâ im unmære ist allez daz, daz dem | |
ez kumet von natûre etwenne, daz man solchen smak und süezicheit hât, oder ez mac des himels îndruk sîn, oder ez | |
ez billîche gotvar, ez sî smâcheit als êre, bitterkeit als süezicheit und daz meiste vinsternisse als daz klærste lieht: ez nimet | |
nimet er got in aller bitterkeit als in der hœhsten süezicheit. Daz lieht liuhtet in der vinsternisse, dâ wirt man sîn | |
noch nihtes ensuochen, weder nutz noch lust noch innicheit noch süezicheit noch lôn noch himelrîche noch eigenen willen. Got gegap sich | |
in allen dingen. Ein vrâge: sol man sich ouch gotes süezicheit williclîche erwegen? Enmac daz denne niht ouch wol komen von | |
daz ist lîden, wan ez niuzet nieman mê êwiger $t süezicheit, dan die mit Kristô stânt in der grœsten bitterkeit. Ez | |
gegebe1n./ Sie begu1nde1n in beider sit sweben/ In der mi1nne suzzekeit./ Ir herze in vf vn2de nider reit./ Die frauwe begu1nde | |
der sumer scheidet,/ Also scheidet daz leit/ Gegen der zite suzzekeit./ Disen herre1n also geschah./ Ir iamer vn2de ir vngemach,/ Dar | |
hette svrede./ Iamer vnd trurede,/ Not vnd vnselickeit/ Volgete irre suzzekeit./ Sus was da beide/ Lieb in dem leide,/ Svr in | |
ouch so|getan,/ Ich wolde imer not han/ Durch ire mi1nne suzzickeit,/ Hete sie steticheit/ An wiplicher ere./ Sie wart mir v1nmere,/ | |
der claren gotheit,/ Dar nach der mensche ist bereit:/ Mit sußekeit bef#;euhtet,/ Mit clarheit uber l#;euhtet,/ Mit den heiligen geeiniget,/ Mit | |
ze tugentlôser diete/ umb alsô swache miete,/ dô dûhte ir süezekeit sô guot/ daz durch si manic edel muot/ unz ûf | |
nu schenke uns in des herzen kopf/ der wâren minne süezekeit:/ du trüege wîlent grâwen schopf,/ dem ist ein ander schîn | |
/Daz pantier ist dir gelîch,/ daz mit sînem smacke,/ manger süezekeite rîch,/ füeget daz der tracke/ sunder widerstrît/ tôt von im | |
selbes nest, der üppeclîche trûret,/ er machet daz dur fremde süezekeit ein herze sûret,/ darinn er vermûret/ lît als ein made | |
wart geschouwet./ dô was der plân betouwet/ von des meien süezekeit,/ gras unde bluomen an geleit/ het er nâch wünniclicher art./ | |
$’n weiʒ n#;eiman alse du,/ w#;ei groʒ si der vrüchte s#;euʒicheit,/ d#;ei dir gift alle selicheit,/ der du gebruches sunderliche/ in | |
drage!/ sowe müg ind kün, he sage/ diser heilger vrüchte s#;euʒicheit,/ d#;ei up dem levendem boume steit./ bekent d#;ei vrucht der | |
dat men anegrif al gůde dat./ dis sanc hat groʒe s#;euʒicheit,/ d#;ei d#;ei sel des rades volgen deit./ //De seste singt | |
s#;euʒe macht der selen rachen,/ dat si smach der meister s#;euʒicheide/ der overster s#;euʒster driveldicheide./ //Vrow, dis vugel vröuden dich,/ dich | |
můder $’s wiʒen Jhesu!/ //De drid is luter honich,/ din s#;euʒcheit is dem honich glich./ it enwart n#;ei vrowe s#;euʒer dan | |
gůde sch#;eulere./ du antwürds alle zit bereide/ siner heilger stimmen s#;euʒicheide./ //Du deds, sowat he dir gebot,/ du wers gehorsam bitz | |
dů du in minds bit underscheide,/ bit aller macht ind s#;euʒicheide!/ //Ler mich singen $’n lovesanc,/ ümb al godes gaven lof | |
genade vunden./ ////Maria, din nam is gůt ind s#;euʒe./ des s#;euʒicheit ich v#;eulen m#;euʒe!/ de nam is bed#;iudet bittercheit./ mangen des | |
mangen des wunder anegeit,/ warümb du sis bittercheit genant,/ der s#;euʒicheit so wal is bekant./ //Kum, vrowe, self wirt min geleit/ | |
bittercheit!/ din lof is din groʒe bittercheit/ als dines herzen s#;euʒicheit./ //Du weres bitter in s#;euʒicheide,/ du weres s#;euʒ in bittercheide,/ | |
groʒe bittercheit/ als dines herzen s#;euʒicheit./ //Du weres bitter in s#;euʒicheide,/ du weres s#;euʒ in bittercheide,/ du $’n verlürs din s#;euʒcheit | |
s#;euʒicheide,/ du weres s#;euʒ in bittercheide,/ du $’n verlürs din s#;euʒcheit n#;eit,/ an was dir dicke we gesch#;eit;/ an wart din | |
gef min leven?/ ////Ei allers#;euʒst, wa leʒs du mich?/ wat s#;euʒcheit blift mir ane dich,/ herzlich vr#;iunt ind s#;euʒelich,/ vür allen | |
haʒ in d#;ei hel versenket!/ w#;ei üvel dit volc diner s#;euʒcheit gedenket!/ //Owi, we sal mir dat geven,/ dat ich vür | |
al zit diner selen munt,/ entfanc van sim mund d#;ei s#;euʒicheit,/ d#;ei uʒer sim s#;euʒlichem munde geit!/ ////Vrow, gif mir ouch | |
d#;ei minne/ dich $’n deit v#;eulen der engegenwürdcheide/ der unmeʒlicher s#;euʒicheide,/ d#;ei in dem s#;euʒstem Jhesu is?/ $’t schint wal, dat | |
ind heidnen zorn/ bracht mange groʒe bittercheit/ in dines herzen s#;euʒicheit./ //$’T is gůt, dat wir diner pinen gehügen,/ dat wir | |
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