Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strâfen swV. (87 Belege) Lexer BMZ Findeb.
bereíttít./ Daz uolc nícht langír beíttít,/ Vn̄ liez sich nuwit straphín;/ Swaz da nicht solde slafín,/ Daz nam urlob un̄ gíenc./ | |
von wârer vergift, niht verprant mügen werden, und dar umb strâft der maister Vitellus den arzt, der dâ hiez Pîsô, und | |
ist, daz der hailig gaist erschrecket die sünder und si strâfet. dâ von spricht diu geschrift in dem puoch von den | |
spricht auch daz êwangeli, daz der hailig gaist die werlt strâf umb ir sünd. daz sibend werch ist, daz der hailig | |
fleuht der hailig gaist oft von dem anplâsen und von strâfen der werlt, dâ von manig mensch verkêrt wirt. ez verlischet | |
auch veg. alsô ist mangem gelêrten manne, der ander läut strâft, der bedarf oft, daz man in auch strâf. gewermtez wazzer | |
ander läut strâft, der bedarf oft, daz man in auch strâf. gewermtez wazzer gefreuset sneller zuo eis wan kaltez. daz ist | |
in doch niht gewundet hât, den wirft er nider und strâft in, aber er wunt in niht. Plinius spricht, daz lewenflaisch | |
volgent si aber seiner süezen, alsô lätt er si und strâft sein gest, wan er frizt etsleichen. Isidorus spricht, daz daz | |
doch verunrainent mit iren sünden, und wenne si die vögel strâfent, die pei dem tag vliegent (daz sint die daz gots | |
mit den raben, sam Plinius spricht. die krâen werdent auch gestrâft mit siehtum in den sümerleichen sünwenden. die krâen anvehtent ander | |
sich under, und bedäut die jungen läut: wenne man die strâfet, sô entschuldigent si sich mit red und vliehent. ez spricht | |
seiner hailigen lêr all jâr sträut under sein pfaffen und strâfet si. und wenn er sein lêr siht in der vinster, | |
der pischof) hôch auf klimmet, daz ist, wenn er sein strâfen beswært, daz ist ain zaichen künftigen regens, daz ist künftiger | |
si werden denn vor geslagen mit kranchait und mit leiden gestrâft. //VON DEM MERSNEKEN. /Testudo haizt ain snek, dar umb, sam | |
wenn man im ain pôshait verpeutt und ez dar umb strâft, sô tuot ez vier pôshait für ain. //VON DER SCHOZSLANGEN. | |
si prüevent, welheu under in træg ist ze würken, die strâfent si zehant und peizent si ze$/ tôt. si haltent wundergrôze | |
welheu pein an dem flug des kaisers flügel rüert, die strâft daz ganz her. ez begert auch iegleich pein dem kaiser | |
etleich warm prunnen, die hailent die kranken augen, aber si strâfent die dieb, wan welcher diep für ain diebstal swert, ist | |
kain guot werk würkent, und wenn man si dar umb strâfet, sô vindent si allzeit ain werwörtel. /Ain prunn ist in | |
vo1n den eltrvn ir ib nit e1r b#;ovzzit e1r werde giſtrafh offinlic vor in allen. Jb aber oh nit alſo e1r | |
an im haben, daz er sîn gewizzen vinde âne allez strâfen der sünden. $t Daz ander ist, daz des menschen wille | |
des sacramentes der bîhte. Wære aber, daz den menschen iht strâfete, und mac der bîhte vor bekümbernisse niht bekomen, sô gange | |
habe der bîhte. Entvallent hier inne die gedanken oder daz strâfen der sünde, sô mac er gedenken, got habe ir ouch | |
man schuldic, die bîhte vor gote grôz wegen und sêre strâfen. $t Ouch ensol man niht lîhticlîchen, als man ze dem | |
’Er muß peleyben da vor./ Ich muß in dar umbe straffen:/ Gerne hatt er geslaffen/ Pey der lieben frauwen sein;/ Er | |
wir wârens an iu ungewon:/ ir werdet unwert dervon./ ir strâfet mich als einen kneht./ gnâde ist bezzer danne reht./ ichn | |
Johannes schrîbt zû letzt,/ und haben di drî abgesetzt/ ouch gestrâft und undervarn./ dar an si reden sam di narn,/ si | |
vischer scherer mûrer went verslîzen?/ mîn muot gen in ûf strâfen stât./ ich wil den argen missetât verwîzen./ //Ein vuhs zuo | |
vil dich. Darumbe, das er die furſten vnd die altherren ſtrafte, darumbe hiengen ſi in. Si hůten ſin #;voch da cʒe | |
wider sie,/ wand er ez durch vorhte niene lie,/ und strâftes under ir ougen:/ ‘nûne muget ir niht verlougen,/ ir habet | |
wir iuch biten.’/ ‘ob wir nû dar umbe liten/ ungefüegez strâfen,/ und jehen wir haben geslâfen/ und sagen allez daz ir | |
swirt,/ ir jâmer bernden jâmer birt./ Nû lâze wir daz strâfen hie/ – sîn ist genuoc – und sprechen wie/ diu | |
râte oder an gerihte,/ den giengen si ze angesihte/ und strâftens under ir ougen./ nû was ouch âne lougen/ diu wârheit | |
sach setzt $f:(4vb)$f. maister Johannes ze latin. Aber mit urlaub straffe ich daz, wanne Adam leipheftig von got ward on mittel | |
si den luft niht. Du scholt auch unser puch niht straffen, daz es widerspr#;euchig $t sei an im selber, dar#;eumbe, daz | |
gedœne/ liehte bluomen schœne $s niht geprîsen mac./ ich muoz strâfen die verschamten rîchen tugentlôsen,/ die sich in der schande clôsen | |
mir so lieb sy, ir sint mir als lieb!’ Phariens strafft yn sere, und Lyonel der sprach, er wolt gern synen | |
sprichet Rases sunder wank/ und Plinius. der meister ich nicht strafe,/ der ich üch gar bescheiden mag $s so kürzlich hie | |
der hunt sprach: ‘wer ich ungeborn,/ sint man min alder strafet mit dem rise./ es höret nicht der lere horn/ das | |
und des volkes trift./ des brinnden, öden sinnes gift/ got straft in wandelunge swer./ nu hör, wie er die wüsten hochfart | |
und im die flügel abereiß./ des todes hant die hochfart strafte sider/ und warf in uß der lüfte firste nider./ in | |
bilde $s der tugent in im sen./ was wiltu, swacher, strafen,/ sint das du streflich bist/ und tugende in dir slafen/ | |
mit leben/ Crist geben $s dem volke lere hieß./ ‘wer strafet mich durch erge?’/ des himels phaffe sprach,/ ‘ich bin des | |
gesten gân./ von sîner swester kinde $s wart im ein strâfen getân./ Dô sprach der grimme Wolfhart: $s »welt ir dar | |
sîn hêr Turnus,/ sô lât mich sîn hêr Tranzes,/ und strâft mich ob ir wizzet wes,/ unde enhebt iuch niht ze | |
nu zornes gâch,/ dâ hœrt iedoch genâde nâch./ sît ir strâfet mich sô sêre,/ ir habt ergetzens êre./ die wîl mîn | |
ein wênc gezelt sîdîn./ Arnîve weiz ir disen pîn,/ si strâfte se umb ir missetât./ des was et dô kein ander | |
wurmelin. Etliche ſint, die wellent niht liden daʒ man ſi ſtrafe; daʒ iſt ein vbel ʒeichen vnd ein ʒeichen eineſ betrogen | |
sinen hiligen jungern sprach, daz sch#;eullen wir wol merchen. er strafte si, daz ir gelaub nicht veste waz: do si wol | |
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