Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schimph stM. (74 Belege) Lexer BMZ Findeb.
selchen spot verbern!/ jô hât mir der ernst gar den schimpf genomen./ ‘Nû, wes sol man iuch gewern,/ daz ir sprechent, | |
so solder stæte sîn./ * niemer wird ich doch ir schimphes geil,/ diu so hât geschimphet mîn!/ //Mîn gemüete hœhet sich:/ | |
ich singe mit ím zaller zít gern den meíen./ /Sin schimpf der ist guot,/ wan er gít $s zaller zít $s | |
ir gewonlîchem site:/ swaz si sich vröuden an genam,/ swaz schimpfes ir ê wol gezam,/ daz missestuont ir allez dô./ ir | |
dem ernestcreize/ sô ringe und sô schimpfbære,/ als ez ze schimpfe wære./ //Als Tristan ouch ze schiffe kam,/ sîn dinc dar | |
schœne vrouwen site?/ hâstû dînen sin verlorn?/ weder ist diz schimpf oder zorn?/ waz sol daz swert in dîner hant?’/ ’â | |
nu wânde ich allez ê,/ daz diz vertâne mære/ durch schimpf gesprochen wære:/ nu hœre ich unde weiz ez wol,/ daz | |
von nihte/ und lâzenz ouch inrihte.’/ alsus treip siz mit schimpfe hin./ doch nam ez Marke in sînen sin/ und marctez | |
ouch Tristanden/ durch sîne hende lâzen gân,/ als ez in schimpfe wære getân:/ ’wol ûf’ sprach er ’hêr Tristan!’/ und warf | |
weder ez engrein noch enbal,/ noch erzeigete ungebærde nie,/ swaz schimpfes man mit ime begie;/ ouch enaz ez noch entranc niht,/ | |
zuo den vrowen muos er gân./ die heten sîn grôʒen schimpf./ dâ sach er manigen gelimpf,/ wan si alle hübsch wâren./ | |
des antwurt er als eʒ zam,/ ze ernst und ze schimpfe,/ mit guotem gelimpfe./ ouch wâren sîne gesellen geil./ der junge | |
sin/ gewan dô Lînier der mære:/ er wând eʒ sîn schimpf wære,/ des ze nôt nieman bedarf./ in einen turn er | |
dar an schein sîn gelimpf./ ich sage iu einen schœnen schimpf:/ siu was sô lanc, daʒ siu erschein/ des houptes lenger | |
dem frônen paradîse/ sant Marîen brâhte,/ do er an den schimph gedâhte/ den die magede hêten under in,/ er wolte erschrechen | |
willen nie genas,/ //Und umbevienc in âne nît./ ob dâ schimphes wære zît?/ waz sol ich dâ von sprechen nu?/ wan | |
kiuschiu maget,/ und enwart von im ouch niht geklaget./ ‘in schimphe man sus tuon sol’,/ dâht er, und brâht in aber | |
der küchen besenget./ ez enwart dô niht gelenget,/ den selben schimph mit schimph er rach./ mit der stangen er durh die | |
besenget./ ez enwart dô niht gelenget,/ den selben schimph mit schimph er rach./ mit der stangen er durh die kezzel stach;/ | |
ir gebietet,/ mîn munt sich lachens nietet;/ wirt aber hie schimpf von mir getân,/ so muoz doch daz herze jâmer hân.’/ | |
spîse/ mêr danne ein kleiniu zîse,/ möht ich vor iuwerem schimphe./ nû hüetet iuch vor ungelimphe.’/ //Rennewarte was zer spîse gâch./ | |
sumerlaten./ sîn kraft den kristen kom ze staten./ //[D]ô des schimpfes was genuoc,/ den vürsten man daz wazzer truoc,/ und maneger | |
vuorten kappen wol gesniten / von brûnem scharlachen. / mit schimpfe und mit lachen / die rîter kurzten in die vart. | |
/ an den sult ir iuch lâzen / und bœses schimpfes mâzen; / vernemet armer liute klage / und büez%..et ir | |
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