Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schimph stM. (74 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und auf scheinprechen, daz gehœrt niht hie her zuo unserm schimpf. der regenpoge scheint alzeit sam ain halber kraiz oder sam | |
vaizt werden. man spricht, daz diu wisel mit dem hasen schimpf und scherz unz der has müed werd, sô peiz si | |
ernst und mit zühtigem zorn allez üppigz werben und unrainen schimpf. wer der zarten turteltauben pluot nimt (daz sint ir weipleich | |
vogel verstên ich die argen strâfer, die den läuten kainen schimpf noch kain werk ze guot kêrent und all zeit verkêrent | |
herren guotes/ zweinzic marc dar umbe hân.’/ ‘herre, lât iuwern schimpf stân.’/ ‘nû dû wænest, ez sî mîn spot,/ dû solt | |
mac unser kouf stæte sîn.’/ ‘juncherre, ir spottet mîn:/ bœsen schimpf den hazzet got.’/ ‘nû dû wænest, ez sî mîn spot,/ | |
man da1nne gerne phlit,/ Vnz an die slafzit,/ Daz ir schimf do gelac./ Ir iegelich siner ruwe phlac./ Vnder=des andersit/ Hette | |
nicht,/ Was halt liebes mir geschicht.’/ Also traib si zarten schimpf./ Es daucht in doch ain ungelimpf./ Ze$~lest dem manne ernst | |
sô in der ander grînet an.’/ //Hie was mit rede schimpfes vil./ ouch hete der künec ûf sîn zil/ geslâfen und | |
ims der wirt wol gan,/ dem gezimt deste baz/ sîn schimpf unde sîn maz./ ouch enwirt diu wirtschaft nimmer guot/ âne | |
er als ander geste./ ouch enhet ir vreude unde ir schimpf/ deheiner slahte gelimpf./ diu trügevreude ist ein niht,/ diu sô | |
und getete ez nimmer mêre./ Manigen grôzen ungelimpf,/ manigen ungefüegen schimpf,/ mêr unwirde danne ie man/ erdâhte oder noch erdenchen chan/ | |
daz dirre chlägelîche gelimpf/ ir ernest was und niht ir schimpf./ Ûf stuont der tugenthafte man,/ zuht und edel schein dar | |
herzen acker./ er was rösch unde wacker/ ûf allen hövelichen schimpf./ schœn unde guot was sîn gelimpf/ und alliu diu gebærde | |
wart gerüefet ‘Engellant!’,/ sô wart ‘Francrîche!’ dort geschrît./ ûz eime schimphe wart ein strît/ gemachet bî den stunden./ von Rîchart überwunden/ | |
mîn ouge nie, diu baz ein hôhgemüete könde geben./ /Ungevüeger schimpf bestêt mich alle tage:/ si jehent des, daz ich ze | |
geschehen, als ich ir günne und mîn geloube sî./ /Ungevüeger schimpf bestêt mich alle tage:/ si jehent, daz ich ze vil | |
mit sô vremeden sachen/ könder wol gemachen,/ daz ich sîner schimpfe müeste lachen./ /Ich waer staete,/ swaz er taete,/ ob er | |
daz dâ wol #s+zam#s-, nu merket wie:/ dâ ergíe ein schimpf bî klage./ Si hâten beide sich bewegen,/ ez enw%/art sô | |
vil wol gemachen./ si vreute sich ir suns geburt:/ ir schimph ertranc in riwen furt./ Swer nu wîben sprichet baz,/ deiswâr | |
fürsten tôt dâ vander/ der juncfrouwen in ir schôz./ aller schimphe si verdrôz./ ___"er sî trûric od freuden var,/ die bat | |
minne enphant,/ durch die freude ir was gerant,/ unde ir schimpf enschumphiert,/ gein der riwe gecondewiert./ ___Parzivâl der tumbe/ kêrt in | |
wirt in nam und fuorte in widr./ aldâ behielt er schimpfes prîs:/ er wart ouch sît an strîte wîs./ ___Die sîn | |
porten suochen wir ze fuoz./ deis wâr wir tuon in schimphes buoz."/ den rât gap Galogandres,/ der herzoge von Gippones:/ der | |
aldâ gegebn./ dô zerstuben in die schilde,/ als der mit schimpfe spilde/ //und vedern würfe in den wint./ dennoch was Gahmuretes | |
der küene reit,/ ûf einen hof wît unde breit./ durch schimpf er niht zetretet was/ (dâ stuont al kurz grüene gras:/ | |
von im getragen:/ daz begunder sider klagen,/ da er sich schimpfes niht versan./ ze hove ein redespæher man/ bat komn ze | |
"nein, hêrre," sprach diu ritterschaft,/ "ez ist ein man der schimpfes kraft/ hât, swie trûrc wir anders sîn:/ tuot iwer zuht | |
niht ze fuoz./ froun Jeschûten wart der gruoz/ mit swertes schimphe aldâ bejagt,/ mit heldes handen unverzagt./ mit hurt si dicke | |
ein brücke:/ über freude ez jâmer truoc./ si zuct in schimpfes dâ genuoc./ ___über den huot ein zopf ir swanc/ unz | |
getân?"/ //Immer swenn si für ir swester gienc,/ diu disen schimpf mit zorn enpfienc./ ___den rittern dâ was ruowe nôt,/ wande | |
es sîn tohter hân enborn./ diu prüevete gein mir tôren schimpf:/ daz was unfrouwenlîch gelimpf."/ ___dô sprach der werde Gâwân/ "hie | |
vrâgen mære./ diu klôs was freuden lære,/ dar zuo aller schimpfe blôz:/ er vant dâ niht wan jâmer grôz./ er gert | |
lüge,/ unt daz sin anders gerne trüge./ er sprach in schimpfe zir dar_în/ "durch wen tragt ir daz vingerlîn?/ ich hôrt | |
wîp die man vindet sô:/ diu wær vil lîhte eins schimpfes vrô./ waz si anderr kleider trüege?/ ob ich nu des | |
daz klagete sêre:/ diu frouwe es lachete mêre/ denn inder schimpfes in gezam./ sît man im daz ors genam,/ ir süezer | |
haz./ dô sprach er "tohter, wein et niht./ swaz in schimpfe alsus geschiht,/ ob daz von êrste bringet zorn,/ der ist | |
in an dem lîbe,/ daz er decheinem wîbe/ mac ze schimpfe niht gefrumn./ des ist vil liute in kumber kumn./ ___ez | |
gap Gâwân die frouwen luot?"/ sus sprach Keye in sîme schimpf./ daz was gein friunde ein swach gelimpf./ ___der getriwe ist | |
küneginne/ unt an ir werden minne,/ die er mit swertes schimpfe erranc,/ dâ fiwer von slegen ûz helmen spranc,/ vor Pelrapeire | |
das mittilste das behelt man. Ouch wisse, das svmeliche in schinpe schenkin iren vrundin drierleyge wyn vs eynem vasse vs dryn | |
vil tiverr danne ich.’ Da von was eʒ niht ein ſchimpf, daʒ er alle creatvre ſweſter vnd br#;ovder hieʒ, wan er | |
geſpræche – deſ enwelle got niht daʒ man eʒ in ſchimphe tæt – daʒ lit etwenne wol. Nv merche eineſ: Biſt | |
vorsten indeme houe./ Daz ir mit einen anderen man./ Uwerin scheimf mochtin han./ Des hetter minir sunde./ ir uir dienit daz afgrunde./ | |
alsô minneclîchen lîp/ mit rehtem gelimphe./ ze erneste und ze schimphe/ was er zem besten ûz erkant:/ der was Avenier genant./ | |
gehôrsam sîn/ mit dienstlîchem gelimphe./ ich half dir ie ze schimphe,/ nû hilf ich dir alrgernest,/ sît ez gât an den | |
dîn walten ûf den wân,"/ sprach Avenier, der rîche,/ mit schimphe zornlîche./ //Schiere wart daz mære breit:/ in daz rîche wart | |
schœnesten lîp,/ den ich noch iender hie gesach."/ durch sînen schimph ir einer sprach:/ "ez ist der tiuvel, der den man/ | |
mære/ gesaget durch einen gelimph,/ daz jener sprach durch sînen schimph,/ daz wîp der tiuvel wære genant./ diu gämellîche wart zehant/ | |
mich./ dô ich an disem mære las,/ daz dort durch schimph gesprochen was,/ daz wîp der tiuvel wære,/ des sin daz | |
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