Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
begân V. (650 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ambaht. Eʒ iniſt niht deſte minre, daʒ eʒ der menſche begat, der ſin lúʒel verſtat, ob er eʒ rehte begat, daʒ | |
menſche begat, der ſin lúʒel verſtat, ob er eʒ rehte begat, daʒ doch vil ſelten werden mac, wen daʒ er deʒ | |
er ſich rehte verſtůnde der heiligin beʒeichenunge, die er da begat. //Der iunger ſprach: Wie ſtat eʒ vnbe die leigen, die | |
du mich vnderwiſen, waʒ die ordinunge betúte, die wir degelich begant in der criſtenheit. Do ſprach der meiſter: Daʒ wil ich | |
geheliget mit den werken iheſu criſti, daʒ men ſi iemer begat in der criſtenheite. Wen ſwelſ menſche dar ʒů betermet oder | |
betermet oder gebunden iſt, vnde der die ſiben ʒit nith begat, der iſt gote ſineſ deneſteſ gebroſten. //Der iunger ſprach: Waʒ | |
den dac geirren niht enmúge. //Der iunger ſprach: Durch waʒ began wir die Tercie? Do ſprach der meiſter: Jn der dritten | |
ſtunden com der heilige geiſt uber die ʒwelfboten. Da uon began wir die tercie uon dem heiligen geiſte. //Der iunger ſprach: | |
geſeʒʒet? Do ſprach der meiſter: Vnder allen den dageʒiten ſo begen wir deheinſ mit ſo groʒem fliſe ſo die ueſper durch | |
die groʒe beʒeichenunge der heiligen werke, die der heilige criſt begie. An der wilen wihete er vnſ ſinen heiligin lichamen vnde | |
wir da bi merken, daʒ men niht in der criſtenheite bege, daʒ ane beʒeichenunge $t ſi. //Do ſprach der iunger: Nu | |
danne andehtic ſuln ſin vor vnſerme herren, wan man da begat vnſerſ herren martel. //Do ſprac der iunger: War unbe iſt | |
er, daʒ die alte e alleʒ daʒ beʒeichenet, daʒ wir began in dem nuwen vrkunde. So r#;vochet er danne daʒ opfer. | |
betutet alle die dinc, die vnſer herre mit der criſtenheite begangin het vnʒ an den iungeſten $t dac, daʒ er ʒů | |
wir gote gnade aller der gnade, die er mit vnʒ begangen het. Vnde betútet #;voch die froide, die wir ſuln ʒů | |
iunger: Waʒ die meſſe uon anegenge geordinet alſe wir ſi begant? Der meiſter ſprach: Die meſſe wart erhabin allre erſt bi | |
betúten die ʒuelfboten, vor den vnſer herre daʒ ambt antlaʒe begie. Die ampulla, da der criſeme inne iſt, die treit men | |
iunger ſprach: Waʒ betútet daʒ ambt, daʒ wir ʒů vinſter metin begant? Do ſprach der meiſter: Daʒ ambt iſt alleʒ geordinet nach | |
Daʒ ambt iſt alleʒ geordinet nach den vigilien, die wir begant in der toten bevilhede. Die clagelichen leʒʒen, die man ſinget, | |
heſt du mich vnderwiſet deſ heligen anbteſ, $t daʒ wir began deʒ fritageſ. Nu ſoltu mich vnderwiſen deʒ ambteſ, daʒ wir | |
were #;voch billich, daʒ wir die t#;vofe deʒ ſelben tageſ begiengen. Do ſprach der meiſter: Vnſer herre bedorfte deheineſ t#;vofeʒ, wen | |
niht, wen ſi enbrahte vnſ niht deʒ antlaʒeſ. Dur daʒ began wir deſ in epiphania niht. Der t#;vof, den wir ʒe | |
deſ in epiphania niht. Der t#;vof, den wir ʒe oſteren begant, der iſt vnſerſ herren iheſu criſti. Der bringet vnʒ den | |
den antlaʒ mit der gabe deʒ heiligen geiſteʒ. Den t#;vof begat die heilige criſtenheit alliche. //Der iunger ſprach: Waʒ betútet die | |
curʒ, wen wir die beʒeichenunge alle an dem ambte hant begangen, durch daʒ die veſper wart geſeʒʒit. //Do ſprach der iunger: | |
iunger ſprach: Vnſer herre erſtůnt an dem ſameſtage. Durch waʒ began wir die vrſtende an dem ſunnen dac? Der meiſter ſprach: Die | |
Der meiſter ſprach: Durch die heren toufe, die wir ʒe oſtern begent. Vnde daʒ men vnʒ mit dem wihe burnen wihet, da mite | |
vergit unſ die degeliche ſúnde, die wir in der wochin begant. //Do ſprach der iunger: Dur waʒ wurden die crúce dage | |
uerwandelet, $t ſo uerwandelit ſich die luna niemer. Von dú began wir die oſtern iemer noch der luna an der fúnfʒehen degiger | |
herre gemartilet wart vnde och erſtůnt uon dem tode. Wen begengen wir die oſtern nach der lune niht, ſo come vnſ | |
nith die gotiſ gebot, eſ iſt gotiſ rat. Die den begant, die beſiʒʒent ſin riche mit rehtem erbe. Alſe da [56#’v] | |
driʒegiſten, ſumeliche an dem iargecit. //Der iunger ſprach: War unbe begat men den ſibenden, den driʒigeſtin vnde daſ iargeʒit me danne | |
So iſt der menſche von den vier elementen gemaht. So begat men den ſibeden dac darunbe, ſwaʒ die ſele hat getan | |
gaben deʒ heiligen geiſteʒ, daʒ deſ got uergeſſe. Den driſegiſten begat men dar vnbe, ſwaʒ der menſche getan habe in den | |
driʒic dagen iegelichen manodeſ, daʒ deʒ got uergeſſe. Daſ iargeʒit begoth men dar unbe, daʒ die ſunne in eineme iare iren | |
criſtenheit, ſo beʒeichent die ʒuelf manode die ʒwelfboten. Dar unbe begat men daʒ iargeʒit, ſwaʒ der menſche wider den waren ſunnen | |
ſprach der meiſter: Weiſtu, daʒ dauid vil vnkuſcheite vnde manſlath begie? //Der iunger ſprach: Daʒ weiſ ich wol. Der meiſter ſprach: | |
d#;ei alle sünd ind alle schande/ bit irem live had begangen,/ d#;ei dem vind in hant was gangen,/ dů si bekand | |
leren./ //Vrow, du würds ouch vro ind blide,/ din herz beg#;einc ouch groʒ hogezide;/ w#;ei ser $’t van vröuden underquam,/ dů | |
himelsch hof,/ si sungen ze strid ein n#;iuen lof,/ si beg#;eingen bit eim heilgem stride/ ein n#;iue vrölich hogezide./ //Zeichen der | |
der ambt daran besteit,/ dat got bit irm d#;einste zeichen begeit,/ swan he wunder wilt began./ si sint dir, vrow, ser | |
got bit irm d#;einste zeichen begeit,/ swan he wunder wilt began./ si sint dir, vrow, ser underdan,/ wand got n#;ei mere | |
dir, vrow, ser underdan,/ wand got n#;ei mere wunder $’n beg#;einc,/ wan dat din magtdům Christum entf#;einc,/ got ind mensch in | |
n#;ei engel $’n l#;eiʒ verstan/ noch bit in n#;eit enwold began,/ als he si bit dir beg#;einc,/ wand ir engein n#;ei | |
bit in n#;eit enwold began,/ als he si bit dir beg#;einc,/ wand ir engein n#;ei Christum entf#;einc./ he nam n#;eit ir | |
wunderliche,/ godes můder sunderliche,/ bit der groʒe zeichen got hat begangen,/ de van dir is geboren ind entfangen, –/ dů noch | |
an dir ein bestůnt d#;ei kristenheit./ al d#;ei kristenheit nu begeit/ al satersdag$’ in dine ere,/ dat si an ende #;eimer | |
mach mich so gedan,/ dat ich din d#;einst so müg began,/ dat ich wirdich werd bekant/ under den, d#;ei din knechte | |
d#;ei böser gelüste widerstent/ ind al irn willen n#;eit $’n begent,/ d#;ei also sint in werltlichen sachen/ ind doch al zit | |
hogeziden,/ d#;ei zů middewinter d#;ei kristenheit/ na $’m kristdag allernest begeit./ ////Den ersten dach hat de groʒe Stephan,/ de na unsem | |
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