Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ô Interj. (131 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Ir et$p/ vor$p/ Ich$p/ an$p/ Der i$p/ de$p/ $pdessen armen./ $po rechte ír barmen./ $pant her nícht reden ist./ $pín vnde ane | |
‘liebez kint, sô wil ich dich/ verkoufen einem rîchen man.’/ ‘ô wie wol ich iu des gan!/ ‘ich fürhte, sun, ez | |
und sol iezuo hinnen varn./ got herre müeze mich bewarn,/ ô wê wie ist mir geschehen?/ wolder her ze mir sehen,/ | |
schrei ‘wê, deich ie geboren wart,/ daz müeze got erbarmen!/ ô wê mir vil armen!’/ sîn muoter sprach ‘waz wirret dir?/ | |
weiz got, immer sît/ und noch an ir bette lît.’/ ‘ô wê muoter, wære daz wâr?’/ ‘ich lieze mir hût und | |
lûte ‘mir ist diu huf/ abe und ouch der rücke!/ ô wê dir, ungelücke!/ ich vil unsælec wîp/ hân verloren mînen | |
sprach ‘herre got der rîche,/ dise nôt lâ dich erbarmen;/ ô wê mir vil armen,/ daz ich ie wart geborn!/ des | |
und der nagel abe wære,/ daz was ditz selbe herzeleit./ ô wê daz man niht entreit/ mîn frouwen zeiner gluot!/ wie | |
man erkennen.’/ ‘sol ich in offenlîchen nennen?’/ ‘jâ ir, frouwe.’ ‘ô wê mir des!/ ez ist’ sprach sie ‘Parides,/ der schœne | |
ist jamer und wufen,/ weinen, hulen, rufen./ die schrien alle: ‘o, o, o!/ ja sulle wir nimmer werden vro,/ wir muzen | |
dem ist got gram./ von minn manc alter vater kam./ o minn, du bist ein blüender stam,/ du mêrest got sîn | |
ſchaf, diu got darane erl#;eoſet hat, an die rehten weide. O wi, wie ſůʒe purde darane hangote, do diu vil edelen | |
vil edelen lider ſant Marien chindes $t darane gehohet waren. O wi, wie t%>ivre vnd wie edele die nagele waren, die | |
das die vil edelen eſte hincʒe Ieruſalem ie wurden gefůrt. O wi, wie reine vnd wie heilich der wihære was, probatica | |
lieht iſt ane vinſtre vnd groʒʒiu chraft ane allen ſiechtům. O wi, wie ſ#;euʒʒiv ſp#;eiſe vns von dem heren cr%,uce chomen | |
gebe und ein starckes, mocht ir ummer inzytt dar komen?’ ‘O lieber jungkherre, vil wol, und ging ich den weg halben | |
got ubir al:/ michil wart sin val/ in die ewigen ruwe./ o wi sin gite gecuwe,/ wi manigen si uerslunde/ vnde wi | |
heiligen! Vnde nement vil ſůʒen geſmacke von vnſerm herren got. O, wie gůt ir eſſen iſt! Wan #.:ſie eſſent vnde frowent | |
ſie daʒ, daʒ eſ verwandelet wurde ʒů einer ewiger ſtetin. O wi ein wunderliche widerwertikeit! Alſe der gůten froide ſo groʒ | |
heil,/ des krüzes drach ein deil,/ so min sun verderve!/ ////O aller l#;eiver l#;eifste kint,/ l#;eif üver al, d#;ei sint,/ w#;ei | |
//Alle st#;iure/ is dir d#;iure,/ din vr#;iund sint dir engangen!/ ////O allers#;euʒste, ellentliche,/ w#;ei s#;ein ich dich sus jemerliche/ gebunden ind | |
wirdet swarz alsamen,/ din varf verleschen,/ si gelichent den eschen./ O diner tr#;iuen!/ //Groʒe tr#;iu ind minne/ wider d#;ei sündere/ s#;ein | |
segs offer brengen/ dem kind, dat quam van dinem live,/ o allerl#;eivest aller wive!/ //D#;ei hirden l#;eifen zůr kribben ouch/ ind | |
dat du minsam bis,/ dins herzen heilichdům laʒ mich beschowen,/ o allerheiligst vür allen vrowen!/ //Erl#;iucht min herz an allen sinnen,/ | |
van diser zide h#;iude/ suln mich selich heiʒen alle l#;iude.#.’/ //O gebenedide můder ind maget,/ w#;ei war hat din heilich munt | |
al d#;ei kristenheit,/ d#;ei bit dem glouven na im geit!#.’/ ////O allerwist ind allermeiste,/ dit sint d#;ei wort, d#;ei bit sim | |
d#;ei heilgen gemeineliche,/ d#;ei got hat erkorn zů sinem riche./ //O schön, du bis enboven in allen,/ wand, w#;ei wal si | |
sal sivenveltlich schinen!/ dat hat got gelovet al den sinen./ ////O allerschönst, w#;ei schön du bis,/ engein creatur so schön enis,/ | |
vinden!/ //Des sie min bode ce dir/ dines selves muoder./ o wie sælig bin ich dan,/ of sie mig willet fore stan!/ | |
lichamen stelen und wil dich dime liebe geben.» Die sele: «O minne, disen brief han ich us dinem munde |
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s#;eont ir úch mit im erk#;eulen.» So sprichet dú jungfr#;vowe: «O herre, das ist úbergros, das dú ist din minnegenos, dú | |
ein |
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den tumben lichte entgan,/ die ungerne nach dem lieben stant./ |
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si drivaltig si. Von drien himmelen Die bekantnisse sprichet allererst: «O minnendú sele, ich sach dich an, du bist harte minnenklich | |
b#;vomgarten, von den blůmen und von dem sange der megde |
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ire ger vollewern./ Darumbe ie hoher minne, ie heliger marterer.»/ |
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smaltz ir herze und sach iren lieben an und sprach: «O herre, wenne ich dich sihe, so můs ich dich loben | |
si got an si hat geleit. Alsust singent die predier: «O userwelter herre, wir han gevolget diner milten g#;eutin in willeklichem | |
dingen und got si. Von der salbe und der beite «O s#;eusser Jhesus, allersch#;eoneste forme, unverborgen in n#;eoten und in liebe | |
clage, das dú sele maget ist von der minne gottes «O herre, wel ein armú sele das ist und ellende, dú | |
manig jar nach irem liebe mit ellender stimme und rief: «O herre liep, war ist komen din úbers#;eussú minne? Wie sere | |
tode vergelten.» |
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geist, darumbe sutten si allermeist. Do sprach des menschen geist: «O herre, wie mange ist diser armen? Du bist min ware | |
ich f#;eure mit sinnen.» Do antwúrt er und sprach alsust: «O du unbewollen tube, nu g#;eonne mir des, das ich dich | |
an ir selben allerinnest; si begriffet allermeist und behaltet allerminst. «O allerseligostú minne, wa sint die, die dich bekennent?» «Si sint | |
kein creature mag vol gedenken der selen gerunge ze gotte «O minne, wie breit wirt din lieht in der sele und | |
bevelhunge der siben ziten der martyr únsers herren Ze mettin zit |
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alle únser not in das ewige leben. |
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lonen.» Do richte er uf in dem wolken und sprach: «O herre, wie stark ist din kraft, wie rehte ist din | |
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