Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
misselich Adj. (87 Belege) Lexer BMZ Findeb.
fient. Teſ ſito iſt ſo gelegin ſo ez ſat iſt miſſeliheſ ſo legit iz ſih in ſin hol unde ſlafæt trie | |
vnde reinikeit./ dinir grozen bis nicht zu gemeit:/ is ist mislich, wie is dir irga./ hin abe sprichit Seneca:/ ‘so di | |
werben kunnen’./ beginnet man sie denne niedin,/ so iz is mislich, wi lange sie danne dar an bliben./ des hat mich | |
wânde, er solde toben,/ dô er ir rehte wart gewar./ mislîche wart er gevar,/ val bleich unde rôt./ er kam noch | |
//Ze mitterest des garten $s hiez got zwêne boume wahsen,/ misliches gelâzes, $s unglîches obezes./ /Swer des einen gechort $s der | |
nîde./ etlichen er inzundet $s daz er lîhte zurnet./ mit mislichen sculden $s îlet er mennesken bewellen,/ der er doch mit | |
stuont hiuffolter unte dorn./ /Er phlanzôte sînen garten $s mit mislichen chrûten,/ dâ er sich mit nerte, $s dem hunger sich | |
magit.’/ In dem ente $s luod er zewô olbenten/ mit mislichen dingen, $s der magide ze minnen./ alsô er dare chom | |
ebere râzzen./ /Sô er iz denne hine heim brâhte $s mislicher muose er gedahte,/ vile wole er iz phefferôte, $s sînem | |
$s sô si ane sach den vêhen stab/ daz wart mislicher vare, $s daz nam Jacob gare./ dei eine varewe gehabeten | |
weiz si in allen gâhen $s chouflûte gesâhen./ si fuorten mislich gewant, $s si wolten in Egyptelant./ //Dô sprach Judas, $s | |
$s als iz iu ergienge.’/ /Dô sprach der skenche, $s mislih wâren sîne gedanche:/ /‘Dô ich hineht was intswebe $s in | |
gehe,/ Hubisch vn2de smehe,/ Harte gerne luge1nlich,/ An den gelubede1n mislich,/ Irre vn2de wilde,/ Kvne vnd milde,/ Gut vn2de suzze mi1nnere./ | |
davon lanng wär zu sagen. Davon sind von seinem tod mißlich wane: ainerlai secta haisset Peryppatetica, sagent das er gefaren sei | |
taugenhait mit ettlichenn anndern dinngen, die du findest an der mislichen über geschrift ditz puechs, in dem du inwenndigk $t findest groß | |
chumt da von. Iedoch von dem winnde chöment irrung unnd mißlich fraise in dem mere unnd auf der erden, unnd die | |
erkennen ainenn geittigen und farchtigen menschen. Graues har, ob es mislich dünn ist, kunndet guet siten. Ain gar groß haubtt künndet | |
kôs./ dern wâren niender zwêne gelîch:/ ir sanc was sô mislîch,/ hôch unde nidere./ die stimme gap in widere/ mit gelîchem | |
gedâhte sêre/ ûf des andern êre:/ ir gelinge was ab mislîch./ diu tjost wart guot unde rîch,/ und der herre Keiî,/ | |
êre/ dem hern Îwein sînem gesellen bôt:/ wan daz er mislîcher nôt/ âne kumber genas/ und dâ ze lande herre was,/ | |
gemach./ mîn her Îwein dô sprach/ ‘mîn rîten daz ist mislich./ ich kume iu gerne, lânt sî mich/ mit ten ich | |
der jâre./ ich versihe mich wol zewâre,/ ir herze wâren mislich./ diu zwei jungen senten sich/ vil tougen in ir sinne/ | |
in ane got. Darnach iſt ein tîer heizit panthera. mit miſſliher $t uarwe. iz iſt ſconer uarawe. unt uil mamendi. Man | |
effraim dîenote den abgoteren. daz bůzte got alſer iſt. Mit miſſlichem wiſtůme ſcinet got want er iſt gůt. unte frůt. einualt. | |
michilen ſê. diu wazzer bezeichinent diſe gagenwurtigen werlt. durch die miſlichen gluſte. mit den diu werlt beuangen iſt. alſo dauid ſprach. | |
den bergen ſint. die bezechenent $t die chriſtenheit. diu in miſlichen ſtetin iſt. Daz diu caprea ſo heiteriu ougen habet. daz | |
haben./ diu minne ist stætich unt guot,/ diu vorhte hât misselîchen muot,/ vorht unde minne/ nemach niemen zesamene bringen./ swer den | |
ende./ ich engeres, hêrre, durch mich niet,/ sunder durch dise misselîche diet,/ daz die wizzen wærlîche,/ daz dû kumest vorhtlîche/ ze | |
sîn hôchgeborner art,/ sîn sûzez herze alsô bewart,/ daz nie mislich gedanc/ mit deheiner lôsheit daz underdranc./ er was der funfte, | |
genuogen die tihten chunden,/ swaz si solher mære funden/ von mislichen oder von wâren/ diu doch guot ze hœrenne wâren,/ wie | |
legis vnde tregis/ du habis stille vnde irweges:/ nah dus mislichen gaben/ saltu herre nah dinen gnaden/ unseme durreme herzin gebin/ | |
//Der iunger ſprach: [61#’v] Welſ iſt vnſerſ herren huſ, da miſliche wonunge inne ſint? Do ſprach der meiſter: Gotiſ geſiht iſt | |
gůten ſelen huʒ, da inne ſi ir froide hant. Die miſliche wonunge ſint miſliche gnade vnbe ir gůtete. //Der iunger ſprach: | |
da inne ſi ir froide hant. Die miſliche wonunge ſint miſliche gnade vnbe ir gůtete. //Der iunger ſprach: Wiſſent die ſelen, | |
Ocimus heizet girgele. Von der gyrgeln craft sprechen di artztite mislichen: sumelichen schelin daz crůt unde [36v] sagen, iz si dem | |
gesse, steche der tarant, her sterbe. Sint daz so mancherhande misliche rede von den gyrgeln ist, so wisset, daz si missesagen, | |
selben stunt,/ wand er was totlich wunt./ die wunden waren mislich,/ hi ein slac, da ein stich;/ in sumelichen wunden/ die | |
die herlichen sch#;euzling in dem weingarten unsers herren. bi den mislichen wilen, daz er des morgens frů und ze mittem morgen, | |
ze none, ze abent uz gie und werchl#;eut miet, die mislich weil, die bezaicheut diu alter diser werlt. an der ersten | |
den mach der mensch nicht ensamt dienen, wan si hart mieslich sint diu dinch diu unser herre gebiutet und der tiufel | |
den tugenden, der tiufel zu der bosheit. wan si so mislich sint, daz gotes dienst und des tiufels sch#;euntsalunge, so enmach | |
sinen rat,/ der unter dem pinboume gefrumt wart./ si rieten misliche:/ ia sprachen sumeliche,/ Genelun ware ein helt gůte,/ er maechte | |
scone palas zegiengen./ di sternen offenten sich,/ daz weter wart mislich:/ si wolten alle wane/ daz di wile ware/ daz diu | |
guot gemachen,/ wan disiu âventiure/ hât alsô mange stiure/ von mislîchen buochen,/ swer ir nâch wil suochen,/ der mac des diu | |
geteilet hât/ in maneg âventiure sich,/ wan die âventiur sint mislich/ durch daz nenne ich über al/ an disem buoche solhe | |
//Nû scheident abr die liute sich,/ ir site sind vil mislich:/ einer hœret gerne/ wie Dietrîch von Berne/ mit kraft in | |
wîser volleist/ allen herzen gegeben/ sin, verstân, vernunstlîch leben/ mit mislîches teiles gunst./ dîn geist berihtet al die kunst,/ die menschlîchez | |
und hiez durch daz behüeten dich./ der liute rede ist mislich./ diz ervorhte er sêre/ und dâhte maneger lêre,/ wie er | |
einem liehte werde/ dem himel. er schuof die erde/ in mislîcher underscheit,/ die si mit maneger varwe treit;/ dâ bî mer | |
uns bereit,/ als sî diu bernde erde treit/ mit vil mislîcher vruht./ mit minnen, gar ân unzuht/ nemen wir sus alle | |
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