Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
balsam stM. (63 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
inpize gesaz, $s Maria braht ein olevaz./ mit dem heren balsamum $s salbete si den gotesun,/ die vuoze unde daz houbet, | |
gezeuglein, wenn man in mit ezzeich twirt. //VON DEM BALSEMPAUM. Balsamus haizt ain balsempaum. daz ist ain paum oder ain staud, | |
von dem prunnen und von den andern fünfen wirt des balsems velt durchfäuht. aber an andern steten gibt diu staud nümmer | |
iedoch spricht Avicenna, daz diu erd durchfäuhtt werd, dâ der balsem wechst, von dem prünnel des veldes Engadi. Plinius spricht, daz | |
maister sprechent, man besneid si mit eisen. wenn man den balsem nu gesamnet hât, sô behelt man in sehs môneid in | |
ist dar umb, daz der taubenmist hitzig ist, und der balsem behelt sein kraft, wenn er niht auzdünst. der zaher ist | |
ist mêr werhaft denn kain ander zaher. der paum haizt balsamus, aber sein holz oder sein traub haizt xilobalsamum und sein | |
paum haizt balsamus, aber sein holz oder sein traub haizt xilobalsamum und sein sâm haizt carpobalsamum und sein saf haizt opobalsamum. | |
etleich nement therebintenzäher, der therebintina haizt, und mischent ain wênich balsems dar zuo, sô geleicht ez dem balsem; die andern nement | |
mischent ain wênich balsems dar zuo, sô geleicht ez dem balsem; die andern nement nardenöl, daz von dem kraut nardo kümt, | |
und mischent ez zuo therebintenzäher. /Nu sprechent etleich, man schüll balsem alsô bewæren. wer in vorn an ainen griffel tuo und | |
daz tuot ain therebintenzäher auch. Diascorides spricht, nem man des balsems ainen tropfen und tuo in in ain gaizein milch, sô | |
aber ez sint vil ding, diu die milch rennent. der balsem ist gelvar und gar lauter und man erkennt in alsô | |
und gar lauter und man erkennt in alsô vor valschem balsem. ist daz man in mit aim griffel legt unden in | |
versuochen. tuo wazzer etswar ein und tuo in daz wazzer balsem und rüer daz wazzer mit aim holz; ist der balsem | |
balsem und rüer daz wazzer mit aim holz; ist der balsem valsch oder ist ez therebintenzäher, sô wirt daz wazzer trüeb, | |
sô wirt daz wazzer niht trüeb. Rabanus spricht, ist der balsem ganz und gereht, sô wirt ain wüllein tuoch niht unsauber | |
dâ von und gilt niht minner dann vor. mêr, wig balsem etswar inn und wig dar nâch therbintenzäher in der selben | |
in der selben grœz in dem selben vaz: ist der balsem gereht, sô wigt er zwir oder dreistunt als swær sam | |
ain klain mêr, sô ist er valsch. mêr, ist der balsem gereht, sô hât er sô grôz kraft, wenn man sein | |
fäuht dringt sô vaste durch. Michahel der Schott spricht, der balsem hât die art, wenn man milch dar auf träuft, sô | |
wazzer geuzt, sô behelt er sein kraft. man läutert den balsem mit ezzeichwaschen, wenn man in dar inn welzet. er nimt | |
man in niht sô wol gevelschen sam man tuot. der balsem hât die kraft, daz er entlœst und behelt die kreft | |
secundina von dem wort sequor, daz haizt volgen. man schol balsem geben wider all veraltet siehtüem des hauptes mit ainer opiat, | |
siechtuom zimleich sei. wer ain wahs fäuht macht mit ainem balsem und legt daz auf ain mâsen zehen tag (wan sô | |
auf ain mâsen zehen tag (wan sô lang mag der balsem beleiben mit wahs und auch vierzig tag, geschiht sein nôt), | |
ân faulen gar vil jâr die man balsamt mit rehtem balsem. /Dem balsem geleicht sich unser frawe in der geschrift und | |
gar vil jâr die man balsamt mit rehtem balsem. /Dem balsem geleicht sich unser frawe in der geschrift und spricht ‘ich | |
und spricht ‘ich hân ainen smack geben als ain wolsmeckender balsem.’ zwâr, daz spricht si mit lauterr wârhait, wan si aller | |
ich mich und gibt mir ain kraft, mêr dann aller balsem smack. //VON DEM CINAMOMPAUM. /Cinamomum ist ain paum in der | |
falja/ und brenget eine salbe so/ gemachet uz oli und balsamo./ di salbe ist ture und ho./ in latine si heizet | |
er ezzen nemach./ /Zinamîn unt zitawar, $s galgân unt pheffer,/ balsamo unt wîrouch, $s timiâm wahset der ouch,/ mirrun alsô vil | |
fleisch v3nde an sin hut./ Sie bestiche1n in allenthalbe1n/ Mit balsme1n v3nde mit salbe1n./ An den selbe1n stunde1n/ Den herren sie | |
den dreyn/ Durch den garten hin ein:/ Der was nach walsamen gesmach./ Appolonius vor im sach/ Das ander hymel$~reich:/ Es was | |
Man sach das pewmel auch da stan/ Das den edlen palsamen pirt,/ Das zu Wabilon und da wirt./ Da lieff auch | |
rephvneſ gallun. v3nde ſine blatervn. v3nde miſche ſie mit dem balſamo. oldir mit dem ole. v3nde ſalbe div #;vogin da mite. | |
der zuo der gallen/ sîn süezez honec giuzet/ und der balsem vliuzet/ in die aschen von des mannes hant:/ wan daz | |
sieches bringet dar,/ diu stat ist aller sühte bar./ narde, balsame und mirt,/ swaz edelen smac von arte birt/ oder arômâtes | |
herze gar,/ bluotic unde riuwevar;/ daz soltu denne salben/ mit balsam allenthalben,/ durch daz ez lange frisch bestê./ vernim waz ich | |
du,/ barmherzich můder $’s barmherzgen Jhesu?/ //De sest riv#;eir is balsam d#;iure,/ he macht stede andre creat#;iure,/ d#;ei bit dem balsam | |
balsam d#;iure,/ he macht stede andre creat#;iure,/ d#;ei bit dem balsam wirt begoʒʒen,/ dat si n#;eit sch#;eir $’n mach roʒʒen./ //Mich | |
stedicheit,/ n#;eimer der minnen werc $’n zegeit./ we had dis balsems als vil als du,/ minsam můder $’s minsamen Jhesu?/ //De | |
min r#;iue,/ vür gůt gekrüde nim min tr#;iue,/ vür den balsam nim min minne,/ l#;eive, s#;euʒ ind reine minne!/ ////Nim min | |
gekrüde sere d#;iure/ verwinnet alle creat#;iure./ $’t is al ein balsem, dat van im vl#;iuʒet,/ dat siner vr#;iunde herz beg#;iuʒet./ //He | |
turtiltuben,/ Sancta Maria./ //Brunne besigelter,/ garte beslozzener,/ dar inne fliuzzit balsamum,/ der wæzzit so cinamomum,/ du bist sam der cederboum,/ den | |
dingen Du smekest als ein wintrúbel, du rúchest als ein balsam, du lúhtest als dú sunne, du bist ein zůnemunge miner | |
began/ sich quicken und wart todes fri./ das schuf genaden balsam und sin salben:/ der ließ uns nicht in leides fule | |
das allirleyge edil traginde ruch gegossin in eynen boum, als balsam, bisym, walrot vnd alloes, sich bewise an der tugint. Ouch | |
in die selben schrîne dâ/ hiez er tragen arômatâ,/ mirren, balsem, alôê./ man truoc ouch drin gesteines mê,/ von golde grœzer | |
ein kupferuaz. vnde tu daz in di ougin. Jtem nim balsamum. $t vnde mel_aticum eben uil. vnde menge iz zu samene. $t | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |