Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
manic Adj. (3969 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
innen wurden, sô was der schad ergangen. diu wârhait was mangem menschen verporgen und sprâchen etleich, ez wær von ainem sunderleichen | |
fuort ez den leip niht wol. etleich sprechent, daz uns mangeu tier übertreffen an den fünf sinnen: der per oder der | |
werken, die gots wort zehant lâzent und sein vergezzent, wan mangez spricht: ‘ach, wie ain guot predig der herr heut tet!’ | |
scharpf und weiz, aber der alten sint stumpf und swarz. manig sprechent, daz die hund niht mügen beleiben ân die menschen, | |
wâ man und fraw mit enander übel lebent, die habent manig swær zeit. daz sterker schol dem kränkern vertragen, sô schol | |
er zehant. Dâ pei verstê wir die unschämigen augen, diu manigen menschen tœtent an der sêl. diu augen sint der sêl | |
leiht diu wisel, die Isidorus ictide haizt. alsô sprechent auch manig läut, daz diu wisel ir rôte varb verkêr in weize | |
auf sein gesang: des fräwet er sich und singt in manger vogel stimm. Pei dem vogel verstê wir die die êwigen | |
niemant mêr. ach, wær dem alsô! niht ain haben verleust meng minnendez herz. //VON DER TAUBEN. /Columba haizt ain taub. daz | |
an krankmüetigen läuten vertreib mit seim gesang. ez ist auch manig kraut, daz den hanen widerpringt und daz doch andreu tier | |
in diu land nâhent pei Arabi, und dâ von wænent manig gramatici, daz sint der rede maister, daz ibis ain storch | |
läut, aber in dem ungelück swimmet er und wet in mangem leiden und ist im sein leiden lustik mit der vernunft | |
in der jugent, sô lernt si mensleicheu wort und stirbt mangeu von der swærikait für ze pringen etleicheu wort. Pei dem | |
mit fremden pürden, die si niht angehœrent. der siht man mangen grœzleich vallen. //VON DER SPERKEN. /Passer haizt ain sperk. der | |
was gewesen, dô starp er von rehtem laid, daz ez manig mensch sach. Nu sprechent manig zuo mir, daz diu wunder | |
von rehtem laid, daz ez manig mensch sach. Nu sprechent manig zuo mir, daz diu wunder lugen sein, und hœrent doch | |
diu untugenthaften weip, diu weipleicher zuht verlaugent habent, diu lockent mangen man ze pôshait. //VON DER MERJUNCFRAWEN. /Scylla mag ain merjuncfrawe | |
dreu izt, an dem verlischt aller unkäuscher gelust; daz hât manig mensch versuocht. wærleich, ich wolt, daz si all gaistleich läut | |
plâtern an der stat. wenn man die plâtern durchsticht an manger stat mit ainer guldeinen nadel oder mit aim hamel, sô | |
reht als von aim prand, und ist als guot sam manig prant, der ain jâr wert. //VON DEM HARLIZ. /Crabro haizt | |
gar verr varn. eyâ, waz ist diu christenhait worden an manger stat, dâ man ainen Uodelger und ainen Penzen verr lieber | |
und rain ist, daz unsaubert si, und mag man an mangen dingen diu mail niht vertreiben in ainem jâr. sam ain | |
ze anderr zeit singet ez selten oder nümmer, und wænet manig mensch, der daz fröschel aim hund in sein maul würf, | |
des obristen fürsten, und der die hailig schrift auch an manger stat gedenkt, und wizzent ainvaltig pfaffen niht vil dâ von, | |
die âdern, die zuo dem aftern gênt, und daz ist mangem man gar guot, der vil fauls pluotes in im hât. | |
ezzen nimt. diu melancoli macht die läut tœrocht, alsô daz manig mensch sich selber ertœtt oder wænt, ez sei glesein oder | |
unwirdicleich enpfangen habent. ez wær wol, daz der pœs gaist manig pôshait ân öl fræz. wenn man ain schermezzer mit öl | |
den pirn, ez sein puochswäm oder ander, die man in mangen landen kochet und izt, die schadent dester minner, und die | |
man sagt, und macht die frawen unperhaft. daz wær leiht maniger frawen liep und auch manigem man. wer ainen kerspaum ze | |
frawen unperhaft. daz wær leiht maniger frawen liep und auch manigem man. wer ainen kerspaum ze mittelst durchport und stœzt ainen | |
in etleicher däutsch hobwurz und ist ain kraut, daz hât manig wunderleich kraft und, sam Diascorides spricht, diu wurz ist mangerlai. | |
si nüehtarn säuft und trinkt, und dâ mit behüett man manig ê, der ez west. die arbaiz tregt vil über ain mit | |
pluom ist kalt und fäuht und sein wurzel ist zuo mangen dingen guot, wenn man si beraitet nâch der ärzt lêr, | |
verlorn kraft und kreftigt. ez ist auch gerstein mel zuo mangem pflaster guot und ist doch daz gerstenwazzer dem magen schad | |
mit dem siehtum, der paralis haizt, und alsô verderbt ez mangen goltsmit und mangen gesmeidkünstler, die alchimiste haizent, wan ez ist | |
der paralis haizt, und alsô verderbt ez mangen goltsmit und mangen gesmeidkünstler, die alchimiste haizent, wan ez ist ain ursprinch alles | |
stern kreft in der muoter leib, und dar umb pringt manig fraw ain purt mit ains viehes haupt oder mit ainer | |
sam Albertus spricht in dem andern puoch physicorum. sô in maniger lai weis koment uns die gesêlten wundermenschen, die geprechen habent | |
daz aber den menschen trœsten, ob er gedenken wil, wie manic tûsent der sint, hæten sie sehzic mark, die dû noch | |
durch die tugent der gedult üeben êwic leben verdienen, daz manic tûsent menschen $t niht enhânt. Noch aber ein anderz, daz | |
Ich setze, daz ein mensche hât êre und gemach besezzen manic jâr und verliuset daz nû von gotes verhencnisse; sô sol | |
hâte, und sol gote danken des gemaches, des er sô manic jâr sich hât genietet und nie rehte bekante, daz im | |
die êwige sælicheit. Daz ander wort, daz ich meine, daz maniger grop mensche sol sprechen, daz vil wort, diu ich an | |
solte wern, hât iezent gemachet, und allez, daz vergangen ist manic tûsent jâr, sol noch hiute machen. Waz mac ich, ob | |
gebresten grœzlîche; wan der gebreste ist vil lîhte natiurlich, als manic mensche von natûre zornic oder hôchvertic ist, oder swie daz | |
wan, der sunderlich ist, der muoz ouch sunderlicheit tuon ze maniger zît in vil wîsen. Der mensche sol sich îngebildet haben | |
des was betruobet ir muot,/ sie tâtn, als noch vil maneger tuot,/ dem got guotes vil verlîhet/ und in kinde verzîhet./ | |
guotes vil verlîhet/ und in kinde verzîhet./ sô gît er manegem kinde vil/ (daz nimt er im zeinem spil)/ die doch | |
erkorn./ sît wart aber daz lant verlorn/ ze Jerûsalêm vil manec jâr,/ unz ez ervaht (daz ist wâr)/ ein herzoge, der | |
unde swîn,/ daz gap sie allez durch got./ daz was maneger liute spot,/ die irz ze tumpheit wanden,/ wande sie niht | |
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