Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lûtericheit stF. (58 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
tugende. dauo1n wir raten diſen tagen der uaſtun aller {f{(43v)}f} lutirkait daz lebe1n ſin halten alle gilich vn2de di ſumſuli and2er | |
daz er finet,/ Vor Gote liecht irschinet/ Als der sunnen luterkeit./ Cristus wirt ir vil gemeit/ Lobende ire schone./ In der | |
div avch ir vint in ir gůt beslivzzet an der lvtercheit [230#’r] der chevschen reincheit vnd an der veste der staticheit. | |
geſmac niht gemeine $t hat mit b#;eoſem geſmacke]. In der lvterkeit erſihet ſich d%/v reine gewizzen, alſo ſo ſi iht in | |
in diſem vlize vnde ſich lange hat ge#;evbit in der luterkeit vnde] mit grozzer gervnge nach gottis gegenwertikeit geſ%/vftet hat, ſo | |
vnder anderen liden an deme libe, das eʒ von ſiner lvterkeit das lieht geſehen kan, vnde iſt eʒ doch niht ſelbe | |
meiſt an dem ſehten grate], wan das iſt div hoheſte lvterkeit, da d%/v ſele in t#;eotlichem libe hie mag z#;ov komen, | |
ist unvermischet mit dem vleische, und stânt in der sêle lûterkeit, abegescheiden von zît und von stat und von allem dem, | |
krump und ouch in des ougen, der in sihet in lûterkeit des luftes aleine. Sant Augustînus sprichet: swer âne allerleie gedenke, | |
eigen stat. Nû ist gotes natiurlîchiu eigen stat einicheit und lûterkeit, daz kumet von abegescheidenheit. Dâ von muoz got von nôt | |
sîner unbewegelîchen abegescheidenheit, und von der abegescheidenheit hât er sîne lûterkeit und sîne einvalticheit und sîne unwandelbærkeit. Und dâ von, sol | |
geschehen mit abegescheidenheit. Diu ziuhet $t danne den menschen in lûterkeit und von der lûterkeit in einvalticheit und von der einvalticheit | |
ziuhet $t danne den menschen in lûterkeit und von der lûterkeit in einvalticheit und von der einvalticheit in unwandelbærkeit, und diu | |
gebet? Des antwürte $t ich alsô und spriche, daz abegescheideniu lûterkeit enkan niht beten, wan swer betet, der begert etwaz von | |
her mir aber sider/ #s+Stigende von himle nider,#s-/ #s+Habende Gotes lutterkeit;#s-/ #s+Und ir liech daz wart glich geleit#s-/ #s+Dem edelen turen | |
So mac der man wol pruven daz,/ Daz des gelouben lutterkeit/ Groze craft Gotes genaden treit,/ Wen kein mensche mochte genesen,/ | |
pluetes machet. Wenn der wein stark ist unnd ainer starken lauttrikait, so ist er genannt das erst pluet und ain erste | |
und wirdigkait von der edelkait deiner nature unnd von der lautterkait deiner wesunge. Von der ordenunge der gelider Alle die ordenunge | |
antlitʒe doch/ dem menſchen in den ſtücken wol;/ din helfe luterkeite vol,/ ſwie vaſte ſich diu teile/ den ſelen vil ʒe | |
//De dridde vugel lert underscheit,/ de sanc he hat groʒ lutercheit,/ he deit bekennen bit warheide/ al g#;eud bit aller bosheide./ | |
thron sin up der erden!/ ////De echt chor is, des lutercheit/ al andre chore üvergeit./ he s#;eit, he list an gods | |
van dere schönheit d#;ei erd is verwunnen,/ //Wand des waʒʒers lutercheit/ der erden z#;eirheit ser üvergeit./ ich sach in den waʒʒern | |
z#;ei/ ind sich der l#;iude herzen vrowen,/ als si ir lutercheit mugen beschowen./ //Ich sach den manen bit der sunnen,/ d#;ei | |
vrow, he z#;eirt billich din kleit,/ wand he bezeichent d#;ei lutercheit/ ind dines s#;euʒen herzen vride./ dit mügen wir verstan damide,/ | |
mach,/ sin herz enhave vrid ind gemach./ ümb dines herzen lutercheit/ z#;eirt de himelsch Safir din kleit./ ////De echte stein is | |
der sele sol dú minne sin |
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Si m#;eogent sich doch des nit erholn, si haben die luterkeit verlorn. Die luter geistliche megde sint, die s#;eollent nach dem | |
túfel mit gottes wisheit von dir und lebest in heliger luterkeit von allen súnden vri. Dis tier hat zw#;eoi sch#;eonú menschlich | |
mit úns begangen in herzeklicher liebi. Minne, din vil edelú luterkeit, dú als ein sch#;eone spiegel stat vor gotte an der | |
noch tůt. Also vil als wir kúsch sin mit aller luterkeit, $t diem#;eutig mit aller undertenikeit, diensthaftig mit aller helikeit, unschuldig | |
der sinem rehtem herren verstolen hat den túren schatz der luterkeit, den mir got in dem heligen t#;voffe hat gegeben. Das | |
brúte, vr#;eowent úch iemer me, vr#;eowent úch in miner ewigen luterkeit, verclagent nu sanfte alles we und alles leit. Min heligen | |
Secundille:/ diz wâpen was ir wille./ ___dâ streit der triwen lûterheit:/ grôz triwe aldâ mit triwen streit./ durch minne heten si | |
rot, ſo ſchinet auch div ſvnne rot. Alſo nach der lutercheit, nach der minne, nach der andaht, mit der der menſch | |
strangen also: der erste in der meinung ire reinen, jungfr#;eowlichen luterkeit, der ander ire grundlosen diem#;eutikeit, der dritte ire můterlichen wirdekeit, | |
noh ane urlob. Neiswi vil zites sah in an s#;eolichú luterkeit, daz er sich selb niene an dem libe wolte krazen | |
ein lipliches trank, es ist ein heilsames geischliches trank warer luterkeit.» Do liess er es zů gan und gedaht in im | |
als ein r#;eosin schapel, und betútend die wissen rosen sin luterkeit und die roten rosen sin gedultekeit in menigvaltigem liden, daz | |
Halte dinen ussern menschen in stilheit und den inren in luterkeit. __#s+Abbas Johannes:#s- Der visch usrent dem wasser und der múnch | |
dest baz. __Swer die natur, die wil si ist in luterkait, inbegrifet der warheit, so wirt si gerihtet, daz si dest | |
in die zit und enkan keinem ding reht usrihtung geben. __Luterkeit und verstentnús und tugent machent rich in der natur; und | |
sih an, ob du maht, daz wesen in siner einvaltigen luterkeit genomen, so sihst du geswinde, daz es von nieman ist | |
wiseloses lieht wirt gelúhtet von den drin personen in die luterkeit des geistes. Von dem inblike entsinket der geist im selben | |
widerbringe minem himelschen vater in als grozer gezierde, klarheit und luterkeit, als du si ie gewunne. __#s+Der diener:#s- Owe, waz ist | |
ist: dú andehtig [95#’v] gehorsami, dú willig armůt und abgescheidnú luterkeit in heiliger einvaltkeit beginnet vergan, denn so vil man die | |
in grůnender schonheit, wie die zarten jungfr#;vowen glenzent in engelscher luterkeit, wie alles himelsches her hin vlússet von g#;eotlicher s#;euzikeit. Eya, | |
súndiger mensche iemer die baltheit gewinnen, daz er vúr sogtane luterkeit sine unreinkeit get#;eorste gez#;eoigen, es were denn, daz er die | |
wir mit den blinden/ gesehen und bevinden/ des wares liehtes luterkait/ und der ewigen s#;ealikait!/ __Johannes giht: ain stat genant/ ist | |
ist die m#;euterliche berhaftekeit die geschach megdelicher kúschikeit in rehter luterkeit. Die dirte geburt ist daz Got alle tage und alle | |
luter reine maget; ist sú wol ettewenne gewesen uz der luterkeit, so sol sú nu widerkeren, so wurt sú wider reine | |
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