Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lougen stN. (106 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
eltir was irchant,/ dú was Lia genant:/ dú hate sundir lougin/ riezindú ougin./ dú andir was dú sch#;eone/ Rachel, die ih | |
__ Nu was Joseph nah wunsche gar/ gestalt und ane lougin/ undir sinin ougin/ sch#;eone und liehter angesiht/ nah wunsche, als | |
uf disim wege ze tode dih!’/ __ Do wurdin ane lougin/ ouh Balaamis ougin/ offin also das der man/ den engil | |
ir kúnne in dén nten lan./ das warf er ane lougin/ mit zorne in undir ougin,/ das si sanfte wolten lebin/ | |
meisterschaft geriet:/ ob diu israhelsche diet/ odir ir nachkomen woldin/ lougin, als sie niht soldin,/ das si ir geslehtes hiezin,/ durch | |
riche/ Und enpfien in minnecliche/ Mit wainenden #;vogen:/ Gewarlich ane l#;vogen/ Wart ritter nie enpfangen bas./ Do wart menic #;voge nas/ | |
der linden zougen,/ an den wasen slîzen/ offenbar und âne lougen:/ wir suln spehen also tougen,/ wer die sîn, die sich | |
balde./ rispent unde revent iuwer swenze,/ Die ir tragent sunder lougen/ ûf den wasen slîzzen/ offenbar und niht ze tougen:/ wir | |
//Wan daz mir ir zorn wê tĉte,/ ich wurde âne lougen $s dâ gewaltig ir./ Swes ich sî lieblîch irbĉte,/ daz | |
dô./ do sprach ie sô $s mîn frowe minnenklîch:/ ‘Âne lougen, $s der wachter hât uns verlân./ du solt ûf stân, | |
spiegelliehten ougen/ hânt versêret mich/ herzeklîch./ Ich muoz sterben, sunder lougen./ ach, ir mündel rôt/ tuot mih tôt!/ Refr.: Ach, | |
wîb./ Herzentrût, du lâ geniezzen mich,/ daz diu ougen/ sunder lougen/ iemer wolden,/ daz si solden/ sehen dich./ //Jârlanc valwet manig | |
sâhen in daz herze mîn,/ Dô wânde ich des âne lougen,/ daz ich solde wol getrstet sîn/ Von ir. nû hât | |
Mîn herze allen wîben giht,/ ez sî wâr und âne lougen,/ niender sî so guotes niht./ //Wîb sint guot in mangen | |
der ungebunden unde ungevangen fur daz gerihte unde wil sin laugen bieten, daz sol der rihter unde die clager von im | |
si wip oder man, nah dirre stete rehte, wirt ein laugen daruz unde kumt daz ze clage fur daz gerihte unde | |
versagen wil,/ die gabe git er t#;uogen/ und bitet ienen lougen./ ich sag iu, wa von daz geschiht:/ er schamt sich | |
chune,/ daz si vil gerne s#;eune,/ und biutet doch ir lougen./ so wirt ez aber tougen/ gemachet zeiner friuntschaft./ durch der | |
oder ainer dem andern mit dem rechten enprosten ist, dez laugen sol man von im nemen mit seinem ayde, ez m#;eug | |
der do angesprochen wirt, er s#;eull im sein nicht, dez laugen sol man nemen mit seinem ayd, ez m#;eug dann der | |
laugent [d]er#h:c#g: werschaft dann der anchlager#h:d#g:, so sol man sein laugen darumb nemen mit seinem aid, ez m#;eug dann dirr erzewgen | |
in seinem haus und hof, stet er im dez ân laugen, so sol er ims pezzern mit zwain pfunt pfenning und | |
půzz sechtzich und f#;eunf pfunt#h:g#g:. Stet#h:h#g: er aver sein mit laugen, da sol er sein ayt f#;eur tůn, ez mach dann | |
hat aver ein pfant von mir, stet dann ener mit laugen, er hab im chainn pfant gesetzzt, getar#h:d#g: er daz bereden, | |
nicht verziech. Swez er dann schuldich wirt und dez ân laugen ist, so sol im daz gericht pieten, daz er in | |
nicht gangen waer und si auch nicht aufgestozzen hiet, dez laugen sol man nemen#h:a#g: mit seinem aid, ez m#;eug dann diser | |
antwurten ze haws und ze hof, ob im ener ân laugen ist. Laugent aver ener, so sol im fronbot f#;eurpieten von | |
fronboten pfant wert ze dem ersten mal und doch ân laugen ist, der geit dem richter zwelf pfenning. Und swer pfant | |
gelt, daz im geschaft waer, und ist im ener ân laugen und gicht, er well im daz gůt gern geben, daz | |
er war machen als recht sey; da sol man sein laugen umb#h:b#g: nemen mit seinem#h:c#g: aid, daz dez nicht geschehen sey, | |
gelt und spricht ener: ‘ich pin im dez geltz ân laugen und hat mein pfant darumb inn’, wirt er dez #;euberwunden, | |
scharfem ort geschehen sey, und stet er im dez ân laugen, so ist er dem chlager schuldich zehen schilling der langen | |
einen an, er hab einen vrid an einem zerbrochen, dez laugen sol der richter nemen mit seinem aid. Und sol der | |
richter sein půzz 72 dn; er enprest im dann mit laugen, so s#;eullen si paid dem rechten nichtz schuldich sein.#h:d#g: Wie | |
gelt und stet der selb, der do angesprochen wirt, ân laugen, er sey sel schol umb daz selb gelt, der mag | |
gesent wirt andern laeuten ze gelt und dez er#h:h#g: ân laugen stet, der sol daz gelt geben an die stat und | |
s#;eull im nicht so vil, swez er im dann ân laugen ist, daz er verjehen hat, daz sol er im wetten, | |
truoc/ den ezzich in den ougen./ diu rede ist âne lougen./ //Nu hiez man ruofen in den sal/ eine stille über | |
blic, ein inneclîch gesiht/ ûz herzeliebes ougen,/ der leschet âne lougen/ hundert tûsent smerzen/ des lîbes unde des herzen./ ein kus | |
sô schînbĉre/ under ir beider ougen,/ daz man vil cleine lougen/ der minnen an ir varwe vant./ //Und Marke enstuont sich | |
wan der, vür den ich niene mac/ gebieten eit noch lougen,/ den ir mit iuwern ougen/ mir sâhet an dem arme,/ | |
diz dûhtin âventiure,/ daz er mit liehten ougen/ sîner ougen lougen/ an allen disen varwen vant/ und ime ir keiniu was | |
an erlogen/ einen stich zem ougen:/ er stach im âne lougen/ in sîn ander ouge einen stich./ hie mite sluoc Urgân | |
si truoc ûf daz wîze/ geverwet under ougen/ daz guldîne lougen,/ ir allerbeste varwe: nein./ daz wort daz lûhte unde schein/ | |
ime lît an den ougen,/ und hât daz vür ein lougen,/ daz er wol weiz und daz er siht./ wer mac | |
geluste gezogen/ den nacken vür diu ougen;/ gelange derst daz lougen,/ daz al der werlde und alle zît/ in wol gesehenden | |
geleben./ daz lieht ir liehten ougen/ daz nam sîn selbes lougen/ oft und ze maneger stunde./ ir zunge in ir munde/ | |
giht,/ sôn zwîvel ich zewâre niht/ und ist binamen kein lougen,/ sin sîn vor gotes ougen:/ //Rûal und Florĉte,/ die got | |
namen verirret!/ er irret unde wirret/ die wârheit und daz lougen/ mîner sinne und mîner ougen./ er birt mir wunderlîche nôt:/ | |
helde mĉre/ sîn ros under d$’ougen./ dô wânt er âne lougen,/ daʒ eʒ im rehte tĉte./ der degen alsô stĉte/ die | |
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