Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
linde F. (98 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sich der tenze flîzzen./ //Ich wil kenpfe wesen zuo der linden,/ ze schalle und ze ruome,/ sammir Elsen lîp unde ir | |
treit einen kolben grôz,/ der wil uns reigen bî der linden leiden./ //Welt ir wunder von den zwein hœren?/ die dunkent | |
wesen./ Mit mir $s sult ir $s da diu grüene linde stât:/ da suln wir reien $s den meien, $s klêbluomen | |
grôz, $s da wir zuo ein andern komen/ under der linden: $s von kinden $s vil wolgemuot/ Die schar $s vil | |
maniger hande bluomen kîb./ In den welden uberal/ wâren die linden alle val,/ dâ singet nû ir süezzen stimme diu nahtegal./ | |
//Rîfen unde winde kalt/ roubent ouwe und ouch den walt,/ linde rêret:/ sus verkêret/ sich ein zît, diu fröide bar./ Wan | |
nahtegal,/ zîsel schrîget:/ ungefrîget/ ist sîn swære./ wê der mære!/ linde ist val./ //Swære buozze,/ starke unmuozze/ muoz ich dulden/ nâh | |
ieman ze freuden muot,/ der sol kêren ze der grüenen linden:/ Ir wol blüenden sumerbluot/ mac man dâ bî loubeschatten vinden./ | |
//Ob in einem walde ein linde/ trüege rôsen liehtgevar,/ Der schœne und ir süezzen winde/ zierten | |
der vergizze ich niemer,/ solde ich leben iemer./ /Bi der linden $s sol man vinden/ uns bi schoenen kinden./ da suln | |
von ir saluieren./ si bat mich ir tschantieren/ von der linden esten/ und von des meien glesten./ /Da diu tavelrunde was,/ | |
arte der eren krone tragen./ /Swa si get zuo der linden/ mit wolgemuoten kinden,/ da zimt ir wol daz reien,/ si | |
dem t%/anze $s niht springet gedr%/ange!/ nu wól uf zer línden, $s ir kínt also júngen,/ da wírt under kr%/anze $s | |
dem meien do./ Den lieben kinden/ sanc ich bi den linden/ minen sanc./ die mir liebe taten,/ die schuof ich dicke | |
der meie bringen solte:/ den schate bî der sunnen,/ die linden bî dem brunnen,/ die senften linden winde,/ die Markes ingesinde/ | |
dise lâgen under sîden dâ,/ jene under bluomen anderswâ;/ diu linde was genuoger dach;/ genuoge man gehütet sach/ mit loupgrüenen esten./ | |
dô kam,/ //Tristan daz er die burc gesach./ von einer linden er dô brach/ zwei schapel wol geloubet:/ einez sazter ûf | |
tür êrîniu vür;/ und ûzen stuonden obe der tür/ esterîcher linden drî/ und obene keiniu mê derbî;/ aber umbe und umbe | |
küeler brunne,/ durchlûter als diu sunne./ dâ stuonden ouch drî linden obe,/ schœne und ze lobelîchem lobe,/ die schirmeten den brunnen/ | |
vröude elliu stât:/ ir stætez ingesinde/ daz was diu grüene linde,/ der schate und diu sunne,/ diu riviere unde der brunne,/ | |
begunde stîgen,/ diu hitze nider sîgen,/ sô giengen si zer linden/ nâch den linden winden,/ diu bar in aber danne lust/ | |
innerthalp der brust./ si ervröuweten ouge unde sin:/ diu süeze linde süezet in/ luft unde schate mit ir blate;/ die winde | |
die winde wâren von ir schate/ süeze, linde, küele./ der linden gestüele/ daz was von bluomen und von grase/ der baz | |
bluomen und von grase/ der baz gemâlete wase,/ den ie linde gewan./ dâ sâzen si zein ander an/ die getriuwen senedære/ | |
rûnete suoze/ den gelieben ze gruoze./ si gruozten ouch die linden/ mit ir vil süezen winden:/ die vröutens ûze und innen/ | |
in mit nîtspil/ in dem Schœnen walde bestân/ under einer linden wol getân./ dar under stât ein brunne kalt./ den Iweret | |
marmel ist daʒ,/ dar inne swebet daʒ waʒʒer clâr./ diu linde ist grüene durch daʒ jâr./ ein êrîn zimbel ist dar | |
man den tôt getân,/ die wir hie bestatet hân/ zer linden, dâ daʒ mort geschiht:/ (dar ist volle ein halbiu mîle | |
nu ist unser ritter komen./ als er kom zuo der linden,/ sîn ros begund er binden/ zuo des boumes aste,/ sanfte | |
maget Iblê,/ wie si durch den schœnen clê/ zuo der linden kæme gegân./ dâ sach siu einen ritter stân,/ des gebærde | |
zimbel ruorte./ den muot si vollefuorte/ und kom zuo der linden fruo genuoc,/ dô unser friunt den zimbel sluoc./ //Nu wil | |
//Dô er den jungen wîgant/ wol gewarneten vant/ zuo der linden bî dem brunnen,/ dô enwart dâ niht begunnen/ minnenclîcher gruoʒe./ | |
den helt daʒ er niht bite/ und er von der linden rite,/ wan siu vorht ir vater man./ der ritter selbe | |
der vremde ritter kam/ und diu maget die er zer linden nam?/ //Nu ritens eine wîle,/ wol eine welsche mîle,/ und | |
kômen ûf ein breide./ dâ erbeiʒtens beide/ under eine grüene linden./ si enwolten niht erwinden,/ ê si gesâʒen ûf daʒ gras./ | |
plâne/ gein der funtâne./ ander boume und albernach/ und eine linden er dâ sach:/ durh den schate kêrt er dar./ vor | |
ungemach/ gap. der marcrâve ersach/ daz ein brunne und ein linde/ ob sîner swester kinde/ stuont, dâ er Vîvîanzen vant./ in | |
mit klage/ ob sîner swester kinde./ des orses zoum diu linde/ begriffen hete vaste,/ ein drum von einem aste,/ dô er | |
vlêhen,/ //[D]en alten noch den kinden./ zeinem ölboume und zeiner linden/ er kêrte. die ê dâ lâgen/ und sâzen gar, die | |
ein man/ von eime schœnen kastelân/ zem ölboum und zer linden./ ‘erdenken noch ervinden/ mac unser deheiner wer daz sî./ rostic | |
huop ie baz unde baz,/ zwischen dem palase unt der linden,/ daz man sach von edelen kinden/ mit scheften ûf schilde | |
er sâ, / dâ manic âventiure geschach. / bî einer linden er dô sach / ligen einen breiten stein, / des | |
/ die hant niht mohte gelâzen dran. / Zuo der linden reit der gast, / sîn pfärt hafter an einen ast | |
hant; / dô schut%..er abe sîn îsengwant / und%..er einer linden grüene; / her Gwîgâlois der küene / kuolte sich und | |
/ die huoten zallen stunden / der siule und%..er einer linden; / sine mohte niemen vinden / âne wer ze d%..eheiner | |
nider / und haftez vür daz bürgetor / an einer linden ast enbor. / sînen willen hêt ez wol getân. / | |
sîn ors daz was gebunden / vil vaste an einer linden ast. / alsô gewâfent lac der gast: / sîn schilt | |
ors und sîne winde. / den schat gap in diu linde / mit ir loube daz was breit. / mîn vrouwe | |
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