Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëben swV. (1694 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
tiere./ ce unkunde her daz ne habete/ wilhis libis her lebete./ da beualch her sich gote in himele./ do giner einsidele/ | |
ne gerete in gnaden/ die do in noten waren,/ beide lebinden vn̄ toten./ in dem einote/ uirdinete der gotis holde/ sines schepferes | |
nemochte in nicht beschinen./ eines starkin libis/ der gotis schalc lebete./ eine gewoneheit her habete/ daz her alle tage sůchte/ sine | |
herren,/ wie lange her da gewere,/ ouch wielhis libes her lebete/ vn̄ waz her namen habete/ vn̄ wannen her were geborn/ | |
michilen trost/ her z#;ov ime habete/ alse lange so her lebete./ her begunde in harte minnen./ da ze Kerlingen/ her ein | |
umme daz gůt./ sinen brůderen her gebot/ daz sie geistliche lebeten/ vn̄ die waren minne habeten./ des wurden sie ime undertan./ | |
heilige man/ harte ulizicliche phlegen/ ir ph$p/ $pr so her lebet./ Do der kuninc gůte/ nach sente Egidien rate/ da hete | |
an síním muote/ ’Waz sule wir arme lute?/ Dírre knappe lebite hute/ Allir soRgín eníc/ Vn̄ uírsach sich harte weníc/ Sus | |
mochte./ Disím edilin kinde tochte/ In der werlt wol zů lebíne,/ Wend alsín dínc stunt ebíne;/ Al líger nů zů houwín./ | |
zů der scrundín./ Den totín sie da uvndín/ Vn̄ den lebíndín da bi lígín/ Mit den blůte gar besígín./ Groz iamír | |
Mit den blůte gar besígín./ Groz iamír sie begíengín./ Den lebíndín sie uiengín:/ Den totín lichamín/ In eínín scilt sie namín/ | |
totín lichamín/ In eínín scilt sie namín/ Vnd vragítín den lebíndín,/ Do sie sich uírebíndín,/ Wer den knappín slůge/ Vnd ín | |
der sol e$.i$. lon weder vntfan./ Des mochte he vroliche leven./ her wart weder gelt gegeven./ Wif weder wife./ //dat ich wolte | |
mich/ Mocht also u#;ovr dich gegebin/ Daz dů gesunt soldis lebin/ Und ich uvoR dich irsturbe,/ Wie gernich daz ir wurbe;/ Daz | |
Zů uroudín sit gesezzín/ Und unsir hât uírgezzín,/ Als die lebíndín alle thůn/ (So die lûte sich gnůc gemuon/ Mit herzelichin | |
zůr erdin uarn,/ Wend ín daz níemín kan bewarn,/ Die lebíndín druffe sîn),/ So lât alr erst werdin schîn/ Daz ir lieb | |
siner sele gnaden wunskende wese./ umbe den einen, der noch lebet $s unde er in den arbeiten strebet,/ dem wunsket gnaden | |
stætiger man, $s er hat sineme strite wol getan./ er lebete vil harte $s mit luzeleme zarte/ unde was vil stæte | |
du minen herren abe dem criuce huobe!/ hete ich do gelebet, $s ich hete dir vaste zuo gechlebet/ ze der bivilde | |
salben./ mit heizen trahen tet si daz, $s vil chume gelebete si die naht./ Nu wil ich iu zellen $s die | |
unde | sprech zuo im: #.,wie versihestû $t dich ze leben unde wie gehabestû dich?#.’; sprichet der siech danne: #.,ich gehabe | |
si ir ezzen von vern mügen gesehen, wan die vogel lebent neur raubens. //VON DEN PAINEN IN DEN GLIDERN. /Galiênus spricht, | |
verporgen. daz herz ist daz êrst, daz an dem tier lebt in der muoter leib, und ist daz letzst, daz stirbt. | |
beleibt daz leben in dem tier sô lang daz herz lebet. daz aber daz herz leit auch sam diu andern glider, | |
unz in daz hundrist jâr, und sprâchen, daz wênich läut lebten mit ganzen sinnen unz in daz hundrist jâr, dar umb, | |
spricht, daz ain iegleich tier, daz niht gallen hab, lang leb, als der helfant, der hirz, daz kamel, der delphin oder | |
ain gesehen, diu mit lebentigem kind ir gewonhait het. iedoch lebten iriu kint niht lang nâch der gepurt. ez sprechent etleich, | |
den läuten daz gotswort vorsagt und dar nâch würket und lebt. der hât die aht aigenchait an im. des êrsten tregt | |
ze tag. wer waiz aber des ain rehtez zil, der lebt niht auf erden. die andern sprâchen, ez wær der gotes | |
rach, die fruo âzen und trunken und in der füll lebten, den geschach nihts. welhe aber sich hungerten, sam die Walhen | |
hât zæhen sâmen; alsô der alweg in wollusten seins leibes lebt, der mag niht lautreu werch gehaben. welher man vil hârs | |
armen läuten daz ir. welhiu tier vil zend habent, diu lebent lang daz mêrer tail; aber diu wênig zend habent, diu | |
in götleicher minne. ain iegleich tier, daz niht gallen hât, lebt lang, sam der elephant, der hirz, daz kämel und daz | |
dein gerehteu hant würkt. diu eslinne gepirt als lang si lebt, daz ist unz zuo dreizig jârn; also scholt der mensch | |
si niht geschaden. die mügent wol grimmen die weil si lebent, aber nâch dem tod niht. daz tier hât die art, | |
peizent in. merk, daz under allen tiern die man lenger lebent von nâtûr wan diu weip, ân an den hunden, ez | |
schüllen tuon, wan wâ man und fraw mit enander übel lebent, die habent manig swær zeit. daz sterker schol dem kränkern | |
kümt von des helfands ingewaid und von seiner haut. si lebent von nâtûr driuhundert jâr. si mügent gar wênig kelten geleiden. | |
von sant Johansen in den êwangeli, daz er der locusten lebt. diu tier gênt scharôt in ainer hert. dâ von spricht | |
winter nem. wenne man si füert an dürre waid, sô lebent si verr lenger wan auf fäuhter waid. wer si auz | |
ez begert gar sêr der hüenr und irr aier und lebt allain des selben flaisches. ez wont auch gern pei den | |
seh wir auch an gepäurischen läuten, die niht zärtleichen habent gelebt und tägleichs grôzer arbait habent gepflegen. des rindes hörner sint | |
wont auch neur in der erden sam pilleich ist und lebt der würm ezzen in der erden, daz ist faulz ertreich. | |
und krankes. ain iegleich vogel, der krump klâen hât, der lebt des flaisches. aber die andern die lebent der früht und | |
klâen hât, der lebt des flaisches. aber die andern die lebent der früht und der würm und der slangen. Aristotiles spricht, | |
spricht auch, daz under allem gefügel gemaincleich der er lenger leb danne diu si. er spricht auch, wenne die vogel mit | |
daz stinkend ist, ez hab denn guoten smack. diu si lebt dar umb kürzer wan der er, daz si gekrenkt wirt | |
ain küng aller vogel. er ist ain grôzer rauber und lebt neur des flaisches. er hât gar ain starch scharpf gesiht, | |
geleichz ertœtt hât, und waint all zeit die weil er lebt umb den mort. der vogel wenn er gezämt wirt redet | |
dar umb hazzet er diu pfärt, diu der selben kost lebent, und wâ er si siht, sô fleucht er. doch mag | |
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