i – idern īder|slange – iegewelich iege|wėr (?) – iemerwėrnde iemerwiric – iesō ieswėr (?) – iewėdersīt iewelich – iglich igris (?) – ilgen (?) ilic – imīn īmin – inędere in allen gāhen – īn bezūnen īn biegen – īn blicken īnborn – in būʒen inc- – indisch īn dorren – īn erbilden īn erkźren – ingebėr īn gebėrn – īngenomenheit ingeręte – īn gewinnen ingeręte stN. ingeriusche stN. ingesīde stN. ingesigel stN. ingesigelde stN. ingesinde stswM. ingesinde stN. ingesinden swV. ingeslehte stN. īngesloʒʒenheit stF. ingesüeʒe Subst. ingetüeme stN. īngevelle stN. īngevloʒʒenheit stF. ingewant stN. ingeweide stN. ingewėr stMN. īngewėsende Part.-Adj. īngewichen Part.-Adj. īn gewinnen stV. īngezogenheit – inhant inhant – īn kapfen inkeine – īn lāʒen īnlāʒunge – inliute īn locken – inne behalten inne belīben – innen innenān – innericlich innerlachen – inniclich innigen – īn rinnen īn rīsen – īn schenken īn schepfen – īnsetzunge insiam (?) – īn slieʒen īnslieʒunge – īn springen īn spruʒʒen (?) – īnswėbunge īn swingen – īn tropfen īntrouf – īnvar īn varn – īnvlieʒunge īn vlʒen – īnwander inwaner – īn wėten inwette – inzihtige īn zogen – irchelrieme irchvėl – irisch irischman – irregunge irrehaft – irrevart irre vliegen – iruele
|
ingeręte
stN.
Gerätschaft, die der Aufrechterhaltung eines Haushalts dient, ‘Hausrat’ ( vgl. 2HRG, 2,824f.):
ir schuzzeln unde ir pannen, / ir hevene unde ir kannen, / waz di kuchene ummen hert / hat zu ingerede wert, / daz wusch die frouwe reine / alles alters eine Elis
7424;
meister Cunrat aber sprach / zu der frouwen lobelich, / daz si vil wol bedechte sich / [...] / waz si nu, di vil gute, / mit al ir ingerede, / waz si di frouwe hede, / nutzes wolde machen ebd.
8993
(vgl.
gerāde
stF.);
mit deme dritteil allis ingeretis von tischen, von benkin und von anderm ingerethe DRW
6,220
(Goerlitz, Breslau; a. 1332)
ingeriusche
stN.
‘Eingeweide’
das ist der sacz uber das fleisch [...] hett aber ir kainer gemain mit dem andern, der soll das taylen an dem nagel und soll es auf sein selbs panck verkauffen an lemmer und an kicz und an ingerewsch, daz dovon kumpt UrkEichst
2,153
(a. 1319)
ingesīde
stN.
→
ingesinde
ingesigel
stN.
‘Siegel’ (vgl.
gesigel
, insigel,
sigel
; vgl. DRW 6,276-281; WMU 2,939-941)
1
‘Siegelabdruck; angehängtes Siegel’
2 Gerät zum Formen des Siegelabdrucks, Hohlform ‘Siegelstempel, Petschaft; Siegelring’
3 in unterschiedlichen übertr. Bed. 3.1
‘Abdruck, Zeichen, Mal, Spur’
3.2
‘Beglaubigungsmittel, Garantie, Sicherheit’
3.3
‘Vorbild, Muster’
3.4
‘Verschluss, Versiegelung’
4
‘versiegelter Behälter’ (?) (oder zu 1 ‘Siegel’ ? (aus Silber))
1
‘Siegelabdruck; angehängtes Siegel’
swaz er [Alexander] brieve sande / gen Asīā in den gewalt, / dar an wolde der degen balt / daz ingesigel von Persīā [was er erobert hat] / senden, gein Eurōpā / sīn [ererbtes] erbinsigel RvEAlex
18413;
Wig
9617;
der valsche torechte gief [Dummkopf] / sloz an den leidigen brief / sin ingesigele MarLegPass
23,127.
– übertr.:
du [Maria] bist ein warez ingesigel, / darin nach menschlicher art / diu gotheit gedrücket wart / und an sich nam ir zeichen KvWGS
490.
–
‘Metallsiegel, Bulle’
daruß nam sie einen brieff mit eim ingesiegel das guldin was Lanc
491,29
2
Gerät zum Formen des Siegelabdrucks, Hohlform ‘Siegelstempel, Petschaft; Siegelring’
drücket man ein ingesigel an ein grüene wahs oder an ein rōt oder in ein tuoch, daz ist alles ein bilde Eckh
2:136,3.
3:46,5;
alsam daz wahs [Akk.] ein ingesigel [Nom.] / formieret nāch dem bilde sīn, / swenn ez gedrücket wirt dar īn KvWTroj
6386;
zū hant nam er von Nieflant / daz ingesigel [Siegelring] zū sīner hant. / daz hatte meister Anne / [...] / mźr dan drī jār getragen LivlChr
4400.
4384.
9771;
Hester
638;
lunulę: insigile, ingisigile sunt in modum lunę factę SummHeinr
2:36,111.
1:331,231.
–
heimelich ~
‘Sekretsiegel, Rücksiegel’
dez gebe wir disen brief zu urkunde versigelt mit unsem heymelichen insigele, wenne wir daz groze insigel verlorn haben MGHConst
5:316b,16
(a. 1316);
der kunic sin vingerlin do nam, / dar umme was mit buchstaben / sin heimelich ingesigel irgraben Hester
616.
–
die selbe kamere [
matrix, Gebärmutter] hat inner halb siben jngesigele. die sint ergraben alse ein múnzisen nach des menschen bilde Lucid
62,4.
– übertr.:
sins bildes ingesigel / got druckt in einen kloß. / sus menschen art sich zunte Mügeln
345,3
3
in unterschiedlichen übertr. Bed.
3.1
‘Abdruck, Zeichen, Mal, Spur’
der sorgen wārez ingesigel / was im gedrücket in den muot KvWPart
1308;
diu minne ir ingesigel streich / der klāren under ougen ebd.
17384;
er pegraiff ainen türrigel, / da mit slug er ingesigel / auff den ungeerten man HvNstAp
19479;
dā irme wangen wart der slac, / daz māl sie hāte immer mź, / man sachz an irme wangen stź / als eins ingesigels druc EbvErf
3719
3.2
‘Beglaubigungsmittel, Garantie, Sicherheit’
ab er das centrum roubet nu in zornes flut, / so ist gesatzt in wandelunge gotes mut, / in bruch sin wort; das ist ein fremdes hören. / was hilfet dann sin ingesigel, / das er uß sines herzen milde †riffte / und goß es in der meide tigel, / bi dem er himel, mer und erde stifte? Mügeln
32,7;
die ere ist des glückes erz, / der selikeit das hochste ingesigel ebd.
55,12;
wan dú helige diemuͤtige gehorsami ist aller tugenden ein ingesigel Mechth
6: 19,14;
Frl
2:17,12
3.3
‘Vorbild, Muster’
do shuͦf er [Gott] in deme himele / nah sineme ingesigele / einen engel der hiz Lucifer / den zehenten chōr [Engelschor] den hete er VMos
4,14;
barmunge ist alsō gehiurt [ehrenhaft geworden] , / daz si dir got hāt ze ingesigel gestempfet [als Muster vorgegeben]
Boppe
1:17,10
3.4
‘Verschluss, Versiegelung’
in das grab man in [Jesus] do leit, / dar uf ainen stain, gross und breit. / da wart vil ingesigel an / durch grosse sicherhait getan, / umb das dar nieman kęme / und in von dannan nęme WernhMl
11643
4
‘versiegelter Behälter’ (?) (oder zu 1 ‘Siegel’ ? (aus Silber)):
zwei ingesegele silberin / da was der brief gemachet in, / uf daz er lange werte also Vät
38871
ingesigelde
stN.
‘Siegel’ (vgl.
ingesigel
):
daz diz stete blibe, des gebin wir disin brief bestetiget mit vnsirin ingesigildin, Rudolfes vnd Anselmis, der rittere von Drachinvels UrkCorp (WMU)
883A,18.
903,33
ingesinde
stswM.
F.
WolfdB
80,1.
jmd., der zum Haus eines Herren gehört (vgl.
ingesinde
stN.;
gesinde
):
im [dem hl. Thomas am Hof des engl. Königs] was zu rechte wol bekant / wie er solte mazen / sin tun und sin lazen / bi luten und alleine, / des wart er in gemeine / ein lieblich ingesinde Pass III
53,19;
ich bin des milten lantgrāven ingesinde Walth
35,7;
ein minneclichiu meit, / diu ist ingesinde bī miner tohter hie WolfdB
80,1
allen [
zuͦkominden gesten] zimlic ehre werde irbotin alrmaiste den ingisinden dis gloͮbin [
domesticis fidei
] vnde bilgirin BrZw
53;
Parz
7,20.
7,3;
Tr
3395;
SAlex
4625.
– übertr.:
alsus wart er [der hl. Franziskus] der werlde gast / und des himels ingesinde LvRegFr
4004;
LvRegSyon
3598;
sist gar ein reine sęlic wīp, / des wunsches ingesinde KLD: HvM
5:2,6;
diu sęlde het zuo im gesworn / zeim stęten ingesinde. / siu huote sīn von kinde UvZLanz
1583.
– oft Kämpfer oder
dienestman
im Gefolge eines Herren:
ze liebem ingesinde / wart Lanzelet [von Artus] enphangen. / nu ez alsus ist ergangen, / daz ein alse vorder man / durch sīne wirde gewan / stuol zer tavelrunde UvZLanz
5414;
dō was dā mite verrāten der Kriemhilde man. / urloup nam dō Hagene, dō gie er vrœlīche dan. / des küniges ingesinde was allez wol gemuot. / ich węne immer recke deheiner mźr getuot / sō grōzer meinręte, sō dā von im ergie NibB
906,1;
dō schuof er dā zehande / für die Etzelen man / fünf hundert guoter helde sān / der sīnen ingesinden Bit
9701.
10526;
dar quam die riese Asprian / vnde Widolt [...] der helt Grimme / der riesin ingesinde Roth
5021
ingesinde
stN.
auch ingeside (z.B.
Rol
6451
).
Gesamtheit aller Personen, die einem Hausstand zugeordnet und dem Hausherren unterstellt sind (vgl.
gesinde
, s.a.
hūs
):
– für die ‘Dienerschaft, Bedienstete’
sō di frowe scōne / Candacis ze mūse ginc, / sō stunden dār an einen rinc / tūsint jungelinge / von irn ingesinde, / di plāgen hubischeite vile / mit allir slahte seitspile, / unde funf hundrit junchźren, / di mit allen źren / des hobis wol plāgen / unde wazzer gāben / und di dā ware nāmen / der geste, di dā quāmen SAlex
6036.
5930;
heim reit er [Hector] froliche. / von wibe vnd von kinde, / von dem in gesinde / wart er baz, was sol es me, / enphangen danne er wer e Herb
7166;
zehant begunde im an der frist / sīn werdez ingesinde sagen, / daz im sīn truhsęze erslagen / węre KvWHvK
169;
von Dürgen fürste Herman, / etslīch dīn ingesinde ich maz, / daz ūzgesinde hieze baz Parz
297,17;
von taverne ingesinde Wh
44,12;
AvaLJ
197,2;
NibB
558,4;
Tr
3232;
–
do waren di zwelf herren, di mit gote waren, / jungern di sinen, daz heilige ingesinde AvaLJ
56,2;
stęteʒ ~
:
daz die milten alsō früege sterbent, / die nāch prīse werbent, / daz geschiht dāvon, / daz ir alze kūme / got in himels rūme / wil enbern ze stętem ingesinde KvWLd
31,120;
ir [Tristan und Isoldes] stętez ingesinde / daz was diu grüene linde, / der schate und diu sunne, / diu riviere unde der brunne, / bluomen, gras, loup unde bluot, / daz in den ougen sanfte tuot. / ir dienest was der vogele schal Tr
16881.
– für die ‘(kämpfenden) Gefolgsleute’
mit schilde bevangen / ist zingesinde mir benant / manec rīter wert erkant Parz
768,21;
er furt ain ingesinde / das uns hilfft von diser nott HvNstAp
3476;
NibB
1621,2.
– für das ‘Gefolge’ von adeligen Männern und Frauen:
si [Erec, Gawain, Lanzelet und Iwein] kāmen dar mit rīcheit, / wol geriten und gekleit, / als ez ir źren wol gezam; / ir geverte daz was āne scham. / si vuorten ingesindes vil. / busūnen unde seitspil / vor in ūf der strāze hal Wig
9578;
dō daz ingesinde [
māgen unde man
] den willen sīn ersach, / daz er warp nāch źren, dō liezen si in gān NibB
2036,2.
1610,1
u.ö.;
von Damen:
wiltu niht eigen sīn, / sō muostu [Kriemhild] dich scheiden mit den vrouwen dīn / von mīnem [Brunhildes] ingesinde, dā wir zem münster gān NibB
830,3.
1379,3.
785,3;
edel ~
:
ir edel ingesinde vrou Kriemhilt zuo z^$’ir gewan, / zwō und drīzec meide unt fünf hundert man NibB
700,2;
dō sach man mit den künegen hin ze hove gān / ir edeln ingesindes tūsent küener man, / dar über sehzec recken, die wāren mit in komen. / die het in sīnem lande der küene Hagen genomen ebd.
1806,2
u.ö.
– in verschiedenen bildl. Verwendungen für Gefolgsleute und Diener:
wie der himelische chvnich im hivte erwelte vz sinem ingesinde der oberisten fuͤrsten einen, sant Gabrielem den erczengel Konr
8,4;
wan er so gar suͦze ist, da uon ist er so unvirdrozinlich allime himilschin ingesinde PrGeorg (Sch)
28,130.
5,235;
do sprachent vil geswinde / des túvels ingesinde, / [...], / das Ihesus schuldig węr dar an WernhMl
4876.
8783;
māz unde kiusche sint dīn ingesinde KLD: Kzl
16: 1,14
ingesinden
swV.
‘jmdn. in seinen Hausstand, sein Gefolge aufnehmen’ (vgl.
ingesinde
stN., hier übertr.):
jāmer hāt mich gingesindet. / von den sorgen / muoz ich verworren nū in stęter riuwen stricke worgen KLD: BvH
4: 2,9
ingeslehte
stN.
→
2geslehte
īngesloʒʒenheit
stF.
‘Eingeschlossensein, substanzielle Zugehörigkeit/ Gleichheit’ (vgl.
īn slieʒen
,
īnslieʒunge
):
vernünfticheit ist daz oberste teil der sźle, dā si hāt ein mitesīn und ein īngeslozzenheit mit den engeln in engelischer natūre Eckh
2:317,8
(=
Parad
52,36
).
ingesüeʒe
Subst.
eine Farnpflanze, ‘Engelsüß’ (vgl. Marzell 3,945; s.a.
engelsüeze
,
insüeʒe
):
polipodium: ingsuͤsse VocOpt
50.246
ingetüeme
stN.
‘das, was innen ist’
1
‘Hausrat’
2
‘Eingeweide’
1
‘Hausrat’
du hast in diser werilde genuc. / uil michelen uͦb, / groz ingetvme, / scatzis gnvge, / di guldinen copfe / di silberinen nepfe / daz edele gesteine Glaub
2408;
ir karren, uf den si vuren ir ingetume und ir krankis gesinde MarcoPolo
17,7;
allen hūsrāt vnde wāpen, di sī selbe bederben [benutzen] , schullen sī niht vorschozzen [versteuern] ; allerhande gesmīde vnde vrowen ingetüme schol man niht verschozzen UrkZeitz
35
(a. 1322);
UrkKölnSchr
1,238
(a. 1159/70);
lesistu selbe ein hus wirken, / daz in buwe [l. enbūwe
] nicht zu rume / noch zu groz zu dime in getume Elmend
A 944;
alles daz sy hat an ingetume, is sy an cleydirn, an bettegewande, an gesmyde, an slewirn, an gevesse, adir woran das wer AnzfKdVz
18,12;
Glaub
2408
2
‘Eingeweide’
ilia uiscera: ingetvͦme Gl
3:661,69
(BStK287);
oder dū schürfe einen hannen unde wirf daz ingetuome ouz Barth
146,34;
daz hoͮbet mit den fuͦzzen [des geschlachteten Lammes] / daz lāt iw wesen suͦzze, / unde daz ingetuͦme / daz lāt iw wesen suͦme [angenehm, caput cum pedibus eius et intestinis vorabitis Ex 12,9]
Exod
2499
īngevelle
stN.
‘Eindringen, Einfall’
wan er hat mich erlöst auß der jaͤger gestelle [Nachstellung] , und von des scharffen wortes ingefelle [
quoniam ipse liberavit me de laqueo venantium et a verbo aspero Ps 90,3]
PsMb
32 (Glossar)
īngevloʒʒenheit
stF.
‘Einfließen, Einfließung’
dú obrest richheit dez geistes in siner eigen forme lit dar an, daz er sunder gebrestlich swarheit sich uf swinget mit goͤtlicher kraft in sin liehtrichen vernúnftkeit, da er enpfindet himelsches trostes emzig ingeflossenheit Seuse
193,7
ingewant
stN.
‘Eingeweide, Kutteln’
ingwant bletze [kleine Stücke; ‘Kuttelplätzchen’ (Anm.z.St.)] , term und magen / und ouch kragen zuo der gluot SM: Had
20: 2,4.
44: 2,1.
18: 1,12
ingeweide
stN.
‘Gedärme’, ob auch andere Organe so bezeichnet werden können, ist unklar:
intestinum: ingweid VocOpt
1.122;
viscus: bluͦtvar ingweid ebd.
1.124;
die grōzen slangen habent ir vergift an der lebern, aber die klainen habent ir vergift in dem ingewaid BdN
260,5.
296,25
u.ö.;
zu der stupen [Schandpfahl, Pranger] man in sluc / vntz im der lib uf brach / daz man her vur lugen sach / mit harte grozer leide / durch not sin ingeweide Pass I/II
268,41;
in de brust hey en gerach / mit syme scharpen swerde, / do deme greven up de erde / syn yngeweyde us heynck KarlGalie
12977;
si sullent ouch kein īngeweide noch kein bluot noch keinerlei unsūberkeit, von swelherleie sache daz sī, in den bach niht werfen StRMeran
418
ingewër
stMN.
→
ingebër
īngewësende
Part.-Adj.
→
in sīn
V.
īngewichen
Part.-Adj.
→
īn wīchen
stV.
īn gewinnen
stV.
‘in Besitz bringen, Gewalt über etw./jmdn. erlangen’, von Geld oder Abgaben ‘eintreiben’
1 mit Akk.d.S. 1.1 von Besitztümern 1.2 von ausstehenden Zahlungen, Abgaben und Bußgeldern (bes. buoʒe und ban
) 2 mit Akk.d.P.
1
mit Akk.d.S.
1.1
von Besitztümern:
waz auch vesten, cent, geriht, doͤrfer oder anderr guͦt oder rehte, [...]verkuͤmbert oder versetzt sint, die suͤllen wir mit enander loͤsen vnd ingewinnen UrkWürzb
45,146
(a. 1342);
so suͤln wir mit namen leihen alle di lehen [...] und di vesten und guͦt [...] suͤln wir und si mit einander eingewinnen und mit einander tailen, als wir ir gewinnen muͤgen MGHConst
6,1:528,4
(a. 1329);
RbRupr
266.
– übertr. von Herrschaft:
deme ouch gewaldecliche / half der furste Herman, / biz he di cronen in gewan Elis
324
1.2
von ausstehenden Zahlungen, Abgaben und Bußgeldern (bes. buoʒe und ban
~ ):
wer inen deß widerpruͤchtig wer, so schollen in dev herren chammerer mit iren fronbotten diselb losung helffen eingewinnen StRRegensb
90;
vnd welcher daz niht tuͦn woͤlte, do soln wir oder vnser amptluͦte den vorgenanten juͦden darzu beholfen sin, also daz sie die bete von im ingwinnen UrkWürzb
46,98
(a. 1345);
StRMünch
411,10;
und sol man dien klegern jetwedrunt halb die buͦze ingewinnen bi dem eide, als sitte ist under dem rāte UrkZürich
8,13
(a. 1304);
WeistGr
1,32
(a. 1347).
1,7
(a. 1338);
das der schulth. unsers herren ban ingewinne UrkEls
2,164
(a. 1339).
2,164
(a. 1339).
–
er sol och alle gemeinen hirten in diesem tal dingen, und iren lon ingewinnen, darumb sol im jeglich hirte geben vier wisse brot UrkEls
2,164
(a. 1339)
2
mit Akk.d.P.:
sus muost der von Orte līden, / daz man gevangen in / sant dem herzogen hin. / dō in der herzog in gewan, / dō underwant er sich sān / alles sīnes guotes Ottok
27090
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