g – gabiʒ? gâch – gademstat gademvrouwe – gâhe gæhe – galazîâ galban – 1galle 2galle – galsterîe galsterlich – gamanje gamânje – gampelher gampelsite – ganeist(e) ganeistelîn – ganteren ganz – gære gargarismus – gart gart – gartgabele garthagen – gasse gast – gastmeisterin gastnusse – gæʒe gaʒʒe – gebant gebâr – gebeinet gebeitic – gebërærin gebërc – gebietære gebietærin – gebiuge gebiunde, gebünde, gebunt – gebogen geborc – gebraste gebræte – gebrësthaftic gebrëstic – gebrûchic gebrûchlich – gebünde gebünde – geburgeze gebûric – gebûschirre gebütel – gedæhtnisse gedalsch – gedense gederbe – gedinchof gedinclich – gedon gedon – gedröulich gedröuwe – gedwâse ge|ehte – gegate gegatrom – gegen hëllen gegenherte – gegenrede gegenreise – gegentraht gegen trëten – gegenwertige gegenwort – gegihte gegiric – geharnascht geharre – geheiligunge geheim – gehende gehenge – gehimelze gehirne – gehœric gehœrlich – gehüge gehügede – gehuobet gehuof – geilic|heit geillîche – geiselstreich geiselunge – geisticlich geistîn – geiʒeweide geiʒgalle – geiʒwolle gejac – gekleide geklûder – gelæge gelaister – gelegede gelegelich – geleitesman geleitgëlt – gëlfe gëlfen – gelîcherin gelîcherte – gelîchsame gelîchsamen – gelide gelidemâʒe – gelinc gelinc – gelle gelle – gelœte geloub- – geloupheit gelouplich – gëlte gëltel – gelübe gelübede – gelüppic gelüpschafte – gëlwelot gëlwen – gemahellich gemahelschaft – gemæʒicheit gemæʒiclich – gemeinder gemeine – gemeinmüeticlich gemeinsagunge – gemelîche gemelîcheit – gemietede gemietunge – 2gemüete, gemuote gemüetic – gemuotheit gêmuoticheit – genâden genâdenarm – genâdezît genædic – genant 1genantlich – genemede genende – genës genesche – genibelet genîc (genîge ?) – genistbærlich geniste – genôʒsam genôʒsame – gensîn gensischen – genuht genuhten – genuocsamede (?) genuocsamen – Geon georset – gequël gequide – 1gerat 2gerat – gerede gerede – gerëhtmachen gerëhtmachunge – gereiʒe gereiʒede – gerigel gerigelingen – gerihticlîche gerihtinsigel – geristic geristlich – gërne gerner – gërste gërstegrûʒ – 2gertelîn gerten – gerûmiclich gerummel, gerumpel – geruowic geruowicheit – gesagede, gesegede gesalzene – geschaffenheit geschaffenwësen – gescheftnisse gescheftvrouwe – geschepfnisse geschepfunge – geschihtic geschihticlich – geschræje (?) geschrât – geschulteret geschuoch – geselbede gesêlen – geselliclîcheit geselligen – gesigel gesigen – gesinne gesinnen – gesiuniclich gesiuse – gesloufe gesloufic – gesnæren gesnarren – 1gespenge 2gespenge – gespîwe gespiz – gespreide 1gesprenge – gestalt gestalt – gestelle gestellet – gesticke gestickelet – gestopfel gestœʒe – gestriuʒe gestriuʒunge – gestüplach gestüpnisse – gesuoch gesuochære – geswenke geswenze – geswindicheit geswindiclîche – getænede getæper – getelse getemere – getougen getougen – getregede|gülte 1getrehte – getriuwenisse getriuwewirdic – getult getumele – getwancnisse getwancsal – gëtzen getzsal – gevæhic geval – geværlich gevatere – gevellicheit gevelliclich – geveterede geveterlîn – gevlester gevlitter – gevorstet gevræʒe – gevüegelich gevüegetheit – gevürste gewach – gewalt gewalt – gewaltroubunge gewaltsame – gewantsnîden gewantsoum – gewarsamlîche gewarschart – gewehenen gewehse – 2gewende gewendelach – gewërben gewërbic – gewërken gewërldet – gewëterblitzen gewette – gewilden gewîlet – gewinnunge gewint – gewist gewiste – gewonet gewonhaft – gewuoc gewurc – gezamen gezan – gezerge gezic – gezît gezîte – geziugelîn geziugen – gezühticlîche gezunft – gheheel gibe – giegengêre giel – gifticheit gifticlich – gîgengarren gîgennagel – gîle gileht – gine|glapf ginen – gir gir – giric giricheit – girte girunge – gît git (?) – giuden giudenlich – glanken glanst – glas(e)väʒʒelîn glas(e)vënster – gleienbluome gleif – glenzezît glenzic – glîme glîmen – glîssenerîe glisterîe – glocke glockehûs – gloie gloieren – glück- glüejen, glüen – gnaister gnaistli – gogel gogel- – golf gollen – goltërze golt|esche – goltmâl goltmasse – goltslahære goltsmelz – goltvël goltvinger – gos (?) got – götelîn gotelop – goteshûsrëht goteshûswartære – gotesvriunt gotes|wâr – gotheftic gotheit – gotmeinunge gotmensche – gotweiʒ
gotzam – gougeren göugewete (?) – goukelklucken goukelkunst – goukeltocke goukelunge – göumütte, -mutte göu|phâwe – grâ grâ – grab(e)wart grab|îsen – 2grâl grâlen – gran grân – gransprunge gransprunge – gras(e)löufel gras(e)marschalcambet – grætic grâ|tuochære – grâwërc grâwërcliute – grêde grêden – gremiclich grempære – greʒenach gribellure – grieʒwart grieʒwartære – grîfvalke grîfzan – grîn grindel – grisegrammen grîseleht – griuse griuselen – groben grobiln – grôʒgamander grôʒgebieter – grôʒtürstic grœʒunge – grüenheit grœʒunge stF. groʒʒe swM. grübel stM. grübelen swV. grübelîsen stN. grübelnuʒ
stF. grübeʒ
stM. grüebeleht Adj. grüebelîn stN. grüejen swV. grüendonerstac stM. grüene Adj. grüene stF. grüene- stM. grüenede stF. grüenen swV. grüen|erweiʒ
F. grüenespân stM. grüengevar Adj. grüenheit stF. grüenlich – grundelôs grundelôselich – gruntrëht gruntrüerunge – gruntvorschende gruntvriunt – gruoʒbære gruoʒe – grütschîn grutte – gubelnagel guc – güeticlîche güetlich – gugelkotze gugelroc – gülte gülteguot – gumpenîe gunderam – guonlich guot – guotlich guotlîche – gupfoht guppelspil – gürtelsenken gürtelsnuor – gymnosophiste
|
grœʒunge
stF.
‘Größe, Ausmaß’
die habunge [
habitus
] mag
zwiveltige grözunge [
magnitudo
] haben
ThvASu
224,33
groʒʒe
swM.
zu lat. grossus.
‘Spätfeige, unreife Feige’
eines viecboumes grozzen risn [fallen
herab] / von eime starken winde [Apc 6,13]
HeslApk
12062
(vgl. die Auslegung v.
12161-65 )
grübel
stM.
‘einer, der gräbt’,
umschreibend für den Teufel:
der helle grubil Martina
4,50.
10,13.
– für die Finger:
miner hende grübil Martina
73,22
grübelen
swV.
grobiln ( Cranc ).
zu graben (1 und 2) und krabbeln
(3 und 4), vgl. DWB 4,1,612ff.
1
‘in etw. graben, bohren’
2
‘(geistig) bohrend nach / in etw. suchen, etw. intensiv untersuchen,
erforschen’
3
‘krabbelnd, tastend nach etw. suchen, greifen’
4 (jmdm.) diu ôren
‘kitzeln’ , hier übertr. ‘sagen, was jmd. gerne hört’
1
‘in etw. graben, bohren’
der minneste finger der nehât ambeht ander / newane sôs wirt
nôt daz er in daz ôre grubilet, / daz iz ferneme gereche swaz iemen spreche
Gen
147
2
‘(geistig) bohrend nach / in etw. suchen, etw. intensiv untersuchen,
erforschen’
man [soll] nicht alleine ein
cinvaldegen lut der wort vornemen, sundir man sal ouch grobiln nach deme vorborgenen
sinnen, der undir den worten bedackit ist Cranc
Vorr. Joel 316,3;
under drîzigen ich niht vinde / drî, die gerne lernen / und nâch der künste
kernen / grübeln wöllen in der jugent Renner
17425;
KvWPart
7352;
wan wir müezen manic kristenlîchiu dinc glouben, daz man weder gesehen, noch
gehœren mac. man sol ouch niht ze vil grübelen in dem hôhen kristengelouben
PrBerth
2:77,7.
2:235,9
3
‘krabbelnd, tastend nach etw. suchen, greifen’
swer bûwet gein himel hôhe gibel / und ûf der erden als ein wibel / tac und
naht nâch guote grübelt / und ein pfunt ûf daz ander schübelt, / der ist ein irdisch
nagemûs Renner
21907
4
(jmdm.) diu ôren
~
‘kitzeln’, hier übertr. ‘sagen, was jmd. gerne hört’
meister, die diu ôren grübeln / und von der wârheit wenden ir
[der Welt] ôren Renner
22472
(vgl. 2 Tim 4,3 prurientes auribus, eigentl. ‘je nachdem, wie
ihnen die Ohren jucken’).
– diese Bedeutung sonst nur in jüngerem unpers. Gebrauch ‘jucken,
kitzeln, kribbeln (in der Nase, in den Händen, im Magen usw.)’ (vgl. DWB
4,1,6,613 unter 2), mhd. aber für
ReinFu
S4,1884
(vgl. den App. in ReinFu (S) ) wahrscheinlich.
grübelîsen
stN.
‘Grabwerkzeug, Meißel’
scalprum: grubelisen VocOpt
14.023
grübelnuʒ
stF.
Walnussart, bei der sich die Schale schlecht von der Frucht lösen lässt, hier
übertr. ‘Gegenstand des Grübelns, schwer zu lösendes Problem’ (vgl. auch DWB
4,1,6,618):
swaz unser herre uns hât enboten / bî sînen wîssagen und sînen zwelfboten, / daz
sül wir êren und wol behalten / und lâzen die grüebelnüzze
[Gen.] walten, / den sanfte mit grüebelnüzzen sî: /
Kristen geloube ist wandels frî Renner
13448
grübeʒ
stM.
‘Kerngehäuse (des Obstes)’
wer die öpfel inwendig auzsneid und den grütz
[Hss. den grubz, die
grëutz
] dâ von werf BdN
374,7
grüebeleht
Adj.
‘mit Grübchen versehen’
[Magdalena] waren [...] / die vinger
[...] lang und ussen gruͤbeleht SHort
7046;
sin kinne sinwel und recht / nach prise, enmitten
gruͤblecht WernhMl
5948
grüebelîn , grüebel
stN.
Dimin. zu gruobe;
auch grüebli ( Seuse ,
WernhMl ).
‘kleine Grube, Grübchen’
1 allg. 2 am menschlichen Körper 2.1 in Wange oder Kinn 2.2
‘Bauchnabel’
1
allg.:
diu kint, / diu grüebelîn grabent an der strâzen Renner
11427;
ze der erde es [das Jesuskind] sich
huͦb, / mit sinen vingerlin es gruͦb / ain gruͤbli vil klaine.
/ do entsprang ain brunn raine WernhMl
3729;
höler die kern auz in [den Quitten]
und leg lauter honig in diu grüebel BdN
320,5
2
am menschlichen Körper
2.1
in Wange oder Kinn:
ir kyne hette ain grubelein HvNstAp
13213;
ir kinne och sunder loblich, / sinwel, und enmitten / ain
gruͤbli nach kluͦgem sitten WernhMl
990;
Philipp
864;
KLD:Hetzb
2:2,2;
Physiogn
268
2.2
‘Bauchnabel’
er machete daz kleid [Bußkleid für den
Unterkörper]
[...] in der hoͤhi, daz es im unz an daz
gruͤbli her uf gie Seuse
39,15;
des magen munt, daz ist [...]
daz grüebel BdN
340,24;
[ihm ist] in deme grubelyn we OvBaierl
116,4
grüejen
swV.
Prät. gruote.
‘wachsen, grünen, gedeihen’
1 eigentl., von Pflanzen 2 übertr.
1
eigentl., von Pflanzen:
jan ruochte ich ob der boume gruot / niemer mêre grüete HartmKlage
1792;
wan diu heide gruote / und sungen in dem walde / diu vogellîn
vil balde UvZLanz
6688
2
übertr.:
sie sprachen: unser
knorren [Gebeine] / abe gesniten dorren.
[...] diz sprichet unser herre got: / uwer grab werde
ich uf tuende, / daz ir werdet wider gruende [vgl. Ez
37,11f.]
HeslApk
18284
grüendonerstac
stM.
s.a. grüene Adj., 6.
‘Gründonnerstag’
so ist er in der aht vnd in des pabstes banne, den er jarlich kundet an deme
grundonrstage UrkCorp (WMU)
879L,10;
an dem grundonrstage schribit sente Johannes daz nue gebot der
martere EvBerl
66,11;
grüene
Adj.
auch gruone, grûne;
Komp. grüener, Sup. grüenest
UvZLanz , allergrüenest
Albrant , AHeinr .
1 von pflanzlichem Grün, bes. jungem, sprossendem Pflanzenwuchs, wobei Frische,
Lebenskraft einerseits und Farbe andererseits mehr oder weniger stark akzentuiert
sein können 1.1
‘treibend, im Saft stehend, frisch, jung’ , häufig im Ggs. zu
dürre 1.2 mit Betonung der Farbe; 2 von jungen Früchten: zum Verzehr ungeeignet, ‘unreif’
3 von nicht-pflanzlichen Nahrungsmitteln ‘frisch, roh, unverarbeitet’
4 übertr. 5 als reine Farbbezeichnung für Nichtpflanzliches 5.1 allg. 5.2 von natürlich Grünem 5.3 von der Haut-, Gesichtsfarbe als Ausdruck von körperlicher Schwäche, Krankheit, Gefühlen 5.4 von grün Gefärbtem, Bemaltem; 6
der grüene donerstac
‘Gründonnerstag’ (s.a.
grüendonerstac
; Motivierung unklar, s. LexMA 4,1752f. u. Jeske, 82-88, Wanzeck, Farbwortverbindungen, 104-110)
1
von pflanzlichem Grün, bes. jungem, sprossendem Pflanzenwuchs, wobei Frische,
Lebenskraft einerseits und Farbe andererseits mehr oder weniger stark akzentuiert
sein können
1.1
‘treibend, im Saft stehend, frisch, jung’, häufig im Ggs. zu
dürre:
[Gott] heizzet die durren boͮme bloͮn,
die goͮten unde die groͮnen dorren Spec
144,8;
[der Baum] dunchet uzzen gruͦne, / so ist er
innen duͦrre Rol
1964;
so ist lîhte allez dürre, daz nu grüene lît SM:
UvS
3: 3,4;
[Getreide] si getroͮzschin oder
vngetroͮzschin, es si grvͤne oder dúrre UrkCorp
(WMU)
1653,47;
diu heide und ouwe wirt grüene SM:St
6: 1,1;
zerstôz die grüenen rôsen BdN
345,20;
dîn heilec tou wart uns gesant, / daz grüene machet unser
höu KvWLd
1,168.
– vom Wagen, der mit frisch geschlagenem Holz beladen ist:
[jede Hufe soll] zu ieder wochin hauwin und holen
[...] einen grünen wagen vol holzis und einen
dorren WeistGr
6,398
(a. 1338).
– mit Bezug auf das Anfangsstadium des Wachstums:
wann kain frucht volkomen kan, / si heb denn mit gruͤn an
MinneR 433
120
1.2
mit Betonung der Farbe;
von Pflanzen(teilen):
manic scône blûme / gele unde grûne
SAlex
6772;
hie sprich van den gruͦnen bladeren der lilien Lilie
7,27;
dô ich daz grüene loup ersach, / dô liez ich vil der
swaere mîn MF:Reinm
34a: 2,1;
er uant einen povm uil gruͦnen
VMos
30,28;
sô mac der wirt wol singen von dem grüenen klê Walth
28,9;
Tr
4674.
– subst.:
man sol paizzelbaum
[Sauerdorn] nemen vnd die obern rinde
abschaben; dar nach sol man abschaben daz grün vnd sol daz sieden in
alunwazzer [zur Herstellung gelber Farbe]
BairFärb
10,2.
– von bewachsenen Flächen:
si giengen an daz gras gruone Gen
2027;
Herb
5347;
er gâhte [...] über den
grüenen anger breit Parz
536,16;
du zierest rehte wol die grüenen owe SM:
Go
2a: 2,4.
1a: 1,5;
ih und mîne helede balt / wâren in dem grûnen walt
SAlex
5334;
KLD:GvN
45: 1,1;
Walth
122,33;
NibB
928,1
2
von jungen Früchten: zum Verzehr ungeeignet, ‘unreif’
suͤde gruͤne bonen, biz daz sie weich werden
BvgSp
31;
das [Getreide] verwsten si do sa /
und sluͦgens dicke gruͤne abe RvEWchr
18170;
[die Kirschen] wâren halp harte. /
[...] sie wâren nie sô grüene, / sie bræche ir vol
einen huot. / doch wâren sie niht ze guot, / ze mâze [gar
nicht] rôt unde weich Eracl
3472
3
von nicht-pflanzlichen Nahrungsmitteln ‘frisch, roh, unverarbeitet’
ein guͦt warmuͦz [warme
Speise] mit gruͦnem unde veistem swinen wleischz gesoten
Macer
49,9;
grüenez fleisch ist iu verboten Eracl
3587;
gruͤnen speckes gesniten genuͦc
BvgSp
90.
91;
WüP
24,2;
dreu stuch gueter gesaltzener vissch, oder ain gueten schuzzel mit gruenen
visschen StiftZwettl
663;
jtem nim grunen kese vnde lege in win vber nacht
SalArz
29,56;
di sure milch ist kelder di grun ist trucken ebd.
18,41.
36,45
4
übertr.
–
‘(jugendlich) kräftig, frisch, blühend’
horet von eime rittere, / [...] an sime namen was
er groz / und an der iugende grune MarLegPass
20,15;
doch enwirde ich nimmer grune Herb
8234
(vgl. Anm.z.St.);
PfJud
29;
mein hertz das wirt gruene, / ob ir mir zu hilffe kompt
HvNstAp
3031;
dâ von mîn grüeniu freude ist val Parz
330,20;
mîn fröude grüene wirt gederret KvWLd
15,51;
KvWHerzm
251;
[der Glaube,] de der luͥde sel macht
gruͤn ind schone MarlbRh
126,4.
–
‘freundlich’
[Heuchler,] die under den grunen worden die suarcen
hercen dragen. die denkent bosheit, inde sprechent wale, dat si ire bosheit
bedecken, inde dat si di einveldige hercen bedrigen mugen Lilie
8,4;
die gote grune sint, / der werlde tummer dan ein kint
HeslApk
21983
(zur Wendung jmdm. nicht grün
‘wohlgesonnen’
sein, die unverneint aber kaum bezeugt ist [vgl. DWB
4,1,6,649]?)
–
als das wisse gruͤne
[anbrechende] morgenrot vúr sich tribet
die spilende sunne Mechth
4: 3,48
(zu farbsymbolischer Deutungsmöglichkeit s. Vollmann-Profe, Mechth. z.St.
[242,12f.]).
5
als reine Farbbezeichnung für Nichtpflanzliches
5.1
allg.:
diu welt ist ûzen schœne, wîz, grüen und rôt, / und innan swarzer
varwe, vinster sam der tôt Walth
124,37;
[die Farbe] grüen anevanges meine [hat
die Bedeutung des Anfangs]
Hadam
243,1
5.2
von natürlich Grünem:
die gruͤne varue het er
[Regenbogen] uon dem wassere, die blawe uon dem
lufte Lucid
58,13.
–
grune eudechsen SalArz
27,4;
der kroten der dâ ir vel / ist beide grüene unde gel
Volmar
458;
der heuschrecke grüene ist PrBerth
1:560,10.
–
smaragde die gruͦnen Rol
1554;
MarlbRh
118,1;
[die Farbe des Steins geracîte
] ist
manecvalt: / gel grüene rôt wîz / blâ swarz in alle wîs
Volmar
483;
PrüllS
3,1;
Parz
306,30;
[Jaspis] ist grune sam ain gras
HimmlJer
137;
unden was der esterîch [...]
von grüenem marmel alse gras Tr
16715;
NibB
404,3.
– mediz., von Körpersäften und -ausscheidungen, übertr. auch in
Krankheitsnamen:
der swarze harn der e grune ist gewesen
SalArz
111,44;
sô daz harn grüene ist in dem vieber, sô gewinnet er
lîhte daz vergiht Barth
131,1;
[die gelbe Farbe des Harns,] so si hat grunen
iest [Schaum] , so bezeichent si di grunen
gelsucht SalArz
114,58
u.ö.;
di dritte [
colera,
Gallensaft] is grune ebd.
4,8
u.ö.
5.3
von der Haut-, Gesichtsfarbe als Ausdruck von körperlicher Schwäche,
Krankheit, Gefühlen:
dô diu frouwe daz vernam, / ein schreck ir an daz herze kam, /
[...] si wart noch grüener dan ein gras / und dar
nâch als ein kirse HBirne
453;
dez libes craft ir gar entweich: / sie wart gruͤn
und bleich HvNstGZ
3396;
[Menelaus] wart dâ grüene sam ein louch
KvWTroj
34316;
welhes menschen varb grüen ist oder swarz, der ist
pœser site BdN
43,15;
[wer Schmerzen in der Brust hat,] ist lîht grüene
under den ougen Barth
157,11;
dc du [...] gruͤn werdest vor hunger
PrSchw (St)
2,227
5.4
von grün Gefärbtem, Bemaltem;
von Kleidung, Stoffen, Waffenteilen u.a.:
ein huot ûf sîme houbte was. / von samît grüene als
ein gras Parz
605,10;
KvWSchwanr
424;
rôt unde gel, grüen unde blâ / ir wâpencleider glizzen
KvWTurn
806;
Roth
4590;
Parz
36,27
u.ö.;
mange decke
[Pferdedecke] snêwîze, / gel, brûn, rôt, grüen
unde blâ Tr
667;
nim ein grunen uilz vnde netze in in ezzige
SalArz
56,43;
man sach da die schilde rot, / grune vnde wizze
Herb
6271
u.ö.;
Rol
8179;
UvZLanz
3026.
– Salbe:
diz ungentum [Salbe] heizit
latineschvn grvͦne [
vnguentum uiride, mit
Grünspan gefärbt]
Ipocr
303;
grone salbe OvBaierl
95,8;
– subst., bezogen auf Kleidung ‘Grünes’
swer brûn, gel treit, grüen oder rôt / mit sünden biz an sînen tôt, /
der möhte vil lieber einen groben sac / an im tragen naht und tac
Renner
2491;
dar na [...] / heis der busschoff dat men sy
cleide / mit scharlaichen ind gronen beide HagenChr (G)
4322.
4329.
– vom Ritter, nach der Farbe seines Wappenrocks, Wappens usw.:
dô liez aber schînen / der grüene ritter, wer er was
UvZLanz
2961.
2978
u.ö.;
subst.:
der wîze [Diepalt] dô niht
enbeit, / er nam dem grüenen gar daz wort UvZLanz
3109.
– vom grünen Farbstoff selbst:
swer grün varb welle machen, der nem grünspat vnd siede
daz in harn BairFärb
8,1.
13,2
6
der grüene donerstac
‘Gründonnerstag’ (s.a.
grüendonerstac
; Motivierung unklar, s. LexMA 4,1752f. u.
Jeske, 82-88, Wanzeck, Farbwortverbindungen, 104-110):
an deme gruͦnen doners tage Albert
534;
von dem gruͦnen dunresdage [Überschrift]
Lucid (H)
51,6;
ElsLA
308,25;
so ist er [der Landfriedensbrecher] in der ahte vnd
in des pabstes banne, den er iarlich kundet an dem grunen donrstage UrkCorp
(WMU)
879L,10.
1565,39;
StatDtOrd
123,33;
EvBerl
46,22.
grüene
stF.
HvHürnh Nom.Pl. -en (s.a. Weinhold, Mhd. Gr. §461).
‘das Grün’
1 bezogen auf pflanzliches Grün 1.1 allg. 1.2
‘Wiese, Gras, Platz im Grünen’
1.3 bezogen auf Pflanzensaft 2 übertr. 3
‘grüne Farbe, grünes Aussehen’
1
bezogen auf pflanzliches Grün
1.1
allg.:
sumer, sumer, sumerzît, / waz uns dîn kunft fröide gît / als diu heide in
grüene lît KLD:WvM
5:1,3;
wâ ist der anger grüene und manger boume dach? KLD:Dürinc
7:1,5;
des meien kunft mit grüene Loheng
3810;
er tet alsam daz vogellîn, / daz wider in die grüene senet KvWPart
2743;
des palmen loup in grüene stât KLD:Kzl
16: 4,6;
KLD:GvN
17: 1,3
1.2
‘Wiese, Gras, Platz im Grünen’
dô saz er ûf die grüene, er tranc unde az OrtnAW
564,1;
Frl
7:15,1;
do derbeyzte Laurin der kune / nyder uf dy grune LaurinA (L)
352.
307;
[Hiob] loufet uf der grune Hiob
14435.
14567;
ach, solte ich gân / mit mînem liebe wolgetân / an ein
heinliche grüene SM:Had
41: 1,12;
HvHürnh
39,4;
EnikWchr
380.
– häufig als Ort des ritterlichen Kampfes:
die liehten brunne lait er an, / [...]
duͥ was im da ain tail ze lanch, / sie gieng im uf die gruͤne
EckenlE2
147,8.
218,12;
der wurm was grôz und engestlich, / doch sluoc ern ûf die grüene
Virg
411,3;
an der gruͤn / da disiu schar sol vehten
WhvÖst
8058;
der werde, junge viel tot zuͦ der gruͤne JTit
1352,1.
948,4;
Alph
984;
WolfdD
1295,1
1.3
bezogen auf Pflanzensaft:
die bluͦmin die zem erste in dem sumir wahsint, die hant me saffis
vnd gruͤni in sich gesogin uon der crafte des sumirs denne die
bluͦmin, die darnahe komint PrGeorg (Sch)
15,8.
15,14;
recht als ein gras, / daz touwig naz / von des meien tüfte
wirt, / davon ez saf und grüene birt SM:Tu
6: 4,11
2
übertr.:
– jmds. ~
wirt val
‘jmds. Freude wird getrübt’ (vgl. grüene Adj.
4):
iwer vræude wart gestalt / in einen engen notstal: / iwer
gruͤne diu wart val / von der kuͤngin Arabeln
Rennew
12356.
27090.
–
alle crêatûren, die dâ sint in der ‘grüene’ und in der
‘hœhe’ [Gottes] , als sie in den
engeln [d.h. als Idee] sint, die werdent der sêle
lustlîcher dan allez, daz in dirre werlt ist Eckh
3:249,5
(Deutungen bei Quint und Largier z. St.)
3
‘grüne Farbe, grünes Aussehen’
elliu grüene in [Parzival] dûhte
val, / sîn rôt harnasch in dûhte blanc Parz
179,20;
sein [
mirtelboum
] holz
naigt sich ain klain von der grüen zuo ainer swerz BdN
332,4;
KvHeimHinv
393;
der marmelîne esterîch / der ist der stæte gelîch / an der
grüene und an der veste Tr
16971;
smareit und achmardî, / der beider grüene was ein niht / gein
der grüene als man dem schilde giht Wh
426,9;
HeslApk
21392.
21413
grüene- , grüenspëht
stM.
→
gruonspëht
grüenede
stF.
1
‘Belaubung, Blattwerk’ , bildl. 2
‘das Grüne, grüne Farbe’
1
‘Belaubung, Blattwerk’, bildl.:
[Gregorius] sprichet, daz allir guter werche este / njemer
neheine grunede gwinnen, / si ne wonen in der wurzelin der minnen
Litan
1317
2
‘das Grüne, grüne Farbe’
der edele stein smaracte [...]
vorgrunet [übertrifft mit seiner grünen Farbe] alle
gruende HeslApk
21629.
21633
u.ö.
grüenen , gruonen
swV.
intr.; unpers. nur 1, refl. nur 2.3.
‘
grüene werden, sein, bleiben’
1 bezogen auf Vegetation 1.1
‘grün werden, sich begrünen’ , bes. im Frühling ‘das erste
junge Grün bekommen, sich mit pflanzlichem Grün bedecken’
1.2
‘treiben, sprießen, ausschlagen’
1.3
‘wachsen, gedeihen’
1.4 Part.Präs., subst. ‘das Grün, Gewächs’
1.5 Zustand des Grünseins, Grünbleibens 1.5.1
‘grün sein’
1.5.2
‘grün, frisch bleiben’ , im Ggs. zu
dorren 2 übertr. 2.1
‘wachsen, gedeihen’
2.2
‘frisch, lebendig bleiben’
2.3
‘frisch, lebendig werden; sich erneuern’
1
bezogen auf Vegetation
1.1
‘grün werden, sich begrünen’, bes. im Frühling ‘das erste
junge Grün bekommen, sich mit pflanzlichem Grün bedecken’
in dem aberellen / sô die bluomen springen, / sô loubent die linden / und
gruonent die buochen MF:Veld
14:1,4;
nu kumt uns diu zît, der kleinen vogellîne sanc. / ez grüenet wol diu
linde breit MF:Eist
3:1,2;
BdN
312,5;
PrStPaul
16,24;
walt und ouwe gruonent beide: / meie, dû bist fröiden rîch
SM:Tr
4: 2,3;
Walth
42,22.
–
[Gott] hiz di erde grunen / mit wunneclichen
blumen VMos
5,15;
PrMill
528;
bî dem Rîne gruonent werde
[Inseln] und ouwen SM:Go
1: 1,10;
HvHürnh
37,6;
ez gruonet wol diu heide Neidh
SL11:1,1;
KvWPart
3759.
– unpers.:
der sumer ane ginc, / und iz begunde grûnen, / und di
edelen blûmen / [...] begunden ûf gân
SAlex
5249;
fröit iuch gegen des meien zît, / wan ez gruonet in
dem walde SM:KvL
10: 1,3
1.2
‘treiben, sprießen, ausschlagen’
die scephte begunden gruonen, / louben unde bluogien
Kchr
15001;
[solcher Art] was daz paradise
[...], daz nie dehein holz so dvrre wart noch so
vul, mohtez darin gebotin werdin [wenn es dort in Gebrauch
kommt] , ez grvoneti, ez lovbeti PrWack
4,28;
[die Gerte Aarons] begunde in drîn tagen zu gruonen
und ze louben PrStPaul
44,15;
drú holcz [...] begunden
/ gruͦnen und gabent este, / stark, schoͤne und veste
WernhMl
3027;
[die Ameisen] peizent daz korn enzwai
[...], daz ez icht anderwaid keimel und grüen
BdN
302,7;
Freid
38,2;
Tr
18081;
SM:St
13: 1,1
1.3
‘wachsen, gedeihen’
in démo gárten áller
sláhto krût grûonent Will
67,4;
jârlang gruonet loup über
egge [überall] / vil schône ze walde SM:
Go
2a: 3,1;
wand im der bernden boume zwî / gruonet nâch gewinne
KvWLd
7,42;
so was die erde entaht [entblößt von
Leichen] / vnd grunte als e, / vz der burc biz an den se
Herb
8127;
Frl
7:9,17.
– bildl.:
in rechter senftmutikeit, / da ist genade an tugenden breit / und grunet
wol der edele stam [Leben(sweise)]
Pass III
402,51
1.4
Part.Präs., subst. ‘das Grün, Gewächs’
nu was der hagil alse groz / das er holz, korn unde gras
/ und swas da gruͦnendis was, / zersluͦg, virdarpte und zerbrah
RvEWchr
10275
1.5
Zustand des Grünseins, Grünbleibens
1.5.1
‘grün sein’
din lof der is eweclih, / gelich dem brunnen, der
iemer fluzet, / gelich deme krude, daz iemer gruonet MarldA
325;
das lant in gruͤner varwe lit /
gruͦnende alse der gruͤne chle RvEWchr
1444;
was gruenet das erstirbet das merer
taile [im Winter]
HvHürnh
40,4
1.5.2
‘grün, frisch bleiben’, im Ggs. zu
dorren:
der [Ulmbaum] hât die art,
[...] daz er gar gern grüenet, wan ist daz er
dürr worden ist BdN
353,27;
sô grüenet ez [der
Mauerpfeffer] durch daz jâr nâhent, iedoch ân aller erd
hilf und ân wazzers hilf, und wenn ez dorret an ainer seiten, sô wirt ez
wider grüen an der andern seiten ebd.
412,7
2
übertr.
2.1
‘wachsen, gedeihen’
wan in einem einigen vünkelîne des engels grüenet, loubet und liuhtet
allez, daz in der werlt ist Eckh
2:240,4;
Parad
16,36;
daz vierde zeichen ist, daz allez, daz verdorret was von sünden und von
gebrechen, daz wirt viuhte und grüenende und wahsende von der gnâde Eckh
4:228,53
u.ö.;
Eckh (J)
54,27;
Tauler
98,10.
160,10;
hêr Anger, bitet daz mir swære büeze / ein wîp nâch der mîn herze stê: /
[...] wirdet mir von ir ein lieplîch grüeze, / sô
gruont mîn herze als iuwer klê KLD:KvH
2:3,7;
daz ez [mein Herz] mir grüenet
zaller zît / recht als ein gras SM:Tu
6: 4,7;
WhvÖst
9148;
swer hiure schallet und ist hin ze jâre bœse als ê, / des lop
gruonet unde valwet sô der klê Walth
35,14;
Seneca sprichet daz der git / gruͤnet, wahset alle
zit SHort
4854;
sô der zorn an ir
[Liebe] zegât, / zehant engruonet si niht
Tr
13067
2.2
‘frisch, lebendig bleiben’
dines mageduomes
bluome [Jungfräulichkeit] grunet ie nog, / du
[...] bis muoder ie dog MarldA
60;
ei wiͤ gruͤnt din gruͤne gras, / dat
al zit gruͤne in dir was! MarlbRh
6,7;
süeziu künigîn, / diu zunge diu gruone iemer, / daz herze
ersterbe niemer, / diu wîsheit diu müeze iemer leben Tr
7793
2.3
‘frisch, lebendig werden; sich erneuern’
an deme ahtodin tage des ewigin libis rvowet vnde grvnet beidiv sele vnde
lib PrWack
4,11;
der cristenheit / zu den guten so gemischet / daz her
sie gruenet und vrischet / mit sines heren geistes towe / glich der grunekeit
HeslApk
21516.
8218.
– refl.:
gîtekeit diu grüenet sich / an allen liuten stæteklîch Boner
89,51;
swa din gruͤne [bezogen auf
vreude
] ist worden val, / die sol sich
wider gruͤnen Rennew
27091;
so stritet aller meist / mit dem libe hie der geist / daz
[dieser Kampf] sich hie stete gruonet / vnd
niemer wirt versunet / wan mit dez todis swert / dez doch luzil liute gert
Martina
271,81
grüen|erweiʒ
F.
‘grüne Erbse’
pisa : grüenerws VocOpt
13.135
grüenespân , -spât
stM.
Lehnübers. zu mlat. viride hispanicum ( ‘spanisches Grün’) mit
Anlehnung an spân, spât (vgl. DWB 4,1,6,960; Kluge, S. 376f.); auch
umgestellt
→
spângrüen
stN.
–
‘Grünspan’
zo borne do selbist dem rosse dy huyt inczwey adir wenink, do
der worm leyt. und rip dor inn grunespon unde gepuluert rosbeyn: der worm styrbit
Albrant
3,6;
grunspan ebd.
3,18;
velch ros wilt fleys hot in der wunden, zo sal man nemen
grunespat ebd.
3,21
u.ö.;
wil er rot varb tunchel machen, so mische si mit swarczer varb
oder mit grünspat BairFärb
5,4.
7,5.
8,1;
Mügeln
288,8;
MügelnKranz
605
grüengevar
Adj.
‘grünfarbig, grün’
mîn wâppenroc, mîn decke was / von samît grüen als ein gras, / mîn schilt, mîn
helm was grüen gar / und mîniu zwelf sper grüen gevar UvLFrd
73,4
grüenheit , grüenicheit
stF.
1
‘Frische des wachsenden Baumes’
2
‘grüne Pflanzen, Begrünung’
3
‘das Grüne, grüne Farbe’ ,
1
‘Frische des wachsenden Baumes’
das fúr [...] benimmet ime
[Holz] die fúchtekeit, die gruͤnekeit
und die grobekeit Tauler
120,31
2
‘grüne Pflanzen, Begrünung’
die [...] suln daz how nicht irslan
/ [...] die boume noch die grunikeit [
omne
viride Apc 9,4] / und swaz vrucht in der werlde treit
HeslApk
13961;
der anger [
was
] wunneclich / und von
schoner grunheit rich Brandan
1212
3
‘das Grüne, grüne Farbe’,
vom Smaragd:
he is so gruͤn, dat he andre sachen / bit siner
gruͤnheit mach gruͤnvar machen MarlbRh
117,36.
117,38
u.ö.;
der rechte geardete smaract, / swen her in reinem golde
stract, / so vorgruen her [übertrifft er an
Grünheit]
[...] / als irdisch dinc daz
gruenis [= grüene ist
] , / wen her von
der grunheit brunet [funkelt, glänzt]
HeslApk
7933.
7947.
7960
|