Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lasterbære Adj. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
süez, aber zehant und si gerint, sô ist si gar lasterpær. gaizmilch ist der pesten nâtûr nâch weibes milch, aber Aristotiles | |
__Nach im sal ein ander man/ In sime riche entstan,/ Lastirber, sunder ere;/ Unwirdic wirt er sere/ Des kungis crone zu | |
den tuon ich dir an dirre vrist./ ist dir der lasterbær tôt liep,/ ich heiz dich hâhen als ein diep/ oder | |
wider zeme/ und zu grifen unmere/ und zu sehen ist lasterbere./ da sol er sich bedenken bi/ der wizzen welle wer | |
ſelben #s+gevullet werden,#s-/ Mit gar ſuntlichen geberden,/ Und werden alſo laſterber/ Als ir herre, der ubeler./ #s+Si werden mit im ſlafen#s- | |
sein wil zeren,/ Das getar in niemant wern./ Kolkan der lasterbore/ Ir selber richtere/ In dem guten lande./ Weder laster noch | |
hin;/ Doch was es ir zu schware./ Do sprach di lasterbäre/ ’Dise purd ist mir ze starck.’/ Si pand es alles | |
maden az,/ Du fůler buch, du stankes vaz!/ Mit sůnden lasterbere/ Bistu geladen swere,/ Und der důfel eiter_gift/ Hat mit dir | |
woldet niuwan gerne sehen/ welch vallen wære./ ez ist doch lasterbære.’/ //Er nam daz ors, dô erz gewan,/ und vuortez vür | |
êren frîet/ alter unde jugent:/ gnuoge milte wæren,/ ob die lasterbæren/ niht ze spotte bræhten si mit schalle./ der siht man | |
diu vil lobesame./ niht zückent mir von mîner schame/ dekeinen lasterbæren roup,/ durch daʒ mîn lop niht werde toup/ an kiuscheclicher | |
und man die vînde swache/ mit vîentlicher swære./ diu schande lasterbære,/ die wir geliten bêde hân,/ diu wirt mit schaden widertân/ | |
mir an dem gesigen,/ von dem wir algemeine ligen/ in lasterbæren schanden./ er sol von uns bestanden/ hie sîn mit vîentlicher | |
daz,/ daz si dûht, er tæt wol baz/ zuo dem lasterbæren schaden,/ des si wæren überladen./ den zorn und den unwillen/ | |
tugentlich der soldan/ gegen in het getân/ über den schaden lasterbære,/ der im datz Akers geschehen wære/ in fridebærem suon,/ und | |
als swaz ze sunden wirt geseit_–/ daz ist doch gemeiniclich/ lasterbær und schemelich/ nâch dem gewonlichen sit,/ der der werlde wonet | |
und Jacoben des virhele:/ wand in duhte ez were/ missewendig lasterbere/ ob er der eltirn tohtir sin/ tete die unwirde schin/ | |
wâr,/ ich weiz ez unde erkennez gâr:/ al sî ez lasterbære,/ ez ist iedoch ein mære,/ daz nieman undertreten mac:/ man | |
rât hier under./ nu dûhte si daz mære/ sô rehte lasterbære,/ daz er dâ lützel râtes vant./ ir iegelîcher sprach zehant:/ | |
mînen heim sluoc./ dâ würde rede von genuoc,/ diu mir lasterbære/ und iu kein êre wære./ ine gevolges niemer,/ daz ir |