Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kurhërre swM. (18 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
selbin jâris, dô gelac/ sente Catherînen tac,/ von Almanien dî kurhêrn/ gemeinlîch des voreinet wêrn,/ daz sî weltin an daz rîche/ | |
sînen vogt kunic Kuonrâten,/ dô begund der bâbest râten/ den kurherren gemein,/ daz si kæmen über ein,/ sô daz dem rîch | |
erwelt,/ daz het er ab gezelt/ mit rehter urteil./ der kurherren ein teil/ dem bâbst gehullen daran,/ daz ir wille und | |
ez wær_ê ouch alsô komen,/ daz Frankenfurtær iriu tor/ den kurherren heten vor/ beslozzen und verspart./ diu selbe sache wart/ dem | |
wurd,/ daz er besæze Frankenfurt,/ unz daz bezzerung gechæhe/ den kurherren umb ir smæhe/ der selben trazheit./ do man daz alsô | |
kuniclichen êren./ tôten man den herren/ fuorte hinz Hollant./ die kurherren zehant/ schieden ouch von danne:/ niemen weste, wanne/ sich die | |
zehant/ schieden ouch von danne:/ niemen weste, wanne/ sich die kurherren sider/ wolden samnen hin wider./ der phalzgrâve von dem Rîn/ | |
ouch ir teil gegeben./ nu begunden in widerstreben/ die andern kurherren drî./ wer der iegelicher sî,/ daz ist iu lange wol | |
der phalzgrâve wolt/ die rede für kêren./ er sprach: ‘ir kurherren,/ sît ir des über ein komen,/ swaz hie wirt von | |
wand guot dicke wirt verlorn./ drîer hôher kunige zorn/ die kurherren muosen hân./ unschuldic wâren si daran:/ ez geschach ân gevâr,/ | |
grâf Ruodolfen vant./ er sprach: ‘mich habent her gesant/ die kurhern algelîches,/ daz ir iuch des rîches/ underwindet über al,/ wande | |
twâl,/ die wir heten mit der wal,/ sît uns die kurherren/ an gewalt und an êren,/ mich und von Engellant den | |
frid beliben./ die bete si sô lange triben/ gegen den kurherren,/ unz si begunden kêren/ darzuo allen irn sin,/ war si | |
vor zorne kûm enphant./ er enpôt alzehant/ hin wider den kurherren,/ ê daz er der êren/ dem mit dem phîle gunde,/ | |
er in bescheinte,/ wen diu mêrer zal meinte/ under den kurhern./ er sprach: ‘etlich næmen gern/ den fursten edel und rîch,/ | |
den jungen:/ dâ sî dem rîch an gelungen/ und der kurhern geselleschaft,/ wand er hât guotes solhe kraft,/ ob daz rîch | |
danne frumt,/ des volg ich danne gern/ der gemeine der kurhern’./ //DL. sus wart den boten geantwurt./ __die wîle datze Frankenfurt/ | |
gehôrten zuo den êren,/ daz si in tiutscher lande kreizen/ kurherren sint geheizen_–/ swaz im der bot tet kunt,/ daz macht |