Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
künsterîch Adj. (34 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der held,/ Er sprach: ‘frow, ob ir wellt/ Enpfachen den künstenrichen man,/ [11#’r] So söltt ir ritten unde gan/ Gebieten gegen | |
arbaitt./ Ulixes hiess er, als man noch saitt./ Der selbe künste riche tegen/ Für den kaysser usserwegen/ Tratt er mit fräffel | |
nitt under ston.’/ Der vil hochgeborne man/ [248#’v] Besante die künstrichen diett./ Menigem wissen do ger%:itt/ Sin hertze daz er ze | |
Daz iſt alles wol Gote kunt./ Wan Got iſt alſo kunſtenrich/ Daz nymant im mac weſen glich./ #s+Nymande er zu meiſter | |
unbegryfel #s+ſine craft,#s-/ Ob allen dingen ſigehaft/ Von hoer wiſheit kunſtenrich./ #s+Und nymant mac im weſen glich#s-/ #s+Wider di di recht | |
beſluzt/ Daz Job ſy ſwerer wan eyn bly/ Und ſo kunſtenrich nicht ſy/ Das er muge ſich hantiren/ KenGote und diſputiren/ | |
bœsten./ wie sol diu varndiu diet genesen,/ wes sol sich künsterîcher gernder trœsten,/ sît rîcher herren alte wât/ wîp vischer scherer | |
menschen herzen stillen./ diu scham ist guoter êren hort./ die künsterîchen meister hant geprîset/ diu reinen werc und kiuschen wort:/ ir | |
giegen/ hânt in ir herzen die vernunst,/ daz si den künsterîchen stelnt ir rede und ir gedœne,/ darumbe si vil dicke | |
Rîne und bî der Elbe,/ die kunden ein gewelbe/ von künsterîchen sachen/ sô starkeʒ niht gemachen,/ als eineʒ an dem turne | |
sich hete gar entspreitet/ und was sô wît gebreitet/ von künsterîcher sache,/ daʒ drunder mit gemache/ sâʒen hundert ritter wol./ der | |
siner ler ist nicht gelich;/ er ist der bůch gar k#;eunst rich/ und aller gůten sinn vol./ man mag in nit | |
geordent alsô,/ dô wart diu postulacio/ geschriben meisterlich;/ si wâren kunsterîch,/ die die brieve hiezen schrîben,/ si liezen nihtes belîben,/ daz | |
hiet gesehen/ einem manne sô gelîch:/ wand sô der meister kunsterîch/ dheinen gebresten vant,/ sô liuf er zehant,/ dâ er den | |
sorge und herzeliche not:/ Rennewartes kunft ir daz gebot./ __Hey, k#;eunstericher Wolfram!/ daz nit dem sůzen got gezam,/ do er nit | |
daz ez ir deheiner nie/ gevâhen mohte noch gevie/ mit künsterîchen sinnen./ swes er wold ie beginnen,/ dar an was sîn | |
wold ie beginnen,/ dar an was sîn hôher sin/ ein künsterîcher übrgewin./ Alsus was er, daz ist wâr,/ von grôzen vorhten | |
von Egiptô?/ von den hœre ich sagen sô/ daz sie künsterîche sîn.»_–/ «jâ, liebiu vrouwe mîn./ von Egiptenlande ich bin./ ich | |
mîn kint des ich reht vater bin.»_–/ «daz ist ein künsterîcher sin!/ maht dû mich gelêren daz?»_–/ «jâ, herre mîn, ich | |
niht genesn.»/ der knabe denken dô began/ ob er den künsterîchen man/ mit deheinen dingen/ ze lügen möhte bringen,/ er dâhte | |
einem gît er wîsheit,/ bî witzen wîslîchiu wort;/ dem andern kunstrîchen hort,/ der doch an im verborgen ist;/ dem dritten manegerhande | |
sælde, werdekeit./ //Dô sprach in einer under in,/ der hâte künsterîchen sin/ vür die andern alle:/ "wie ez dir nû gevalle,/ | |
der êrste,/ der hœhste und der hêrste./ des rât was künsterîche:/ er riet im witzeclîche./ der was geheizen Arashîs,/ von rîcher | |
niht verdriezen,/ ich wolte gerne dînen prîs/ (wær ich sô künsterîch, sô wîs)/ sprechen, hœhen, mêren,/ ze hœherm lobe kêren:/ daz | |
er in da mas,/ als ouh in undirwiste des/ dú kúnste riche Ceres,/ die man indem lande/ des kornes gúttinne nande,/ | |
Phitonis lere hat.’/ //Nu seit und scribit úns alsus/ der kúnsteriche Josephus,/ Phiton das were Appollo,/ ein toubir valscher got, dem | |
si mit vorhten stritin./ __ Nu lobit lobeliche/ Josephus der kúnste riche/ an dem heidinschim wibe/ die tugint an ir libe/ | |
genese min liebz kint?’ –/ ,Herre, in minem lande sint/ Kúnstriche lúte gar,/ Swer uf besserunge al$~dar/ Wirt durch sine not | |
mins minneklichen lidennes machet us einem einveltigen menschen einen hohen kúnstrichen meister. __Es ist doch ein lebendes bůch, da man ellú | |
noch stêt gekürzet/ und doch dike hât gewürzet/ in so künsterîchen sin./ //Dû bist gar vor allem ruome/ kiuscher scham ein | |
die ist so tief in den grunt gewurtzelt das alle kúnsteriche meister disem mit sinne nút enmogent nochgegon, und mit allem | |
dis befunden hat, der weis dis alleine; dis ist allen kunstenrichen meistern noch den wisen unbekant. Aber welich mensche dis allermeist | |
daz daz zů male %/vber trift alle verstentnisse, und aller kúnsten richen meistere zů Paris mit alle ire behendikeit enkúnnen nút | |
g#;vat us:/ ‘Wir varind all inGottes hus.’/ __Wa sint nu kúnstenrichú wort/ Die hocher sælden grossen hort/ Mit lobe kunnent prisen |