Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kumber stM. (623 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wolgeborn./ du hast dorch leyde vn̄ zorn./ Dich in den kommer bracht./ vnde bist uíl ouele bedacht./ Der hertelíker leyde./ vnd | |
wesen./ De he durch kompanye le./ dar von her groter kommer íe./ De vntfent ene heflike./ //Irn lib solde slizin,/ Den | |
ir abgötter in den aichen, und wenn si in iren kumer klagten, sô antwurtten in diu abgötter auz den paumen. daz | |
geborn!/ Tôt, nim mich in dîn gewalt,/ büeze mir den kummer manicvalt!/ zwiu sol ich immer mêre?/ sît ich bin nû | |
swert.’/ dô sprach er: ‘liebiu vrouwe mîn,/ sage mir den kummer dîn.’/ des antwurt im diu vrouwe dô:/ ‘mîn herz mac | |
hât./ eines listes er im gedâht,/ der in in grôzen kumber brâht./ ich wil mîn herren lâzen varn,/ ich kan mich | |
wir ie wurden geborn,/ daz mac uns immer riuwen./ unser kumber wil sich niuwen./ wir haben all unser êre verlorn/ an | |
er trat dar an vil klein,/ wan er dô grôzen kummer dolt/ von dem selben Kadolt./ den Priuzel müet sîn ungemach./ | |
alsam,/ ir grôz zuht und ir scham/ liez sie irn kumber niht klagen,/ si muost ez verholen tragen./ swie grôz ir | |
niht klagen,/ si muost ez verholen tragen./ swie grôz ir kumber wære,/ si muost dise swære/ tragen an irem herzen;/ dâ | |
sie begunde reden unde sprach/ ‘liebez kint, dîn ungemach,/ dîn kumber und dîn arbeit/ müet mich sêre und ist mir leit./ | |
lobe warp,/ sô kôs man eines zageheit./ als einer grôzen kumber leit,/ der ander mit gemache was./ alsô muose der keiser | |
tæte,/ ob al diu werlt mich sîn bæte.’/ /der frouwen kumber was vil grôz,/ daz sie ir triuwen niht genôz,/ daz | |
mit rehten triuwen, als ich sîn./ /der frouwen tet der kumber wê./ vernemet mêr von Paridê,/ wie getânez wunder im geschach./ | |
kalt oder heiz?’/ ‘ich brinne unde bin doch kalt./ mîn kumber ist sô manecvalt,/ daz ich trûwe niht genesen.’/ ‘sun, lâ | |
gên/ und solt im mînen dienest sagen/ und ouch mînen kumber klagen,/ (ich bin und muoz wesen sîn)/ daz er durch | |
nam urloup unde sprach/ ‘reiniu frouwe, iuwer ungemach/ und iuwer kumber ist mir leit,/ des weiz got die wârheit./ iuwer unheil | |
sin erbes teil.’/ 40./ Der Kummer./ #s+Ditz#s- #s+buch#s- #s+ist#s- #s+der#s- #s+kumber#s- #s+genant#s-/ #s+und#s- #s+bringet#s- #s+manchen#s- #s+in#s- #s+sorgen#s- #s+bant.#s-/ //Was ordens Got | |
orden ist genant die e./ swer dar in vert mit kumber,/ ver war den han ich tumber/ danne der im selben | |
wen daz dunke schande,/ der m#;euze in dirre wochen/ in kumber als ich sochen./ iz dunket manchen gar ein wint./ ichn | |
die Krist leit./ siner not und siner arbeit/ wart dehein kumer nie gelich./ als stark er was do er geschuf mich/ | |
enwart in niht vergolten,/ ern wolte niman gruzen/ noch keinen kumber buzen./ des wart in sinem lande/ sin laster und sin | |
vil williclich gegeben/ umbe daz milticliche leben/ daz hie grozzen kumber tut./ Got engab nie manne gut/ daz er iz het | |
wol erwern/ daz ich niht uberiges han,/ und wil mit kumber mich began/ und wil iedoch ein kneht sin./ mag aber | |
dem er gut und ere hat./ swenne im der sinen kumber klaget/ dem er ungerne versaget./ und im niht mack gegeben | |
füssen/ Zwo und sibenzig mille./ By des tages wille/ Hetten kumer baide pfertt./ Rüwe balde gertt/ Ob ainem küllen brunnen wartt/ | |
kaisserliche wigand/ Tett in allen da ze stund/ Sinen grossen kumer kund./ Der trurige fürste sprach:/ ‘Sid daz wir alle ungemach/ | |
Wir müssend ir straussen braitt/ Durch ritten und zertrennen/ Oder kumer erkennen./ [308#’v] Des kan nieman bewaren/ Ich welle selb ze | |
den Rûal li foitenant/ zôch sô rechte minnenclich/ und manges kummers niete sich,/ dô er in hête vorlorn,/ unz er den | |
doch vil grosse jamer zeit/ Hette sy in irem hertzen/ Mit kumer und mit schmertzen./ Hundert ritter wol gemait/ Wurden mit im | |
vâhen,/ daz sî sich niht enslüege mê./ im tete der kumber alsô wê/ an dem schœnen wîbe/ daz erz an sînem | |
Îwein sînem gesellen bôt:/ wan daz er mislîcher nôt/ âne kumber genas/ und dâ ze lande herre was,/ daz ergienc von | |
wîp:/ diene weiz ich war ich tuo./ dâ hœret grôz kumber zuo,/ swer daz hûs haben sol:/ jane mac nieman wizzen | |
möhte leben.’/ er sprach ‘wer möhte iu geben/ sô grôzen kumber als ich hân?/ ir muget wol iuwer clage lân:/ wan | |
daz bin ich.’/ sî sprach ‘daz ist unmügelich/ daz iuwer kumber müge sîn/ des endes iender sam der mîn./ ich sihe | |
disiu bant./ sîn vater ist genant/ der künec Urjên./ der kumber dâ ich inne stên,/ der ist von sînen schulden./ mir | |
unde ir muotes:/ done vander niht wan guotes./ //Swer ie kumber erleit,/ den erbarmet des mannes arbeit/ michels harter dan den | |
um mich gewant/ daz er mir müese gestân/ ze mînem kumber den ich hân:/ mîn wîp ist sîn swester./ ich kam | |
si gewan ir vrouwen hulde/ und hete âne schulde/ erliten kumber unde nôt:/ des ergazte sîs unz an ir tôt./ //Noch | |
ir unser herre got/ daz sî mich bedenke enzît./ der kumber der mir nâhen lît,/ den sag ich niemen, wizze Krist,/ | |
sînem rehte/ enpfiengen unde gruozten/ und im vil gerne buozten/ kumber unde sîne nôt,/ als in ir herre gebôt,/ der selbe | |
zeinem ir mâge/ und begund im ir geverte sagen,/ ir kumber und ir siecheit clagen./ dô er ir arbeit ersach,/ er | |
wint:/ ich wil geswîgen umb ein kint/ daz ê nie kumber gewan:/ ez wære ein wol gemuot man/ erværet von der | |
wære ein wol gemuot man/ erværet von der arbeit./ selhes kumbers den sî leit,/ des was ir lîp sô ungewon/ daz | |
tugent von im seit,/ wande mich sîn manheit/ von grôzem kumber lôste./ got sant in mir ze trôste./ wie gerne ich | |
wie uns grôz êre ist benomen/ und sîn in disen kumber komen./ herre, ez ist unser lant/ der Juncvrouwen wert genant/ und | |
und ruoche iu sælde und êre geben./ mir ist iuwer kumber leit:/ und wizzet mit der wârheit,/ sô sêre erbarmet ir | |
behalten./ nû seht ob ich von dem tage/ niht grôzen kumber unde clage/ wol von schulden haben mege./ und wærer langer | |
brunnen var/ und gieze dar und aber dar./ gewinne ich kumber dâ von,/ sô bin ich kumbers wol gewon/ und lîd | |
aber dar./ gewinne ich kumber dâ von,/ sô bin ich kumbers wol gewon/ und lîd in gerner kurzer tage/ danne ich | |
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