Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küenlich Adj. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
let mit ſicherheit/ Wol uf ſine gerechtekeit,/ Durch daz er kunlich ane var/ Vor werltlichen voyten tar/ Sprechen und vol vuren | |
brechen an barmherzekeit./ In ſunden ſy ſchentlich burnen/ #s+Und Gote kunlich irzurnen,#s-/ Daz iſt das ſy nicht vorchte han./ Sy nimande | |
beſcheidenheit./ Zwey dem menſchen under brechen/ Daz er nicht tar kunlich ſprechen:/ Kegenwurtyger ſmerze balt/ Diz erſte iſt, diz ander halt/ | |
mir zwei alleyne,#s-/ So wil ich vur den ougen din/ Kunlich reden dy ſache min/ #s+Und wil verbergen mich mit nichte#s-/ | |
grosser kraft/ Dringen starcke ritterschafft/ Wol funff tausent oder me./ Kunlichen er si an schre:/ ’Nu beret leib und leben!/ Secht | |
wolgeporen,/ Ist in allen auf dich zoren./ Were dich gar kuenlichen:/ Mugen sy, si doten dich sicherlichen.’/ ’Genade, herre!’ sprach zehant/ | |
must in wol gefallen./ Si gie da der kunig lag./ Künlichen si sich ver$~wag:/ Si schmuckte sich zu dem kunig nider./ | |
Sust kom der mor her geritten./ Sein sper$~eysen vaste schnit./ Kunlichen gen im her ritt/ Erculeß von Epheso./ Kunig Glorant nam | |
’gnade ist an der stunt/ Gegozzen in der Wisheit munt.’/ Kůnlich an allen vorten,/ S#;euße in zarten worten:/ ’Der Nat#;eure bin | |
die jungfrauw getorst in ein so groß waßer ryten so kúnlich. Ee erselb darumb icht wúste, da was er vor ein | |
die wol zu ende bringent, also vil bestent die andern kúnlicher, und stent darnach das ir sie mit großen eren endent, | |
gelovet dinen brüden,/ nemlich dinen d#;einestl#;iuden./ //Nu můʒ ich, l#;eive, k#;eunlich sprechen,/ (du ensalt dis wort n#;eit an mir wrechen!):/ we | |
mit s#;eussen worten solt du si us heissen gan predien k#;eunlich und bihte h#;eoren vr#;eomelich, wan si got da zů hat | |
nennen;/ dan ich wage is of dich.’_–/ ‘ir moget, vrou, koinlich./ hetten wer noch vier so si sint,/ is woirden gude | |
mensche nicht forten, her in muge mit allin sinen sachen kunliche zu Gode gein. //Du der mensche uz dem paradise gestozin | |
daz himmilriche uffin on allirleige hude. darumme mac der mensche kůnliche zu Gode gein. //Daz wort her ouch sprichit: ‘ich wil | |
sunden slouften,/ in der sie waren e gelegen./ Marcus der kunliche degen/ sewete ot unsers herren sat./ lere unde wiser rat,/ | |
hate/ Rittere und knechte,/ Die mich nach eren rechte/ In kunlichem mute/ Bewarten mit ir hute,/ Als man herren huten sol,/ | |
vil versicht,/ Und doch wil im entwichen nicht/ Durch sine kůnliche art,/ Umb die er alles fliechen spart,/ So wirt betr#;eubet | |
ein zagheit geschehen,/ ob ich ein wîp het ersehen/ sô küenlîch gestanden./ mir wirt halt sus enblanden,/ sô ich ungewâpent wîp |