Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küelen swV. (80 Belege) Lexer BMZ Findeb.
müg, und mach daz prunnwazzer kalt mit stahel, dâ mit küel dein haupt. ist aber daz haupt siech von kelten, sô | |
weter, als vor gesprochen ist von der sunnen. der môn küelt der sunnen hitz und erläuht die naht und ist der | |
ist von der sunnen. daz ander ist, daz der môn küelt der sunnen hitze; alsô fäuhtigt unser frawe den zorn des | |
sich widerzepringen mit des helphandes pluot, wan daz selb pluot küelt gar vast. er fürht des donrs galm und daz himelplatzen | |
daz dritt, daz inwendig ist sam des apfels herz, daz küelt. /Nu sprechent die maister, daz sei diu fruht, dâ von | |
und fäuht und zelæzt in dem leib oder waicht und küelt. sein saf haizt dyameron, und wenn man daz auz gedruckt | |
man ez izt, under den dingen, diu dâ hitzent und küelent. ez hilft auch den müeden und den swærn glidern, dar | |
wan die haimischen an irr kraft, alsô daz si mêr küelent und trückent auch daz ezzen mêr nider in dem magen, | |
flaisch an dem leib entsleuzt und swindet tunkel. die aicheln küelent mêr wan die kesten, aber die früht paid sterkent diu | |
pleter sträwet in ain haus oder in ain kamer, diu küelent den luft und sänftigent die hitz an den siechen läuten. | |
niht guot. Galiênus spricht, lauter ezzeich mit wazzer gemischt sumerzeiten küelt und lescht den durst; wazzer mit wein oder mit ezzeich | |
rüert si gar wol under ainander und læt daz dann küelen und erwaicht ez dann aber pei dem feur und legt | |
guot in vil erznei und hât die kraft, daz er küelt. wer seineu pleter alsô grüen zerstœzt oder seinen sâmen und | |
den häusern, und ist guot für der lebern überhitz und küelt gar vast und macht daz gesiht dunkel unde sneidet daz | |
fäuht, sam Platearius spricht, und hât die art, daz ez küelt und fäuht macht und ist wider daz derren guot in | |
die stat und leg dann dar auf ain tuoch, daz geküelt sei in wazzer, sô sitzet daz plæen nider oder der | |
pei den ôrn. die violn habent die art, daz si küelent und fäuht machent und senftigent und entsliezent den leip. wenn | |
zwâr daz ist ain gar ainvaltiger sin, wan die stain küelent auch und fäuhtmachent von den kreften der element, dar auz | |
werdent pezzer mit guldeim gezeug dann mit anderm. daz golt küelt gegen dem tag, alsô erkennent die nahtengel, wenn in der | |
mit andern dingen. daz eisen hât die art, daz ez küelt und entsleuzt und ist dem magen guot, wenn man ez | |
si vnd s#;eudez in butern niht alz#;ov feizt. laz sie k#;euln, snit sie an mursal vnd stecke sie an einen spiz, | |
mit saffran vnd feizt mit butern vnd laz ez denne k#;euln vnd snide es z#;ov murseln vnd stec ez an einen | |
swenne sie gesieden, so sch#;eut sie vz vnd laz sie k#;euln vnd slahe sie durch ein tůch vnd sch#;eute sie denne | |
br#;eu. vnd sch#;eute sie denne vz vnd laz sie der k#;euln vnd slahe sie durch ein tůch. vnd smir ein taueln | |
Ein tropfe nach miner gir/ Werde uf die zunge min/ Kulende! wand mich der schin/ Diz vuers puniget sere.’/ Abraham der | |
Darumme wirt der kunig/ Grimmic unde zornis vol./ Dissen zorn kulet er wol/ An der stat Jerusalem./ Deme templo umbequem/ Beginnet | |
lvterre erkantniſte $t vnder ſiner minne heinlichi. D%/v heizet vnde k#;evlit, ſi wecket vnde ſtillet, ſi kreftigit vnde krenkit, ſi leret | |
do chert er gegen einem mose./ da wold er sih chůlen./ do war der helt schone/ von dem fiure s[war]z [a]ls | |
du zweier slahte./ du wermtest e die hende din/ und chulest nu dinen win./ sit du zweier hande bist,/ dunen belibest | |
vnd kalt./ Vber allen den walt/ Sine adern klunge1n./ Da kulte ich mine zvnge1n,/ Mine auge1n ich besprewete,/ Den wint ich | |
besprewete,/ Den wint ich mir zv wewete./ Als ich mich kvulte alsus,/ Do quam vrauwe venus,/ Pallas vn2de juno./ Der zirde | |
oder mit stiche1n/ Irgen begriffen,/ Daz was allez vurlorn./ Sie kvlten irn zorn/ Vzzer mazze1n sere./ Sie hetten gut vn2de ere/ | |
sie lazze1n ein phant,/ Lide, lip vnd gut,/ Biz er gekvlte sine1n mvt./ Politetes, ein furste,/ Man saget, daz er turste/ | |
wir wellen iuchs enziehen/ daz irz nimmer mêr getuot.’/ alsô chuolten si ir muot/ mit maniger unnutzen drô./ dône was der | |
suzes unde irsures,/ du zjeres vnde fules,/ du uerbrinnes vnde kules,/ du weines vnde laches,/ du wirkis unde entsaches,/ du fromes | |
dine sculdigen knehte/ mit ir schepfere uersunes./ du wermis vnde kulis,/ du fuhtes vnde dirres,/ du entsluzis vnde uersperris,/ du enslefes | |
minnen lust, ein s#;eusse turst./ Sexte: minnen v#;eulen, ein s#;eusse kůlen./ None: minnen tot, ein s#;eussú not./ Vesper: minnen vliessen, ein | |
sprechent die sinne zů der sele: «Vr#;vowe, wellent ir úch k#;eulen in den minnetrehnen $t [Sante] Maria_Magdalenen, da mag úch wol | |
an mir.» «In der marterer blůte m#;eogent ir úch sere k#;eulen.» «Ich bin gemartert so manigen tag, das ich dar nu | |
die engel sint klar und sch#;eone minnevar; went ir úch k#;eulen, so hebent úch dar.» «Der engelen wunne tůt mir minnewe, | |
swenne ich iren herren und minen brútg#;vome nit anse.» «So k#;eulent úch in dem heligen herten leben, das got Johanni_Baptisten hat | |
minne kraft úber alle arbeit.» «Vr#;vowe, went ir úch minnekliche k#;eulen, so neigent úch in der jungfr#;vowen schos zů dem kleinen | |
nit wol v#;eule#.]? Er kan beide krefteklichen brennen und trostlichen k#;eulen. Nu betr#;eubent úch nit ze sere! Ir s#;eollent mich noch | |
machet mich so m#;eude,/ das ich begere, das ich mich k#;eule/ in der reinen sele din,/ da ich in gebunden bin./ | |
dich mit arm#;eute, mit missekomen und mit manger herzenswere ellendekliche k#;eulen, iedoch belibe du im herzen an gůten werken gr#;eosselich infúrig | |
nit erliden, das er sich mit den súnden iergen ergliche k#;eule. «Eya vil lieber, wenne sol dich des |
|
miner m#;eonscheit und den lust mines heiligen geistes mit dir k#;eulen múge.» Da zů antwúrte si: «Ja herre, also bescheidenliche, $t | |
der heligen drivaltekeit, so beginnet si ze sinkende und ze kůlende, als die sunne von der hochsten stat hernider gat und | |
brunnen; $s daz tâten wîsiu wîp./ die wolden sich dâ küelen $s unde badeten ir lîp./ Hagen wart ir innen, $s | |
Dô stuont gegen dem winde $s Îrinc von Tenelant;/ er kuolte sich in ringen, $s den helm er ab gebant./ dô | |
Ergebnis-Seite: 1 2 >> |