Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küele Adj. (45 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dunst auf gêt und denne der luft von der naht küel ist, sô wirt der entzunt und gibt ain flammen. oft | |
ich in den warmen landen) und schol si setzen an küel stet, sô wachsent si gern, wan si sint küeler nâtûr. | |
an küel stet, sô wachsent si gern, wan si sint küeler nâtûr. wer ochsengallen geuzt in dem aindleften mônn, der november | |
visch, der ist kalt und ist nordenkreftich, alsô daz er küel ist sam der nordenwint, der ze latein aquilo haizt. und | |
vor niht. man schol ez behalten in glesern und an küelen steten, wan an warmen dünst ez auz. ez wirt weiz | |
sonnen schin/ kegen dem morgen vru sundir pin/ also eines kulen meien blute./ herre got durch dine gute/ bis min beschirm | |
ein verkelin, daz drier wůchen alt si, vnd br#;eu daz k#;eule vnd z#;evhe im daz har allez abe, daz man ez | |
hot der des luftz niht, so setze [in] in einen k#;eulen hof. vnd mache daz w#;eurfeleht vnd snidez vnd bestrauwez mit | |
wê ode wâ?’/ ‘in dem houbet und allenthalben.’/ ‘mit einer küelen salben/ lât iu daz houbet bestrîchen,/ sô muoz iu diu | |
gezogen,/ wan sie des towes ane vanch/ und auch ein kuler abent twanch./ des was si sinwel und hol./ do was | |
im willenklichen an./ Daz ist den erran missetan./ Also sölich küller mütt/ Ward nie rainen wiben gütt./ Waz hulffe daz ich | |
die unguten/ Tuvels die mismuten,/ Von dem sie nimmer werden kul;/ [22#’v#’a] Sie sint der vulen sunden pful)./ «#s+Und du heldes | |
des gerechten/ Ist der wisheite stul,/ Wen sie wirt nimmer kul/ Der waren Gotes minnen.’/ Diz wort merket mit sinnen:/ Da | |
her mit zwelf stulen/ Al die jene die sich in kulen/ Oder in den heizen wetern/ Von der zweier ewen vetern,/ | |
list/ Enmitten da die wisheit ist,/ Die nimmer wirt gedanken kuel./ Die cristenheit ist Gotes stuel,/ Dar vloch der arn mitten | |
di witze/ Daz iz durch groze hitze/ Sich #s+in den#s- kulen #s+ſchaten#s- tut/ Und alda #s+ſlefet#s- unde rut/ Und etteſwar #s+an | |
was,/ Es legte sich nider auff ain gras./ Pey ainem kulen prunnelein,/ Da wolten sy di nacht sein./ Des anderen tages | |
wolde niht erwinden, ich rit ûz mit winden/ hiure in küelen winden/ gein der stat ze Winden./ ich wolt überwinden ein | |
sprach: «her kunic, nu heizet in/ nâch ir arbeit schenken kûlen wîn,/ sie hânz vernames wol getân!»/ __Mit der rede kârter | |
wîse./ Nu hœret wie mir dô geschach/ bî disem brunnen küele,/ des harte wünneclicher bach/ wol kerne hiute müele./ ob ime | |
des rîfen nû mit füezen bar./ mir tuont wê die küelen scharphen winde./ swint, $s vertânez winterleit!/ durch daz mînem muote | |
bereiten, und slieff ein wenig uber dem brunnen. Da es kúle wart gegen abent, er saß wiedder off und fure zu | |
ich bin als viel deste lichter, und ist mir deste kúler, mir was doch zu heiß.’ Da erzornet Hestor und lieff | |
heiʒer iſt. So ſie ie hoher iſt, ſo ſi ie kůler iſt. //Do ſprach der iunger: Wie ſuln wir daʒ merkin? | |
sin naturliche hizze iut cerga. so sol man essen swaʒ kule unde fiuhte si. so sol man sich huoten vor unkiuschekeit | |
sagt er im vil bœsen danc./ Der brunne der was küele, $s lûter unde guot./ Gunther sich dô neicte $s nider | |
kint:/ »ich wæn$’ ez tagen welle: $s sich hebt ein küeler wint./ nu lâz$’ uns got von himele $s noch lieber | |
und sich zu im wollen keren./ din wolken luft vil kule/ kumt in semfter vule/ dem menschen in di witze,/ daz | |
reine/ von elefandes beine./ daz riche gestule/ ist von nature kule./ Maria, vrouwe, richer tron,/ uf den der kunic Salomon/ Jesus | |
quam,/ der di hitze gar benam/ und sin pflac mit kuler luft./ sus was er in der oven cluft/ untz an | |
vrucht sal legin, di sal syn ane wynt vnd meslichin kule. Und ouch sal man stro dar obir legin vnd sal | |
kaldeme wazzere daz reine vnde suze is. des lip wirt kule vnde vuchte. Etwenne geschit daz der lip inirhalp warm wirt. | |
doch allir meist so man nach dem ezzene badet in kulim wazzere. Bat in kaldeme wazzere hat drierhande underscheidunge. Eine ist | |
bat eine kurze wile. dar nach setze in an eine kule stat in einem huse vnde streuwe umbe in fioln vnde | |
uf dringet sunder mies/ us dem velsen dur daz gries/ kúele, stat, raine./ reht als dú berlen clain,/ sant und kis | |
rûchen:/ swære winde tuont an linden hiuten wê./ wê uns küeler stunden!/ rôsenwengel sint verborgen/ und ir keln wîz als der | |
noch al daher den winter kalt./ Si smuchten sich die küelen morgen:/ in snêwe stuont so gar der walt./ Nu wellent | |
diu bleter zugezogen,/ wan si des towes anevanch/ un ouch chuler abent twanch:/ des was si ^+sine wel und sin hol./ do was | |
unde mâzlîche grôz,/ in die von einem velse vlôz/ ein küelez cleinez brunnelîn./ dâ viel er alse gewâfent în/ und sancte | |
und sîn vrouwe Îsôt/ si nigen mit mæzlîcher nôt,/ mit küelem herzeleide/ dem künege ir hêrren beide,/ dâ nâch der massenîe./ | |
einhalp was ein pleine,/ dâ vlôz ein fonteine,/ ein vrischer küeler brunne,/ durchlûter als diu sunne./ dâ stuonden ouch drî linden | |
beide bluomen unde gras/ mit dem touwe erküelet was./ diu küele prâerîe/ was danne ir banekîe./ dâ giengen si her unde | |
süezen vogelsange./ sô danne nâmens einen swanc,/ hin dâ der küele brunne clanc,/ und loseten sînem clange,/ sînem sliche und sînem | |
ir blate;/ die winde wâren von ir schate/ süeze, linde, küele./ der linden gestüele/ daz was von bluomen und von grase/ | |
und ir refloit/ den gelieben zeiner wunne./ si enpfie der küele brunne,/ der gegen ir ougen schône enspranc/ und schôner in |