Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
krût stN. (552 Belege) Lexer BMZ Findeb.
da der hungir/ z#;ov deme tode nine brahte./ daz rohe crut her sůchte/ swa her iz in den walde uant./ daz | |
heiligen mannes cella/ was bewachsen alle/ hinden vn̄ uorne/ mit crůte vn̄ mit dornen,/ mit stocken vn̄ mit studan./ do daz | |
tagen baz. //Dû solt in dem mânôde julio centauriam daz chrout gewinnen unde samen sîn vil, daz dû sîn genuoch habest | |
unde decke daz vlîzechlîchen zwêne tage unde wasche danne daz chrout mit wurze mitalle vil starch in dem selben wazer unde | |
machen ein guote erzenîe zuo der brust, sô nim daz chrout, daz dâ heizet nepita, unde rûten unde polei, daz man | |
den wisen vindet, unde abrotanum unde epphih. Von disen fünf chrouten soltû machen mit honege ein wirz unde souf die vastunde | |
unde des eboumes, der an der erde lît, unde des chrûtes, daz dâ heizet huntszunge, unde pere daz under einander; daz | |
nâch sô lege ûf den biz wegerich oder ein ander chrût, daz daz gesuhte ûz ziehe. Newerdestû dâ von niht gesunt, | |
dich der leme dâ versehest, $t sô nim sambuch daz chrût unde mach ûz dem souge ein salben mit rôsenole oder | |
ezen: dû bist immer gesunt zen brusten. //Polipodion heizet ein chrût, swenne daz geschôz stecket in dem menschen, sô nim chrût | |
chrût, swenne daz geschôz stecket in dem menschen, sô nim chrût unde wurzen unde mule unde bint ez uber die wunden. | |
erzenîe tribet daz ubel von den ougen. //Celidonia heizet ein chrût, der daz mulet unde den souch trîestunt $t trophet in | |
einander unde troufe den souch in diu ougen. //Centauriam daz chrût sol man mulen unde sol ez tempern mit honecseime unde | |
niht buoz wirt, der hât vil gewislîchen den harenstein. //Ein chrout heizet verbena, daz ist für manich dinch nutze unde guot. | |
ist für manich dinch nutze unde guot. Von dem selben chrûte saget uns Macer, der best arcet, der ie wart, daz | |
vil gewislich sô wirt dir sîn buoz. //Trementilla heizet ein chrout, swâ dû daz vindest, sô sinch den pater noster dar obe | |
ein michel trinchen. Des selben nahtes wirt sîn buoz. //Ein chrût heizet azarum, daz ist haselwurz; des chrûtes nim zehen bleter | |
sîn buoz. //Ein chrût heizet azarum, daz ist haselwurz; des chrûtes nim zehen bleter unde gip dem, der tercianam habe, in | |
der wê under den rippen walge, sô nim betonicam daz chrût unde siut ez in geizîner milch mit swînem smalz und | |
ime baz. Nehelph daz niht, sô neme er welline des chroutes wurz unde brenne die ze pulver unde lege daz pulver | |
ab. mit dem geleicht er den paumen und wechst den kräutern und allen den dingen, die narunge pflegent. auch ist der | |
paumen und von irr art. daz fünft stuck von allen kräutern und edeln wurzen. das sehst von allen edeln stainen. daz | |
zuo gemischt und sô zärtleich wirm, daz alle die paum, kräuter und pluomen grüenent und zuonement, dar auf ez gevellt. dû | |
der sunnen aufgezogen wirt sumerzeiten auz den pluomen, auz den kräutern und auz den frühten unz in daz reich des luftes, | |
zæher an im selber. wenne daz himeltrôr vellt auf diu kräuter, sô tailt man daz kraut mit riemen und underschait ez, | |
daz himeltrôr vellt auf diu kräuter, sô tailt man daz kraut mit riemen und underschait ez, sô behanget diu edel fäuhten | |
von. alsô geschiht auch, ob man ladanum mischt mit dem kraut, daz dâ haizt mastix. ob man daz gemischt legt inwendig | |
auch in tawes weis her ab des nahtes auf diu kräuter oder auf die vels und wirt dâ hert, dâ sament | |
hinder sich gêt, wenne ez sein waid suochet an den kräutern. daz bedäut die menschen, die daz niden an den füezen | |
ander dinch. wenne die hund siechent, sô ezzent si ain kraut, daz grausam ist auf der zungen, und dâ von vliezent | |
kain eisen geprechen mag. Plinius spricht, daz die gaiz vergiftigez kraut ezzen und doch niht sterben; aber etleich sprechent, wenn si | |
wenn die wilden gaiz geschozzen werdent, sô ezzent si ein kraut polai, daz si daz geschôz dester sneller auz dem leib | |
zeit irs zuovâhens ist komen. si fürbent sich mit ainem kraut vor der gepurt, daz si dester leihticleicher mügen gepern. Solînus | |
kümpt niht für paz. kain tier daz flaisch izt mag kraut ezzen ân smerzen und ân siehtum, ân den menschen und | |
der strâz gotes, ainz vol wermuot (daz ist ain pitter kraut) und ainz vol süezes honiges. dâ von schüll wir leben | |
gaizen ist daz widerwarts. Ambrosius spricht, daz schâf izzt unmæzicleichen kraut, dar umb, daz ez den scharpfen winter fürht, sô wil | |
den scharpfen winter fürht, sô wil ez sich vor des krautes saten, ê im daz der winter nem. wenne man si | |
habent niht schädleich zend, und dar umb, wenne si diu kräuter ezzent, sô schadent si den wurzen niht, wan si peizent | |
mirren und von cinamon und von andern edeln würzen und kräutern, und wenn diu sunn ir hitz auf daz nest wirft, | |
maien, und fuort auf seinen flüglen mangerlai edel würz und kräuter und saz auf den haufen holz, den der priester zesamen | |
krankmüetigen läuten vertreib mit seim gesang. ez ist auch manig kraut, daz den hanen widerpringt und daz doch andreu tier ertœtt. | |
diu äugel wê tuont, sô pringt in diu muoter ain kraut, haizt celidonia, daz ist schellkraut, wan daz ist guot zuo | |
Ambrosius spricht, daz diu turteltaub auzwendig umb ir nest ains krautes pleter werf, daz haizt ze latein squilla und haizt merzwifal, | |
merzwifal, als her nâch kunt wirt, wenn wir von der kräuter kraft sagen. daz tuot diu turteltaub dar umb, daz diu | |
iht schaden, wan diu tier vliehent diu vergiftigen pleter des krautes. der turteltauben art ist, wer ir pluot nimt auz dem | |
schämt sich umb fremd unzuht. diu frawe schol ain vergiftigz kraut legen umb ir haus und umb ir wonung, daz all | |
und pœs werberinne oder werber vliehent. eyâ, waz ist daz kraut? treun, vester muot und niht ôrnaigen und verslahen mit rehtem | |
wær ain anderz, als her nâch kunt wirt von den kräutern. ez spricht auch Plinius, daz die fledermaus scharrent stet suocht | |
alter niht mêr gesehen mügent, sô pringent die jungen ain kraut, daz ist von nâtûr in bekant, und salbent der alten | |
der leip zwai haupt. ain iegleich slang izt ân underschaid kraut und auch flaisch. diu slang trinkt wênig, aber si begert | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |