Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kriuze stN. (658 Belege) Lexer BMZ Findeb.
des wole gehugeten/ waz got durh sie habete/ an deme cruce irlieden,/ vn̄ wie sie daz woldin irstaten/ mit ettelichen dingen/ | |
herbergiten dare./ da was ein munstir zware/ in des heiligen crucis ere gewihit./ dar gahete der gotis trût,/ daz her sine | |
sin gebet her do liez/ vn̄ den uiant virwiez./ daz cruce her uor sih tete,/ den tuuel schuhte her ce stete,/ | |
daz sagete uns got hie, $s du er mit dem criuce ze der martir gie./ swer denne niene ziuhet chint, $s | |
sint dem sunnen gelich./ die engel vuorent scone $s daz criuce unde die corone/ vor Christe an daz tagedinch, $s daz | |
in hete geslagen./ Die unsaligen liute $s die warhten ein criuce,/ da si den guoten $s vil grimme an ertoten./ daz | |
truog iz Symeon, $s er habet es luzelen lon./ Daz criuce si gestahten, $s sine hende si im gerahten./ da wurden | |
frouten si sich, $s si sprachen: "nu stich/ abe dem criuce, $s so geloube wir dir."/ Do sprach er daz in | |
ruofte iemer mere: $s "nu wis genadich, herre."/ Under daz criuce was gegangen $s sin muoter unde Sante Johannes./ do sprach | |
Josep der guote, $s do du minen herren abe dem criuce huobe!/ hete ich do gelebet, $s ich hete dir vaste | |
dô si ir kint sach hangen vor ir an dem cräuz, scholt ez sein gewesen, si het sich für ez lâzen | |
ez lâzen cräuzigen und martern und was berait under dem cräuz ze sterben umb irn aingepornen sun. des vierden mâls zeuht | |
heut zuo allen den herzen, diu ir leiden under dem cräuz betrahtent. ze dem fünfzehenden mâl swebt unser fraw hôch und | |
ir kint, diu wâr sunn der gerehtikait, starb an dem cräuz. dar umb schreibt Lucas, daz Simeon hinz ir sprach in | |
auch, daz der esel vorn, dâ er krank ist, ain kräuz tregt auf dem ruck und hinten, dâ er die niern | |
er starch. alsô tuo wir üppigen pfaffen: dâ wir daz kräuz solten tragen mit vasten und mit beten und mit allem | |
den tauben die geläubigen sêl, pei dem paum unsers herren kräuz, under des rehten arm stêt unser liebiu frawe gotes muoter. | |
muoter. pei des paumes schaten verstê daz zaichen des hailigen kräuzes, daz wir für uns tuon mit rehtem gelauben, wan daz | |
läuten. aber an dem tag, dô unser herr an daz cräuz gehangen wart, sprechent si, daz derlai slangen ain gar übeleu | |
übeleu gevangen würd pei Jerusalem und würd gehangen an daz cräuz neben unsern herrn, und daz von der stund allez daz | |
gedenk wern mit ainer gerten, daz ist mit dem hailigen cräuz, dâ got seinen rôsenvarben swaiz an vergôz durch uns und | |
wan unsers herren pluot, daz er vergôz an dem hailigen cräuz, hât sô grôz kraft, daz ez die staineinen herzen erwaicht | |
als daz kürbiz. Pei dem paum verstên ich daz hailig cräuz, daz hât getragen die gar schœnen pluomen unsern herren Jêsum | |
gar schœnen pluomen unsern herren Jêsum Christum, wan daz hailig cräuz haizt wol der wunderleich paum von den wunderleichen werken, diu | |
wan dô er in seinem pittern leiden hiench an dem cräuz, dô schrai er mit lauter stimm ‘mich dürstet!’ und dô | |
daz verstê alsô, daz sich die schefläut rihtent nâch des kräuzs örtern, daz all dis werlt hât beslozzen: osten westen suden | |
dem man vint ain juncfrawen, diu ir hend hât in kreuzes weis und ain driekkot krôn auf dem haupt und sitzt | |
kraft, daz man seinen tragær niht gesehen mag. – Ain kreuz auf ainem grüenen jaspen hât die kraft, daz sein tragær | |
fortitudo temperantia./ wen wir denne amen sprechen/ und mit dem cruze uns bestechen,/ so meine wir, daz mit siner schar/ got | |
selben slangen/ Der vor uns wart irhangen/ Hertlich an des cruces pfal,/ Achtende in welcher qual/ Er was und in welcher | |
irschein./ Sus ist Crist der ware stein,/ Der an dez crucis aste/ Geslagen wart so vaste/ Daz vil gnaden dar uz | |
stein were,/ Der durch uns die martir leit/ An des crucis bitterkeit./ Uffe den wart geslagen/ Mit grimmeclichen plagen,/ Des die | |
der sol sîn selbes ûzgân und verzîhen und sol sîn criuze ûfheben’, daz ist: er sol abelegen und abetuon allez, daz | |
ûfheben’, daz ist: er sol abelegen und abetuon allez, daz criuze und leit ist. Wan sicher: swer sîn selbes verzigen $t | |
hæte und wære ganze sîn selbes ûzgegangen, dem enmöhte niht criuze wesen noch leit noch lîden; ez wære im allez ein | |
mir komen, der verzîhe sîn selbes und hebe ûf sîn criuze und volge mir’, daz enist niht aleine ein gebot, als | |
der sun, sprichet: ’verzîhe sîn selbes und hebe ûf sîn criuze und kome ze mir’, daz meinet: werde sun, als ich | |
in den tôt’ und Marîâ, dô si stuont under dem kriuze, und saget man doch vil von ir klage, - wie | |
brunnen wach,/ er liez ir den span nah,/ [do d]az chruze uf was angescriben./ in dem brunne sah [er bi]me schimen/ | |
giench,/ da si den span mit viench./ si begunde daz chruze schowen./ do wiste wol diu vrowe/ Tristranden in der warte./ | |
wach,/ / do liez er den span nach,/ dar daz cruce ane was gescriben./ in den brunnin sah er bi den | |
ginc,/ da siu den span mite vinc,/ und begunde daz cruce scowin./ do wiste @[@/ ]ne,/ #.,was ist disim jungelinge,/ daz | |
der herzoc Liupolt/ enhalp meres vil rîchen solt,/ des heiligen kriuz ein spann lanc,/ alsô er ez von danne swanc;/ daz | |
für brengen/ von Eraclîô, dem wîsen man,/ der daz heilege kriuze wider gewan/ hie vor zeinen stunden/ (ob ichz rehte hân | |
er wære ze Rôme keiser sider/ und gewünne dez heilege kriuze wider,/ mit dem got alsô gewarp,/ daz sîn menscheit dar | |
ich kurzlîchen sagen,/ wie Eraclîus der wîse man,/ daz heilege kriuze wider gewan,/ der mit tugenden daz erwarp,/ dô Fôcas der | |
selben stat zerstœret,/ als ir wol habt gehœret,/ und Kristes kriuze gefüeret dan/ (sêre missetet er dar an)/ ze Persiâ, in | |
harte grôzen rîchtuom/ von golde und von gesteine./ daz hêre kriuze reine/ het der künec hinder sich/ gesetzet ûf den estrich,/ | |
sîn opfer bræhte,/ einen phenninc von golde,/ ob er daz kriuze sehen wolde./ swenne die kristen kâmen dar/ under stunden mit | |
grôzer schar/ und ûf des küneges himel stigen/ und dem kriuze dâ genigen/ und sumelîche des geruochten,/ daz sie ir venje | |
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