Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kriec#’1 stM. (128 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
un̄ athís/ Intsamínt uvchtín eínín wic./ Sie írkantin wol írbeídír críc,/ Daz sie geuech warín/ Vn̄ note sich uírbarín:/ Des toRstin | |
ärzt püecher anders dâ von reden; wan hie ist ain krieg zwischen den ärzten und den maistern von der nâtûr, und | |
ist und niht gerunzelt, der ist kriegik und macht gern krieg. welhes menschen stirn sich gesamnet hât auf ir mitel, der | |
aber wem träumt von fewer und von plitzen und von kriegen, der hât vil materi in im, diu dâ haizt diu | |
alsô huoben sich dâ nâch in den næhsten jâren vil krieg und streit zwischen dem küng in Frankenreich und dem küng | |
latein haizt ze däutsch ain esel. daz tier waiz niht krieges, wan ez gar fridsam ist: under herten straichen ist ez | |
ist ez vorhtig und sänftig. der gaiz pöckel habent grôzen krieg umb die gaizel, wenn si in der prunft laufent. //VON | |
disem ellenden mer der unstæten werlt und fräut sich des krieges und des ungewiters, dâ von wir in tœtleich sünd gevallen. | |
mit wolgeflorierten puochstaben, dem het unser fraw geholfen auz grôzen kriegen und auz angsten, alsô daz ez die werlt wundert und | |
ain teilung machen under der schar der peinen und niht krieg under in machen. die peinen prüetent jung auz, reht sam | |
tregt in an dem vinger, sô macht er sighaft in kriegen und senftigt des haizen fibers hitz. der stain ist dreierlai. | |
herzen tregt, den macht er sicher und senftigt urleug oder krieg, und twingt den häuschricken und die vogel und die schedleichen | |
ob si dâ von gestôzen sei. der stain versüent auch krieg und zorn zwischen den êläuten. er ist auch den dieben | |
in dem slâf, aber er hab die untugent, daz er krieg und zwaiung mach zwischen den läuten, und wenn man in | |
hât und in der lenken ainer frawen haupt, der versœnt krieg, und wer in pei im hât, sô er slæft, der | |
den oh der vater. dauo1n werdent inkiht di nide. di criege. di abziehu1nge. di uinhtſceft. di miſſehellu1n. di unordin. vn2de ſo | |
is/ Hie bi disses lebens zit./ Hochvart treit has, zorn, criec, nit/ Stetlichen uf die armen./ Got let sich doch irbarmen/ | |
wort,/ er sprach: ‘wolt ir ez an mich lân,/ iuren kriec wil ich understân.’/ dô lobten si im stæte,/ daz ez | |
zuo all sîn man./ doch wart mir daz bekant,/ der kriec wær umb Zeciljenlant./ daz wolt der bâbst gern hân;/ des | |
undir ein andir, wer daz tunde wurde._(24) Do wart eyn crik undir en wer grozer were._(25) Do sprach Jhesus czu en: | |
Den die bi disem lebene/ Mit sinnigen andechten/ Des vleisches kric vorvechten,/ Als iz gebute sin gebot./ Diz manna daz ist | |
Und scharn setzen kegen scharn/ An einen volkwige/ Mit hezzigen crige,/ So lesen sie uz die besten/ Und setzen die notvesten,/ | |
eiter,/ Sin ougen die sint heiter,/ Her lit in bosem crige/ Des wartende bi dem stige,/ Biz her den man geschieze,/ | |
unredelichen dingen,/ An girikeit sie sich spingen,/ Valsch, nit, totslac, crig bi in ist,/ Unkust, hinderkos, bose list,/ Kundekeit, dar zu | |
Mit Gote, als er da vor jach:/ ‘Ich beger ſunder cryges ſchach/ Mit Gote nu diſputiren/ Und myne wort ken ym | |
ken im nichteſnicht beweret./ Wan Job hatte nicht begeret/ Uf cryg ſich ken Gote zyren,/ Noch mit im alſo diſputiren/ Sam | |
wirt benumen.»/ nu wart verrücket ein stein;/ des huob ein kriec sich under in zwein,/ den muoste bescheiden Tinas,/ wan anders | |
Da er vaste sust gepieg,/ Der furste ließ im den krieg./ Er gedacht in seinem synne/ ’Si wirt niemand zu der | |
das holtz./ Das ist ewr retel, maget stoltz.’/ Da der krieg sust geschach/ Und di maget das gesach/ Das er der | |
//Lât mir sorge swinden, lât mich fröide vinden,/ lât den kriec erwinden;/ ir sult iuch underwinden mîs herzen, sælic wîp./ frouwe, | |
der gebe ir guot./ //Dû solt mir bescheiden: ist der kriec gescheiden/ den du soltest scheiden?’/ ^"dû bist sô bescheiden,/ diu | |
baz meine $s dann ie wîp deheine./ //Gein ir langen kriege setz ich mîn gedulde:/ sô stê gein ir hazze ze | |
daz was sîn ger,/ als ez doch ofte geschach./ irn criec der furste gerne sach./ der Frise snel, wîte er spranc,/ | |
__«Der rede ist gnûc», sprach Ludewic,/ «ich habe gelâzen den criec,/ doch lât die rede alsô ligen!»/ brûder Cunrât sprach: «der | |
viengen./ der quam im mit den mêren,/ wie sie zu criege wêren/ um den roup worden, wie/ mit den swerten den | |
und gelobte sô,/ war an und er wîste die,/ âne criec daz têten sie./ die bischofe ouch alle sprâchen daz,/ wie | |
dô Troie bran/ und der vil werde künc Pârîs/ in crieges wîs/ verlôr den lîp:/ daz schuof Discordîâ daz wîp./ /Nu | |
diu minne kunt./ /Swenne si ir strîten lânt/ und des crieges abe gânt,/ und den frouwen bî gestânt/ die vil süezer | |
ouch dîn zunder/ in ir herze mit gewalt,/ die mit criege stiftent wunder,/ mache ir lîp an minnen balt;/ mit den | |
müeste vil gewaltic sîn/ über mich naht unde tac./ den crieg den ich geleisten mac/ den muoz er iemer lîden,/ ê | |
zuo dem lande’./ /Diu frouwe dô mit leide sprach:/ ‘ze criege wære ich iu ze swach/ und ouch mîn tohter leider./ | |
dem |
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swertes slegen/ mich ûz mînem rehte wegen/ und von dem criege trîben./ Brâbant muoz mir belîben,/ oder ich darumbe ligen tôt./ | |
darumbe ligen tôt./ man sol des herten kamphes nôt/ den criec noch hiute scheiden lân./ |
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bewæren ûf ein ende/ und hant engegen hende,/ wer disen crieg beherten müge./ an brieve lieze ich unde züge/ vil harte | |
hiute nemen,/ und lâze mir und im gezemen/ daz dirre crieg gescheiden/ werde von uns beiden,/ alsô daz wir hie strîten:/ | |
wand ir daz dinc sô nâhe lac/ daz sich der criec ze kamphe zôch,/ wan der Sahsen fürste hôch/ schein alsô | |
mit leide sprach:/ ‘frouwe, ir hânt gehœret wol/ daz dirre crieg gescheiden sol/ mit kamphe werden hiute./ des manent iuwer liute/ | |
muot/ muoz fremden unde leiden./ liez aber anders scheiden/ den crieg der herzog ellenthaft,/ daz wolte ich und mîn ritterschaft/ verdienen | |
unde rehter hân getân!/ geloubent sunder valschen wân/ und âne crieges widerstrît,/ daz ir nâch dirre tage zît/ mich niemer sult beschouwen’./ | |
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