Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arzenîe stF. (307 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wîne, dâ nâh temper siu mit honege unde neuz die erzenîe alle tage: dû wirdes schiere gesunt. //Sumelîchiu wîp, sô si | |
nim reteich unde rîp den mit honecseime unde neuz die erzenîe vil mæzlîchen alle tage unze dir baz werde. //Ez ergêt | |
wirdest gesunt]. $p | vil sanfte wermen unde strîch die erzenîe umbe diu ougen: dir wirt inner zwein tagen baz. //Dû | |
ein chophervaz, unde dem sîn durft sî, dem gib der erzenîe alsô grôz, same zwô welhesch nuz. Diu erzenîe ist guot | |
gib der erzenîe alsô grôz, same zwô welhesch nuz. Diu erzenîe ist guot den daz wazerchalp wehset unde machet den magen | |
stirbet an dem einleftem tage. Ist daz der mensch der erzenîe vaste gert unde ime diu erzenîe wol zimet, der geniset | |
daz der mensch der erzenîe vaste gert unde ime diu erzenîe wol zimet, der geniset wol. Swenne sich der sieche dicke | |
uber naht in dem souge ligen und iz danne der erzenîe drî tage alle morgen, sô wirstû wol gesunt in der | |
süln aver alle gelîch gewegen sîn. //Wellestû machen ein guote erzenîe zuo der brust, sô nim daz chrout, daz dâ heizet | |
souge ein salben mit rôsenole oder mit vîole. Diu selbe erzenîe ist guot vur die lem an den füezen oder an | |
Johannes Furia, der schreip sîner friundinne, diu hiez Cheopatra, dise erzenîe. Er sprach: welle daz hâr ûz gên, sô nim newen | |
dâ în: wirt si als palde blôz, sô ist diu erzenîe gar; ist des niht, sô lâ si als lange wallen, | |
lange wallen, unze diu veder blôz werde. Sô gehalt die erzenîe: swâ dû si hine strîchest, dâ wirt diu hout blôz | |
wazer unde trinch des wazers gein einem guoten trinchen: diu erzenîe tribet daz ubel von den ougen. //Celidonia heizet ein chrût, | |
dem rouche unde vor dem starchen glaste unde iz die erzenîe alle tage, sô hâstû immer mêr guotiu ougen. //Ein wurze | |
gênt die schüze vaste dar în, sone wart nie nehein erzenîe bezzer denne daz er diu ougen habe in ein wazer, | |
//Wil dû den harenstein vil gewislîchen brechen, sô merche dise erzenîe, wande Ypocras wil, swelchem menschen der stein nine breste von | |
Ypocras wil, swelchem menschen der stein nine breste von diser erzenîe, der wirt sîn nimmer ledich, man snîde$’n im ûz. Nim | |
als ein electuarium unde mach daz mit dem seime. Die erzenîe sol der sieche vast ezen des âbendes unde des morgens, | |
sich des êrsten tages der harnstein chlieben. Als er die erzenîe verbiderbe, sô mach aver eine ander, unz er des steines | |
wîne, unde sol si der mensch niezen sehs tage. Diu erzenîe ist versuoht. //Ypocras der stuont eines tages bî dem mere | |
den liuten immer mêre half. Alsus habe | wir die erzenîe noch. Swer daz getwanch hât oder swem der bouch zesamen | |
$t Dâ fur wil ich dir zeigen ein vil lîht erzenîe, diu endarf dir umbe daz niht versmâhen. Nim eines phares | |
im daz fieber nimmer mêre. //Wil aver dû ein lîhter erzenîe dâ für wizen, sô nim centauriam unde müle die mit | |
ez in geizîner milch mit swînem smalz und niuz die ercenîe: sô wirt dir baz. //Dem diu nas oder swâ der | |
der heilige man vant an den caldêischen buochen von maniger ercenîe, diu an manigem vogel ist. Under den selben vogelen $t | |
selben vogelen $t ervant er von dem gîre sô grôz ercenîe, daz er des jach, sô manich ercenîe wær an dem | |
gîre sô grôz ercenîe, daz er des jach, sô manich ercenîe wær an dem gîr, same manich lit er hât. Er | |
lit er hât. Er saget alsus. Swer den gîer ze ercenîe wil, der sol des vâren, daz er in erslahe âne | |
sô sol man in danne allen zeliden, durch daz die ercenîe $t indorre iht. Nehein ercenîe ist, chümt des gîers hirn | |
allen zeliden, durch daz die ercenîe $t indorre iht. Nehein ercenîe ist, chümt des gîers hirn dâ zuo, sin habe sô | |
danne allez ensamt, unze driu trinchen gesieden ze éinem. Dise erzenîe nim in den munt unde habe si sô lange dâ | |
dû ez ubele gelouben maht. Des êrsten tages niuz die erzênie funfstunt, des andern tages sibenstunt, | des dritten tages niunstunt, | |
daz ez niht erchalt, unde huote dich, daz dû die erzenîe iht slintest, daz ist dir guot. Dir wirt aver daz | |
lîht die strouchen. Des wirst dû alles ledich von dirre erzenîe. Swem wê ist umbe | die brust, daz merch dâ | |
niht geslâphen. $t Des wirt er alles ledich von dirre erzenîe. Swer siech wirt in dem bouch, der hât disiu zeichen. | |
er wirt aller vergiht. Des wirt er ledich von dirre erzenîe. Swer siech ist in der blâter, der hât disiu zeichen. | |
maht niht verdouwen. $t Des wirdestû alles ledich von der ercenîe. //Disiu erzenîe stuont alliu an dem brieve, den Ypocras dem | |
verdouwen. $t Des wirdestû alles ledich von der ercenîe. //Disiu erzenîe stuont alliu an dem brieve, den Ypocras dem chunege Antiocho | |
unze si drîstunt în gesieden unde gip dem siechen die erzenîe ze trinchen, sô sterbent die wurme alle unde wirt er | |
wil ich setzen als si Rasis hât gesetzt in seiner ärznei. in diser lêr solt dû des êrsten merken. wilt dû | |
gall mit wüllen auz werf. daz pibergail ist ze vil erznei guot, und wænt der piber, man jag in allain durch | |
des hirzes$/ herzen pain allain erzenleich, alsô daz ez ain erznei ist, sam vorgesait ist von dem hirzen. die kobäuln oder | |
habent die art, daz si daz feur fürhtent. diu selb erznei ist für der wolf piz guot diu für der töbigen | |
trinkent in die loter mit wein oder mit wazzer für erznei. Plinius spricht, daz kain maus trink in dem land Libia, | |
wan die pern. die pern ezzent âmaizen und krebz durch erznei willen. des pern flaisch wehst wenne man ez seudet, daz | |
wider ander vergiftegeu ding. des storchen mägel ist ain sunderleich erznei wider vergiftigeu dinch, sam Plinius spricht. ez ist ain velt | |
tag und si geairt hât. diu henn ist auch ain erznei den läuten, die gehecket sint von der selben slangen. die | |
wein widerzæm, sam Isidorus spricht. des âls vaizten ist ain erznei den siechen ôrn. er hât gar ain swæren tôt, wan | |
krebz air habent in dem leib, sô sint si ain erznei wider der slangen hecken. wenn der krebz getrenket ist mit | |
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