Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kraft stF. (1882 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sin;/ do irhortin min trechtin:/ der erdin gab her ire craft,/ daz sie wart berehaft,/ uon wůchire urůchtic/ vn̄ harte creftic./ | |
wirt da ze im sedelhaft/ siene virtribe denne uwers gebetes kraft./ Lat schinen in uwer gůte/ sendet im der starken glůte/ | |
woRchte/ Des tagis an sinír ríttírscaft./ Er hete manheít und craft/ An libe un̄ an sínnín:/ Ouch half ím craft der | |
und craft/ An libe un̄ an sínnín:/ Ouch half ím craft der mínnín/ Daz er geturstilíchín streít./ Mít soRcsamír arbeít/ Die | |
ín uellich%-i wíste./ Brínus der uirmíste./ Absterne was uon grozír craft:/ Er sach den esschínín scaft/ Daz er sich uon creftín | |
craft:/ Er sach den esschínín scaft/ Daz er sich uon creftín bouc,/ Vn̄ Brínus uon dem oRse ulouc/ Vn̄ er wunt | |
alse daz glas, $s zeware sag ich iu daz,/ die craft habent da diu gotes chint, $s die hie mit flize | |
burch Herodis/ zuo der wirtscefte, $s die begiench er mit chrefte,/ mit spil und mit sange, $s mit phelle wol bevangen./ | |
$s michel werlt da gesendet,/ der Juden ein vil michel craft, $s si scolten werden zinshaft/ ze den romisken richen, $s | |
gemeinen lufte, $s der hat in siner hant alle himeliske chrefte;/ den bifie der magde wambe, $s der ist noch unbevangen/ | |
$s do sahen si scinen/ der engel ein vil michel craft, $s si wurden da dienesthaft/ mit michelen eren $s unserem | |
Judam, $s selbe ladete er Matheum ewangelistam./ er machete mit chrefte $s grozze wirtscefte./ da sah man ze ware $s vil | |
der win/ ze dirre wirtscefte: $s nu erzaige din gotlich chrefte."/ Do sprach der wandels vrie $s zuo Sante Marien:/ "wip, | |
enphiengen in die lufte, $s er fuor in siner gotlichen crefte/ ze himele also scone: $s daz gescah in einer none./ | |
ist rôt unde dicke, daz bediutet daz daz bluot rehte chraft unde guoten gewalt hât in dem lîbe. //Swenne daz harn | |
der best arcet, der ie wart, daz si habe grôze craft an ir, swer si neme mit wurz mitalle $t unde | |
verlâzest, dune sîst immer | in mîner gewalt mit der chreft unde mit den tugenten unde dich got beschaffen hât unde | |
chümt des gîers hirn dâ zuo, sin habe sô grôze chraft, daz si nimer misserætet. Swâ der mensch geswollen ist, salbe | |
ouz des gîres chreulen. Swenne der chunech wolde versuochen die chraft des gebeines, sô hiez er etwaz eiteriges ouf den tisk | |
mittrist in dem leib, dar umb, daz ez andern glidern craft gesenden müg. auch nimt der mensch sein narunge mit ezzen | |
vorn in dem haupt, und in dem ist der sêl kraft, die dâ haizt fantastica oder imaginaria, daz ist als vil | |
mittelst in dem haupt und in dem ist der sêl kraft, die dâ haizt intellectualis, daz ist vernunft. daz dritt kämerlein | |
hinderst in dem haupt und in dem ist der sêl kraft, die dâ haizt memorialis, daz ist gedæchtnüss. die drei kreft | |
kraft, die dâ haizt memorialis, daz ist gedæchtnüss. die drei kreft der sêl die behaltent den schatz aller bekantnüss. Diu êrst | |
die fünf auzwendigen sinn, die dâ haizend gesicht, gehœrd, smeckende kraft, versuochende kraft und gerüerd. diu ander kraft in dem andern | |
auzwendigen sinn, die dâ haizend gesicht, gehœrd, smeckende kraft, versuochende kraft und gerüerd. diu ander kraft in dem andern kämerlein die | |
gesicht, gehœrd, smeckende kraft, versuochende kraft und gerüerd. diu ander kraft in dem andern kämerlein die aht und schatzt diu dinch | |
der vorenpfangen ebenpilde reht als ain witzigeu êfraw. diu dritt kraft in dem hindersten kämerlein behüet und besleuzt getriuleich diu dinch | |
daz der slâf sei ain einzug der werk der auzwendigen kreft der sêl. diu werk sint hœren, sehen, smecken und der | |
magen in daz haupt, betrüebt die gaist, daz der sêl kreft si nicht gewaltigen mügent in irn werken; dar umb vallent | |
ich hân gesprochen, der slâf sei ein einzug der auzwendigen kreft der sêl, dar umb, daz in dem slâf oft die | |
sêl, dar umb, daz in dem slâf oft die inwendigen kreft der sêl wachent, als wir enpfinden in den treumen und | |
mit ist diu cristallisch fäuht verhüllt, dar an des gesihtes kraft ligt. kalteu ding sint den augen gesunt, aber diu hitz | |
hitz ist in schad, wan diu hitz entsleuzt der augen kraft. der augen spiegel ist sô frei, daz daz clain augäpfelein | |
hirn ist ein lindez häutlein, dar inn ist des gehœrdes kraft und kümpt alliu stimme dâ hin, und wenn daz verwarlôset | |
//VON DER NASEN. /Diu nase ist ain sidel der smeckenden kraft der sêl, die derkent ainen smach vor dem andern. der | |
/Der munt ist ain sidel und ain geschirr der versuochenden kraft der sêl, dâ mit daz tier sein narung nimpt. der | |
vræziger macht mit pœser gewonheit dann andriu tier. Diu versuochende kraft der sêl und daz gerüerd habent irn grunt in dem | |
drei sinn sitzent in dem haupt, und ist diu smeckende kraft der sêl ze mitlist zwischen den andern zwain und daz | |
den andern zwain und daz gesiht ist ob der selben kraft in allen tiern und daz gehœrd ist an der seiten. | |
gesiht ist ob dem gehœrd an allen tiern. diu versuochende kraft der sêl ligt aller maist an dem rachen des mundes | |
und ir sprâch. daz geschiht von dem geprechen der wegenden kraft der sêl, und der geprech kümpt oft von dem hirn, | |
daz si ze worten werden müg. diu kel hât die kraft, daz si münzet und stellet die stimm und daz gesanch, | |
daz haupt und in die sideln aller sinnen und aller kreften der sêl. //VON DEN ACHSELN. /Der mensch hât grœzer achseln | |
behalten, ze geben und aller maist ze underschaiden. des daumen kraft ist geleicht den kreften aller anderr vinger. //VON DEN NEGELN. | |
aller maist ze underschaiden. des daumen kraft ist geleicht den kreften aller anderr vinger. //VON DEN NEGELN. /Der negel ist nôtdürft, | |
ist zuogesellet; daz ist dar umb, daz er der gesinten kreft der sêl niht hât, recht als daz hâr. die negel | |
umb, daz ez ain prunn und ain ursprinch ist der kreften aller andern glider, und ist ain schatzlädlein des lebens. dar | |
dürstich. daz ist dar umb, daz diu nâtürleich hitz und kraft ain grôz herz niht erfüllen mag sam ain mitelmæzigz. seind | |
nâtûr. daz ist als vil gesprochen, daz diu gall die kraft hât, daz si hitzt und trückent reht sam ain feur, | |
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