Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kradem stM. (21 Belege) Lexer BMZ Findeb.
so erberlich solde gen:/ si begunden Pilatum besten/ mit grozem chradem dar umbe:/ ‘war umb hat der tumbe/ disen so schone | |
het in gewaltichlichen hin fûr/ gefûrt in Arimathia./ der juden chrædem groz wart al da;/ si gedahten in vil maniger liste/ wie | |
diu buoch liegen:/ nehain vogel mahte gefliegen/ durh den mæren chradem./ si hêten alsô getânen magen/ und wâren in der crefte,/ | |
schône von der stat/ und sazte in samfte und âne chradem/ wol geruoweten für daz gadem/ dâ der engel chünigîn/ was, | |
für trat,/ den rihtære er tiure bat/ daz er den chraden toupte/ und im ze reden erloupte./ ‘rede swaz dir gevalle’,/ | |
daz buoch alsô verjehen:/ dô Pylâtus muose sehen/ disen zuhtlôsen chraden,/ er vorhte dannoch mêr schaden,/ daz si im næmen daz | |
were die zarte holt!/ Nu hilffet niht, wie vil min kradem/ Geschryet an ir helffe gaden./ [163#’r] Ez ist daz lutter | |
wîtez gadem./ dô hôrte man allenthalben $s ze vreuden grœzlîchen kradem./ Gerihtet wart gesidele: $s der künic wolde gân/ ze tische | |
für daz gadem/ wol mit tûsent helden. $s vil ungefüegen kradem/ hôrt$’ man allenthalben, $s kreftec unde grôz./ hey waz man | |
die turn/ verborgen in diu gadem./ grôz wart dâ der kradem,/ der schal und der sûs/ von Cipper in des kunigs | |
friunt muost kumber lîden./ si bat siz dicke mîden:/ ir kradem unde ir dôz was sô/ daz ez ir keiner marcte | |
celo ſonuſ etc. ‘Alin gahiſ wart ein tumil unde ein chradin uon himele.’ Do chom der heilige geiſt unde erſchein den | |
deſ er in getan hete. Do wart alliſ gahiſ ein crâdim unde ein getumele uon himele alſo einiſ heizmůtigin geiſtiſ unde | |
richter an daz recht gesitzt und alz mit fronboten unnütz chradem wirt verpoten, daz dann aller mänichleich vor dem rechten still | |
lobin. hebe dich, wunnecliker $t clanc, dc dû gesuêgest den kradem der unsâligen welte. nû h[e]beth ivch, heiligen nothen der wunnecliken | |
alle unde menden sich sament die dâ geflohin habin den kradem der welte, unde sich genomin (5#’v) haben uon deme zarte | |
sich in dc rîche des allir hôhestin unde gesweigit den kradem des mundes unde wermet diu [kalten] herzen. si gereinith diu | |
strîtit unser chelegî[t]e (79#’r) mit unser[r]e ent[h]ebede, sô strîtet unser chradem mit unsereme suîgenne, sô strîtet unser slâf mit unsereme wachenne. | |
alle die chrefte des inneren mennisken âne sêr un[de] âne chradem. dû nesolt nieht w[â]nin, daz dû dich sûmest mit dîneme | |
der wîze/ /// die vederen muosten glîzen./ dô wart ein chradem grôzer/ von sînen genôzen:/ si $p/ /// unt wil du | |
do gebot der bisgof riche/ al die menige swigen,/ unnvtzen chradem uermiden./ die maget enpfieng er wol:/ sie neig im als |