Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
koufliute st_pl (56 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
gehaizen Mercurius, daz ist ze däutsch der kaufherre oder der kaufleut herre, dar umb, daz sein kint, die er macht in | |
der muoter leib, wol gespræch sint, wann wolgespræchikait gehœrt die kaufläut an. er haizt auch in kriechisch stilbôn, daz ist ze | |
Pei dem tier verstêt man den wuochrær, der die armen kaufläut haime lädt zuo dem wehsel oder zuo anderm geding, und | |
golt, dû machest dir vil ding nâhen und holt, die kaufläut varnt verr. //VON DEM BIDELL. /Bidellia haizt ain bidell. daz | |
tragen, der ist den läuten guot, die geschäfts pflegent, sam kaufläut und sämleich menschen. er senftigt zorn, und sô man in | |
und trunken und âzen unde wâren vrô. //Dô mit kâmen kaufliute von Ismahele unde fuorten grôzen kaufschatz unde wolten den füeren | |
Egyptenlant. Der brüeder einer hiez Judas, der gienc ze den kaufliuten unde vrâgete von wannen si wâren unde war si wolten. | |
sîn bluot ûzgiezen? Ez ist bezzer daz man in den kaufliuten ze kaufen gebe, sô belîbent $t unser hende unbewollen mit | |
unde nâmen in ûz der zisterne unde brâhten in den kaufliuten unde gâben in umbe zweinzic silbrîn pfennig unde fuorten in | |
frumen vil./ nû lâ dir ez bediuten:/ lîch ez den koufliuten./ sag allen die arbeiten kunnen,/ wie wol ich in mîns | |
selben zît/ kom zuo in ein wagen wît,/ der truoc koufliut rîch./ die bruoder kômen gemeineclîch/ zuo dem wagen gegangen./ dô | |
zuo dem wagen gegangen./ dô wart vil wol enpfangen/ die koufliut gemeine,/ grôz unde kleine./ si sprâchen: ‘welt ir koufen reht/ | |
mitwoch hiez,/ den man niht under wegen liez;/ den êrten koufliute./ si giengen sam die briute./ die leiten ir opfer schôn/ | |
gesehen,/ des muoz ich von schulden jehen./ des muosten di koufliut dô/ êren hern Mercuriô./ __Des pfinztags kômen gelîche/ arm unde | |
und volgt in ze allen zîten mit;/ und sint ouch koufliute,/ als ich iu bediute,/ die rîchsten di man vinden kan,/ | |
Jeremias: unde sy namen dy dryzik phennynge dy [43r] dy kouflute_[...]_(10) Unde gabyn sy umme eynen acker, alse mir got geoffenbaret | |
den tempil quamen, do begonde Jhesus uz czu tribene dy kouflute unde karte umme der wechseler stule. (16) Unde gestatte des | |
gynk her in den tempil unde treip dor uz dy kouflute_(46) Unde sprach: ‘iz ist geschreben: myn hus heizet eyn bete | |
geheiz: $s sîn afterchumft wart vile breit./ daz wurden allez choufliute, $s si newurden niemannes triute,/ / wande si nelânt in | |
si in erwurgten./ /Ich weiz si in allen gâhen $s chouflûte gesâhen./ si fuorten mislich gewant, $s si wolten in Egyptelant./ | |
lâzen, $s ir muget sîn baz geniezzen:/ gebet in den choufliuten, $s lât in iu gelten,/ und nebewellet nieht iuwere hente | |
Daz die werlt hat zu irme heile/ [51#’r#’b] Glich werbenden koufluten;/ Groz eigen sie beruten/ Und haben burge, stete, lant;/ Dez | |
er gesehen,/ die tôten hiez er lebende ûf stên./ $sDie koufliute sprâchen, sine wolten es niemer gelouben,/ sine sæhen sîn etelîchen | |
der gotes guote,/ er vestente in ir gemuote,/ daz diu koufliut iemer mêre/ minneten alle gotelîche lêre./ $sDuo die rîchen koufman/ | |
der bote frône/ hiez in varen ze Rôme/ mit den koufliuten in die stat,/ daz er dâ wurde wuocherhaft:/ daz hailige | |
Rômære,/ daz er in ain lieber geverte wære./ $sDo die choufliute chômen/ in die stat ze Rôme,/ si giengen in daz | |
der ist ain got seltsæne:/ er wil, daz in die chaufliute/ vor andern goten triuten. –/ Jôvî dem hêrren/ dem gezimt | |
auch der mynnen stern$] Nach dem ist Mercurius. Der haizt der kaufleut herre oder der sprechherre, dar#;eumb, daz die kinder under seiner | |
kouf,/ d#;ei loufent $’n allerbesten louf./ //D#;ei megd sint selgste koufl#;iude,/ d#;ei üverkoufent alle l#;iude,/ si verkoufent alle dinc ümb ein:/ | |
fürsten swester kint,/ diu wart wol enpfangen $s von den koufliuten sint./ Daz si belîben solden, $s der bischof hetes wân./ | |
tegelichen sach./ an den strâzen man ab brach/ pilgrînen und koufliuten./ ich kan iu niht bediuten,/ waz dem lande geschach/ ze | |
man die viere welen solde/ nâch râte albediute/ ir beider koufliute,/ und die dâ wurden erkorn,/ die solden sîn geborn/ ûz | |
hiet ez wider funden./ dô der gewarheit enphunden,/ die sich koufliute nanden/ in welhischen landen,/ dô wart diu übervart grôz:/ er | |
gebôt bî der wide/ daz se ir decheiner ruorte./ die koufliuter fuorte/ für sînen hêrren in die stat./ Parzivâl in gelten | |
die stat./ Parzivâl in gelten bat/ //ir habe zwispilte./ [die] koufliute des bevilte:/ sus was vergolten in ir kouf./ den burgærn | |
wol gedign/ (ern ruochte wie si wârn gevar)/ die brâhten koufliute dar/ ûf ir soumen, doch niht veile:/ der wurden im | |
"nu füert man im doch schilde mite."/ "daz ist vil koufliute site."/ ir junger tohter dô sprach/ "du zîhst in daz | |
wol verdagen/ swaz wir mit ein ander geworben han.’/ __Die kaufl#;eute begunden gan/ gein den shiffen da die warn./ die k#;eunge | |
ob diz wol getane kint/ si geborn von Rennewarte.’/ die kaufl#;eute swůrn harte/ bi ir kristenlichem taufe/ und bi dem t#;euren | |
wan an drîer hande liuten: an pfaffen, an pilgrîmen, an kaufliuten. Swer die beraubet ûf der strâze, den sol man henken | |
pilgrîme die stap und taschen von ir liutpriester genomen habent; kaufliute die von lande ze lande varent unde von zungen ze | |
bette trit nâch des mannes rehte. //Die biergelten unde phlegehaften kaufliute heizent und die schultheizen dinc suochent, den gibet man fünfzehen | |
preparavit deuſ diligentibuſ ſe. Nv raten wir iv, die da ch#;voflute ſint, daz ir ivch ſo uerre iht uerlât $t an | |
besundern gnaden getan, daz wir sichern und sicher sagen alle chaeflaeut mit leib und mit gůt, die z#;eu in in diu | |
und also wurt ein kouf darus. Wer sint aber dise kouflúte? Daz sint die die do gebent daz sú habent, umb | |
man zů sach. Dovon h#;eutent úch fúrbasser me. Wie diser kouflúte alle die welt vol ist under pfaffen und under leigen, | |
des hindernisses wegen. Were dis hindernisse abe und werent die kouflúte uzgetriben und der tempel gerumet, so zůhant so wurde es | |
ist fúrbas zů sagende. Das wir alsus uztribent und die kouflúte gelossent, das unser hus Gotte geneme werde, das helffe uns | |
wan der mensche ist eigenlich ein heilig tempel Gotz. Die kouflúte súllent zů dem ersten uzgetriben werden, die bilde und die | |
zuo,/ biz daz ich mînem vater entran/ und vuor mit koufliuten dan:/ als bin ich her ze lande komen./ //Nu habet | |
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